12. Nov. 2016
„Weiße Weste“ behalten
Auch im neuen Outfit behielten unsere C-Mädchen gegen den bisher punktlosen und außer Konkurrenz spielenden Tabellenletzten ihre „weiße Weste“…
C-Mädchen/Kreisliga: VfL Gladbeck – VfL Hüls (a.K.) 41:09 (20:03)
Mit voll besetztem Kader ging es nahezu fehlerfrei in die Partie, besonders zu betonen ist hierbei die klasse Abwehrleistung, die, wenn doch mal eine Gegenspielerin zum Torwurf kam, von unserer erneut starken Torhüterin Aurora gekrönt wurde. Schnell zeichnete sich ab, dass wir auch diese Saison zu den Spitzenteams der Liga zählen und unsere Kreismeisterschaft des letzten Jahres verteidigen wollen, so dass es bis zur Halbzeit 20:3 auf der Anzeigetafel lautete. Schon im ersten Durchgang des Aufeinandertreffens mit dem VfL Hüls konnte somit reichlich durchgewechselt werden.
Nach erneuter Änderung der Mannschaftsaufstellung zu Beginn der zweiten Hälfte offenbarten sich zunächst einige Mängel in der zuvor hervorragenden Abwehrarbeit, sodass der Gegner zu einfachen Toren kam, was in Anbetracht des Spielstands jedoch keine gravierenden Auswirkungen hatte. Nach kurzer Auszeit und erneuter Verschnaufpause mit einigen taktischen Umstellungen konnte jedoch wieder an die gute Leistung der ersten Halbzeit angeknüpft und der Spielstand bis zum Ende der Partie auf 41:9 erhöht werden. Bezug nehmend auf die von uns erzielten 41 Tore, ist hierbei Sina Plantenberg hervorzuheben, die in unserer Offensive mit neun Toren glänzte.
Es spielten: Sina Plantenberg (9), Joana Kegelmann, Lara Priester (je 7), Emilie Keller (5), Rada Jaouadi, Klara Nachtigal (je 3), Lara Kawohl, Dilara Pohlplatz, Nina Willing (je 2), Jennifer Stiles (1), Justine Rui, Sarah Schmidt und Keeperin Aurora Kryeziu.
Quelle | Florian Bons
08. Nov. 2016
B-Jugend verliert Spitzenspiel in Emsdetten
Die B-Jugend des VfL Gladbeck hat das Spitzenspiel in der Handball-Landesliga beim TV Emsdetten deutlich mit 23:35 verloren.
B-Jugend, Landesliga: TV Emsdetten – VfL Gladbeck 35:23 (18:13). Chancenlos war der VfL im Spitzenspiel beim Nachwuchs des Zweitligisten aus Emsdetten. Die Gastgeber erwischten einen guten Start und lagen nach sechs Minuten bereits mit 6:1 in Führung. Die Rot-Weißen kämpften sich bis auf 5:8 heran, in der Folge baute der TVE aber seinen Vorsprung wieder aus und brachte die Partie souverän nach Hause. Emsdetten führt die Tabelle nun mit 12:0-Punkten an, es folgen mit jeweils 10:2-Zählern der VfL und der ASV Senden. Die Gladbecker sind Zweiter, weil sie das Hinspiel gegen Senden mit 27:24 gewonnen haben.
VfL Gladbeck: Groß, Spengler, Blißenbach, Ottenberg (3), Gottemeier, van Suntum (3), Kegelmann, Kuech (1), El Aidi, Konietzka (3), Bergermann (3), Krings (4), Bieniek(4), Wieck (2).
D-Jugend, Kreisliga: VfL Gladbeck – HSC Haltern-Sythen 19:18 (10:10). Für eine faustdicke Überraschung sorgte der VfL in der Begegnung mit dem Spitzenreiter. Von Beginn an war den Gladbeckern anzumerken, dass sie die Punkte auf keinen Fall kampflos abgeben würden. Die beiden Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch und gegen Ende des ersten Abschnitts setzten sich die Gastgeber sogar mit 8:6 und 10:8 etwas ab. Bis zur Halbzeitsirene musste der VfL aber den 10:10-Ausgleich hinnehmen. Nach dem Seitenwechsel ging es munter weiter. Zwei Minuten vor dem Ende führte Gladbeck mit 19:17. Die Gäste erzielten den Anschlusstreffer und erhielten mit dem Schlusspfiff noch einen Freiwurf zugesprochen. Doch der Wurf aus über 15 Metern Distanz landete in den Armen von Keeper Tobi Blömer.
