Baggern statt Bagger – Bewegungsraum im Nordpark eröffnet
Der gute alte Nordpark geht ins 21. Jahrhundert. Am Freitag wurde die Beachanlage offiziell eröffnet. Fitness und sportliche Freizeit stehen nun an der Konrad-Adenauer-Allee im Mittelpunkt. Das Projekt wird von Bund, Land und Europäischer Union zu 90 Prozent gefördert.
Die Netze waren schon seit Tagen gespannt, und der Sand liegt schon seit Wochen auf dem Areal – am Freitagabend betraten nun erstmals Sportlerinnen und Sportler die Fläche: erster Aufschlag und erster Sturmlauf auf der Beachanlage am Nordpark!
Vor zahlreichen Gästen wurde der neue Bewegungsraum im Norden der Stadtmitte von Bürgermeister Ulrich Roland eröffnet.
Die Bagger sind abgefahren. Baggern und Pritschen sind angesagt: Es ist kaum zu glauben, was aus dem guten alten Nordpark geworden ist. Allein 330 000 Euro kostete die Beachanlage, wobei Zuschüssen in Höhe von 300 000 Euro flossen. Beach-Volleyball und Beach-Soccer, aber auch Beach-Tennis, -Badminton und -Handball können hier gespielt werden. Ein Hauch von Copacabana im herbstlich gestimmten Land des Fußballweltmeisters, direkt neben dem Kunstrasenplatz von Schwarz-Gelb Preußen.
800 000 Euro alles in allem investiert
Alles in allem fließen 800 000 Euro in die Umgestaltung des Nordpark-Areals. Zu 90 Prozent wurde das Projekt von Bund, Land und Europäischer Union gefördert. Hier zeigt das Integrierte Handlungskonzept für eine familienfreundliche Stadtmitte ganz konkrete Wirkung. Aus der traditionellen, beschaulichen Ausflugsadresse Nordpark ist ein innenstadtnahes Trainings- und Spielgelände geworden – mit neuen Fitnessgeräten am Wegesrand, mit schönen Verweilmöglichkeiten und neu gestalteten Wegen. Und mit einem attraktiven Spielplatz in Nähe der Talstraße, der mit seinem Wassergraben spätestens im nächsten Sommer viele junge Abenteurer auf die Spielburg lockt.
Junge Volleyballerinnen des TV Gladbeck und Handballer der Jugend des VfL Gladbeck schauten bei der Eröffnung am Freitagabend vorbei und probierten die auf zwei Felder verteilte sandige Fläche aus. Auch die Nachwuchs-Fußballer von SG Preußen lieferten Soccer-Einlagen auf dem Terrain.
„Beachvolleyball ist die Trendsportart Nr.1“
Die Anlage soll aber nicht nur von Vereinen, sondern auch von Schulen wie etwa dem benachbarten Heisenberg-Gymnasium genutzt werden können. „Das ist ein ganz tolles Sport-Ensemble, das wir hier nun haben“, sagte Bürgermeister Ulrich Roland zur Eröffnung. „Beachvolleyball ist die Trendsportart Nr. 1.“ Aber nicht nur die Volleyballer, sondern alle Gladbecker Sportler sollen von der neuen Anlage profitieren. „Ich wünsche allen Sportlern, die hierher kommen, Sonnenschein“, ergänzte der Bürgermeister mit Blick auf den herbstlichen Nieselregen.
Die WAZ wird in der nächsten Woche die einzelnen Punkte der Neugestaltung nochmals im Detail vorstellen. Dazu gibt es auch ein Luftbild von Hans Blossey als Übersicht über das Gesamtareal.