Kommentar: Auch Wehmut
Mit einem Kraftakt schlossen die VfL-Handballer eine Saison der besonders schwierigen Art ab. Drei Siege in Folge sorgten also doch für einen versöhnlichen Ausklang und ließen manch enttäuschende Leistung leicht vergessen. Am Ende nämlich zeigte die Mannschaft nicht nur den viel beschworenen Charakter, sondern noch mehr Herz. Wer beispielsweise Frank Schumann, der den VfL bekanntlich verlässt, nachher auf der Bank hocken sah, spürte, dass dort auch Wehmut aufkam. Sie haben „ihren“ Verein eben doch ins Herz geschlossen, die Schumann und Deffte. Gut so, das spricht für das Klima. Und das war Samstag nach dem Spiel ohnehin bestens – Feierstimmung, feine Laune, wie sie zu einer „dritten” Halbzeit gehört. Ein Blick nach vorn muss dennoch erlaubt sein. Mit seinem Jugendkonzept verdiente sich der VfL viele Lorbeeren. Es gibt keinen Grund, davon abzulassen. Aber die eine oder andere Verstärkung braucht die neue Mannschaft schon. Zittern sollen andere.