VfL Gladbeck: Spengler (9), Tautz (4), Baukholt (3/2), Konietzka (2/2), Strotherm (1), Baspinar, Guizani, Kleimann, Lastring, Morser, Wuttke und Blömer (Tor).
E-Jugend, Kreisliga: VfL Gladbeck – SV Teutonia Riemke 8:34 (3:15). Eine Woche nach dem ersten Saisonsieg brachte Teutonia Riemke den VfL wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Die Bochumer präsentierten sich als zu schnell, spielstark und abgezockt. Erst nach elf Riemker Treffern gelang den Gladbeckern das erste Tor.
VfL Gladbeck: Cauko (4), Guizani (3), Baumeister (1), Baspinar, Brasch, Demmer, Fischer, Hamdaoui, im Winkel, Julius und Wilms.
Quelle | www.derwesten.de (Redaktion Gladbeck)
Der 18. Gladbecker Jugendsportpreis wird am Mittwoch, 16. November, 16 bis 18 Uhr, verliehen. Der Eintritt ist frei.
Auf große Resonanz ist einmal mehr die Ausschreibung des Gladbecker Jugendsportpreises gestoßen. Die Jury unter Regie des Stadtsportverbandes hat inzwischen getagt. Verliehen wird der 18. Jugendsportpreis nun am Mittwoch, 16. November, von 16 bis 18 Uhr in der Riesener-Halle an der Schützenstraße 23. Der Eintritt ist frei.
Bürgermeister ehrt die Talente
In den vergangenen 18 Jahren wurden viele, mittlerweile prominente Gladbecker Sportler und Sportlerinnen mit dem Jugendsportpreis ausgezeichnet. So wurde unter anderem Fußball-Weltmeister Julian Draxler zu Beginn seiner Karriere als bester männlicher Nachwuchssportler geehrt. Ebenso die Weltklasse-Golferin Caroline Masson, die Sprinterin Annika Drazek, die mittlerweile als Bobfahrerin Weltmeisterin geworden ist, oder Schwimmerinnen Jessica Steiger, die kürzlich an der Europameisterschaft in London teilnahm.
Die Kindergärten, Schulen und Vereine unserer Stadt haben eine Vielzahl von Nachwuchssportlern vorgeschlagen. Die Meldungen reichten vom Schwimmen und den Ballsportarten über die Leichtathletik und Taekwondo bis hin zum Kanu und Kegeln.
Sie zeigen einen Aspekt auf: In Gladbeck ist der Trend zum engagierten und erfolgreichen Sporttreiben der jüngsten und jungen Aktiven zu erkennen. Für eine Nominierung zum Jugendsportpreis waren aber auch dieses Mal nicht alleine sportliche Top-Leistungen maßgebend, sondern auch Tugenden wie Fairplay oder ehrenamtliches Engagement. „Mit dem Jugend-Sportpreis ehren wir gemeinsam mit dem Stadtsportverband die ausgezeichnete Jugendarbeit der Gladbecker Sportvereine und die Leistungen herausragender junger Sportler“, betont Dieter Bugdoll, der Leiter des Amtes für Sport und Integration.
Die Jury hat inzwischen getagt und die Leistungen aller jugendlichen Sportlerinnen und Sportler gewürdigt. Das Ergebnis wird anlässlich Preisverleihung verkündet. Verraten werden kann dies: Zusätzlich zu den Kategorien beste Mannschaften, bester männlicher und beste weibliche Jugendliche und dem Hauptpreis werden dieses Mal „vorbildliche Partner des Kinder- und Jugendsports“, „vorbildliche Arbeit im Quartier“, „erfolgreiche Nachwuchsarbeit“ und beste „Nachwuchstalente“ geehrt.
Die Sieger erhalten Preisgelder in Höhe von insgesamt 3000 Euro. Alle vorgeschlagenen jugendlichen Sportlerinnen und Sportler werden auf einer Großleinwand dem Publikum in der Riesener-Halle vorgestellt. Die Ehrungen werden von Bürgermeister Ulrich Roland (SPD) und von Dominik im Winkel, Vorsitzender der Sportjugend, vorgenommen.
