Rückraumshooter des VfL Gladbeck stehen vor Comeback
Torjäger Krönung fehlt dem Handball-Oberligisten VfL Gladbeck seit Saisonbeginn, Mollenhauer seit Oktober. Bald melden sich die Shooter zurück.
Zusammen haben sie in der vergangenen Handball-Saison 398 Tore erzielt. Max Krönung, Rückraumlinker des VfL Gladbeck, war 231/25-mal erfolgreich und damit bester Schütze der höchsten westfälischen Klasse. 167/41 Treffer glückten Thorben Mollenhauer. Seit dem 1. Oktober müssen die Rot-Weißen auf ihre beiden verletzten Top-Shooter verzichten. Aber die Zeit ohne Krönung und Mollenhauer geht in Kürze zu Ende.
Am 14. Januar kommt Menden
„Vermutlich“, sagt Max Krönung und spricht auch für seinen Mannschaftskollegen Thorben Mollenhauer, „kommt das Menden-Spiel für uns noch zu früh.“ Das Spitzenspiel zwischen dem Tabellenzweiten aus Gladbeck und dem Drittplatzierten am Samstag, 14. Januar, in der Riesener-Halle über die Bühne.
Richtungweisende Partie gegen Menden
Eine richtungweisende Partie. Und deshalb werden die beiden Rückraum-Asse des VfL zumindest alles daran setzen, um bis dahin wieder fit zu werden. Ob’s klappt? Man wird sehen.
Ins Training sind sie bereits zurückgekehrt. „Richtig werfen kann ich jedoch noch nicht wieder“, sagt Kapitän Mollenhauer, der sich am 1. Oktober im Ligahit gegen den TuS Spenge an der Schulter verletzt hatte und sofort operiert worden war. Aber es werde allmählich besser.
Kreuzbandriss beim Endspiel der Polizei-EM
Auch Max Krönung darf in den Übungseinheiten noch nicht so mitmischen, wie er es eigentlich möchte. „Ich trainiere noch ohne Kontakt“, so der Torjäger.
Max Krönung hat in der laufenden Runde noch keine einzige Sekunde spielen können. Kurz nach dem Ende der vergangenen Spielzeit, Anfang Juni, zog sich der Rückraumlinke des VfL in Dänemark im Endspiel der Polizei-Europameisterschaft ohne Fremdeinwirkung einen Kreuzbandriss zu. Auch er musste unters Messer, danach war Geduld gefragt, sehr viel Geduld.
Verein vertraut den eigenen Spielern voll und ganz
Der VfL Gladbeck reagierte unaufgeregt. Vereinsboss Siegbert Busch, Abteilungsleiter Tim Deffte und Trainer Sven Deffte entschieden, den Ausfall des Haupttorschütze Team-intern zu kompensieren. Das klappte hervorragend: Dustin Dalian erfüllte das in ihn gesetzte Vertrauen voll und ganz.
Als es zu Saisonbeginn auch noch Thorben Mollenhauer erwischte, gab es nicht wenige Handballfreunde, die schwarz sahen für die Rot-Weißen in der Oberliga. Inzwischen steht fest: Die Sorgen waren unbegründet. Die Mannschaft erwies sich als gefestigt und als stark genug, um erneut eine sehr gute Rolle zu spielen.
Gladbeck überwintert auf dem zweiten Tabellenplatz
Zu rechnen war damit nicht. Nochmals zur Erinnerung: In der Vorsaison waren 398 von insgesamt 788 Gladbecker Treffer auf Krönungs und Mollenhauers Konto gegangen. Selbst Krönung gesteht, dass die Erfolge zu Beginn der Meisterschaftsrunde „verblüffend“ gewesen seien: „Anfangs sind wir vielleicht auch unterschätzt worden. Die gewonnenen Spiele haben den Jungs dann aber viel Selbstvertrauen gegeben.“
Das Resultat ist bekannt, die Gladbecker überwintern punktgleich mit dem TuS Spenge und der SG Menden an der Tabellenspitze.