Bereits im Foyer der Riesener-Halle empfängt am 16. November Alleinunterhalterin Fridolina Strubbelich das jugendliche Publikum, animiert zum Mitmachen und erstellt auf Wunsch persönliche Luftballonkunstwerke. Außerdem werden die Fliegenden Homberger auftreten. Die tanzenden Artisten oder artistischen Tänzer gehören zur europäischen Spitzenklasse. 2014 gewannen sie in Helsingborg bei der „Europe Gym for Youth Challenge“ die Gold-Medaille. Singen, tanzen, springen, auf Händen stehen und Pyramiden bauen, Flickflacks und Schrauben über der Bodenfläche, Tumblingbahn und Trampolin fliegen; das ist ihre Welt. 40 Akrobaten bilden den Showkader der Homberger und ziehen mit spektakulären Akrobatikvorführungen die Zuschauer in ihren Bann. Beim Gladbecker Jugendsportpreis werden sie Äquilibristik (das ist die Kunst, den eigenen Körper im Gleichgewicht zu halten) mit Showvariationen präsentieren.
Quelle | www.derwesten.de (Redaktion Gladbeck)
05. Nov. 2016
Von Beginn an in Front
Die Messe war im Auswärtsspiel beim TV Wattenscheid bereits früh gelesen, da sich unsere D-Mädchen bereits nach zehn Minuten mit 9:2 absetzten konnten…
D-Mädchen/Kreisliga: TV Wattenscheid 01 – VfL Gladbeck 12:30 (6:13)
Besonders Sina erwischte einen starken Tag und zeigte sich sowohl im Positionsspiel als auch im Gegenstoß sehr torgefährlich. Gegen einen Gegner, der uns nur phasenweise fordern konnte, ließen wir einige Möglichkeiten liegen. Einzig die dominante Rückraum-Mitte-Spielerin stellte unsere Abwehr gelegentlich vor Probleme.
Wenn unsere Gegner doch die Abwehr überwinden konnten, hatten wir mit unseren beiden Torhütern einen sicheren Rückhalt: Beide ließen jeweils nur sechs Tore in ihren Halbzeiten zu. Hervorzuheben ist auch Melissa, die in diesem Spiel zeigte, was in ihr steckt und sich mit guten Abwehraktionen und ihren ersten beiden Toren bei den D-Mädchen belohnte…
Es spielten: Sina Plantenberg (14/1), Rada Jaouadi (5), Khadija Guizani, Klara Nachtigal (je 3), Melissa Kort, Sarah Schmidt (je 2), Lara Egeling (1), Carla Klaus, Aurora Kryeziu, Fernanda Mengede, Ida Steiner und im Tor Victoria Hirschfelder und Mavie Lumma.
Quelle | Viktor Dziabel
03. Nov. 2016
Erfolgreicher VfL-Nachwuchs
D-Jugend, Kreisliga: HSG Rauxel Schwerin – VfL Gladbeck 15:18 (6:9). Zu Beginn konnte sich keine der Mannschaften absetzten. Vor allem eine Umstellung in der VfL-Abwehr sorgte im Verlauf der ersten Halbzeit dafür, dass die Gastgeber aus Castrop nicht mehr mit ihren eingeübten Spielzügen zu einfachen Toren kamen. Die Gladbecker erspielten sich schließlich mit schnellem und variablem Spiel im Angriff einen Drei-Tore-Vorsprung zur Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel verlief die Partie auf Augenhöhe. Der VfL verteidigte bis zum Schlusspfiff seinen Vorsprung.
D-Mädchen, Kreisliga: VfL Gladbeck – Teutonia Riemke II 25:19 (9:6). Im Heimspiel gegen den Gast aus Bochum lieferten die D-Mädchen des VfL zwei unterschiedliche Halbzeiten ab. Stand das Team in der ersten Halbzeit in der Deckung noch sehr gut und ließ im Angriff viele Chancen aus, drehte sich das Spielverhalten nach der Halbzeit komplett. Vorne war nun fast jeder Wurf ein Treffer, dafür ließen die Rot-Weißen den Gegner oft zu leicht zum Abschluss kommen.
Quelle | www.derwesten.de
30. Okt. 2016
Kaltschnäuzig in Recklinghausen
Unsere E-Mädchen zeigten am Sonntagmorgen beim PSV Recklinghausen eine starke Leistung und belohnten sich mit einem klaren Auswärtssieg…
E-Mädchen/Kreisklasse: PSV Recklinghausen – VfL Gladbeck 10:29 (05:17)
Von Anfang an ließen wir keinen Zweifel daran, dass wir dieses Spiel unter keinen Umständen verlieren wollten und zogen direkt mit 4:0 davon. Auch im weiteren Verlauf leitete unserer sehr aufmerksame Deckung nach erfolgreichem Ballgewinn direkt Gegenstöße ein, die auch meist „kaltschnäuzig“ verwandelt wurden. Bemerkenswert ist dabei, dass auch die zahlreichen Wechsel, die allen Spielerinnen möglichst viel Spielzeit ermöglichen sollten, unserem Spielfluss keinen Abbruch bemerkbar machte!
Auch im zweiten Durchgang wollte sich Niemand auf der mittlerweile „komfortablen“ Führung ausruhen sondern zeigten, was sie in den vergangenen Trainingseinheiten gelernt hatten. Und auch wenn sich nicht Jeder in die Torschützenliste eintragen konnte, hatte die gesamte Mannschaft durch Balleroberungen oder geschicktes Passspiel ihren Teil zum Erfolg beigetragen und mit Tasnim einen sicheren Rückhalt im Tor… Aber auch die Spielerinnen des Gastgebers hatten von der ersten bis zur letzten Spielminute alles gegeben!
Es spielten: Lara Egeling (12), Ida Steiner (8), Maja Baukholt (5), Fabienne Kizyna (2), Elisa Breil, Nele Priester (je 1), Miriam Demmer, Medina und Tasnim Hamdi, Sophie Kurowski, Charlotte Mühlenbruch und Luisa Willing.
Quelle | Michael Giesen
18. Okt. 2016
Handball Express | Ausgabe 21/02
Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer in der Riesener Halle,
in den vergangen Herbstferien gingen wieder viele „VfLer on Tour“:
Dabei kam es u.a. zum überraschenden Wiedersehen mit dem Jugendwart im fernen Italien; aber auch für elf Jugendtrainer und –helfer/innen unserer Abteilung am „letzten“ sonnigen Spätsommersonntag zur Reise zu einem äußerst lehrreichen Trainer-Workshop in der Hohenlimburger Rundsporthalle…
Von den „aufgenommenen“ Erlebnisse und Ideen „im Gepäck“ werden wir alle in der Riesener Halle weiter profitieren: Denn schon Aurelius wusste: „Wer nicht reist, der liest nur eine Seite!“
Euer Sepp
Alexander Kramer ist einer der jungen Spieler, die beim VfL Gladbeck mehr Verantwortung übernehmen müssen. Der 18-Jährige hat sämtliche Jugendmannschaft des Vereins durchlaufen.
Auf den VfL Gladbeck kommen in der Handball Oberliga schwere Zeiten zu. Nach Max Krönung fällt auch Thorben Mollenhauer lange verletzt aus. Die beiden Toptorschützen der vergangenen Spielzeit müssen ersetzt werden – auch die jungen Spielern werden dabei eine tragende Rolle spielen. Einer davon ist Alexander Kramer, 18 Jahre alt, gebürtiger Gladbecker und auf der halb-linken-Position zu Hause.
Zunächst hatte es Alexander Kramer der etwas größere Ball angetan, der mit dem Fuß gespielt wird. In der E-Jugend fand er den Weg zum Handball und durchlief alle folgenden Jugendmannschaften des VfL Gladbeck. Vor zwei Jahren hatte er bereits die Vorbereitung mit der ersten Mannschaft absolviert, dann in der zweiten Mannschaft gespielt. Nach einem Jahr der beruflichen Auszeit, ist Kramer zurück beim VfL und gehört jetzt zum Kader von Oberliga-Trainer Sven Deffte.
„Es war schon ein cooles Gefühl, in der heimischen Halle vor der ‘Roten Wand’, der Familie und vielen Freunden einzulaufen“, erinnert sich Kramer wenige Wochen zurück. Im Spiel gegen den Soester TV stand er erstmals in heimischer Halle im VfL-Kader, bereits eine Woche zuvor gehörte er der Mannschaft beim Gastspiel in Hagen an. Gegen den TuS Spenge gelangen ihm kürzlich seine ersten beiden Tore. „Das werde ich nie vergessen“, sagt Kramer. Auch wenn am Ende eine Niederlage stand.
Alexander Kramer weiß, dass die Chancen auf mehr Spielminuten seit den Ausfällen von Max Krönung und Thorben Mollenhauer gestiegen sind. „Der Trainer spricht viel mit uns jungen Spielern und Thorben und Max stehen uns auch immer mit einem Rat zur Seite“, so Kramer. Unter Thorben Mollenhauer genoss der Nachwuchsspieler zu A-Jugendzeiten Fördertraining, kennt die Gladbecker Tormaschine daher gut.
Ein Spieler mit vielen Qualitäten
Überhaupt fühlt er sich in der Mannschaft gut aufgenommen und akzeptiert, auch wenn er die typischen Aufgaben eines jungen Spielers erfüllen muss. „Den Medizinkoffer und den Fußball haben ich immer dabei“, sagt Kramer mit einem Schmunzeln. Hebt aber auch hervor: „Im Training bekomme ich häufiger die Möglichkeit, die Spielzüge einzustudieren. Das hilft mir“,.
In Zukunft dürften auf ihn, ebenso wie die Nachwuchskräfte Mats Pfänder und Felix Brockmann mehr Einsatzzeiten zukommen. Trainer Sven Deffte ist von Kramers Qualitäten überzeugt. „Er hat einen guten Wurf, ist im Mittelblock eine Alternative, sehr mutig und ehrgeizig“, beschreibt Deffte seinen Schützling. Außerdem bringe Kramer die idealen körperlichen Voraussetzungen mit.
Alexander Kramer bleibt trotz des Lobs durch den Trainer bescheiden. „In erster Linie möchte ich mehr Einsatzzeiten bekommen, mich in meinem Spiel verbessern und Lockerheit dazu gewinnen“, sagt Kramer. Vor seinen ersten Einsätzen für die erste Mannschaft sei er nämlich ziemlich nervös gewesen. Aber auch da hat ihm der Trainer zur Seite gestanden. „, Er hat total verständnisvoll reagiert“, so Kramer.
Kramer möchte sich in den kommenden Wochen mehr Einsatzzeiten erkämpfen, außerdem seine Abwehrarbeit stetig verbessern. Für den Handballer, der den Sport auch deshalb betreibt, „weil es der totale Teamsport ist, bei dem sich in dieser Mannschaft jeder auf den anderen verlassen kann und der Zusammenhalt enorm hoch ist“, kommt einen spannende Zeit zu. Eine Zeit, in der einen weiteren Schritt in seiner Karriere machen kann.
Quelle | www.derwesten.de (Maximilian Lazar)
12. Okt. 2016
Ein Viertel der Gladbecker Kinder ist zu dick
Die Grundschüler werden in der ersten und der vierten Klasse getestet. Dirk Knappmann sieht Verbesserungen, aber auch noch Luft nach oben
Die Auswertungen des sportmotorischen Tests in den Klassen eins und vier haben teils Erschreckendes ergeben: 25 Prozent der Gladbecker Kinder leiden an Übergewicht. Nach den Herbstferien steht die nächste Runde des Tests an, dann unterziehen sich die Erstklässler aller Gladbecker Grundschulen erneut den sportlichen Übungen. Ihre Fähigkeiten im Bereich der Ausdauer, Beweglichkeit, Kraft und auch beim Schwimmen werden unter die Lupe genommen, um schon früh mögliche Defizite, aber auch Talente zu erkennen. Vor dem Schulwechsel steht dann ein erneuter Test an. Die kürzlich im Sportausschuss vorgestellten Ergebnisse der bisherigen Tests machen einerseits Mut, andererseits zeigen sie aber auch, dass noch Nachholbedarf besteht.
Weniger als eine Stunde Bewegung
„Bei den Tests gehen wir bewusst in die Schulen und führen die Überprüfungen in einer normalen Sportstunde durch“, sagt Dirk Knappmann, der das vom Gladbecker Bündnis für Familie – Erziehung, Bildung, Zukunft unterstützte Projekt koordiniert. Somit soll für die Kinder gar keine Testsituation entstehen, viel mehr sollen sie ihre Fähigkeiten spielerisch unter Beweis stellen. Dabei kam in der jüngsten Auswertung teils Erschreckendes heraus. Zwar gelten 69 Prozent der Kinder in der ersten und vierten Klasse als normalgewichtig, dagegen stehen aber auch 13 Prozent übergewichtige und gar zwölf Prozent adipöse Kinder. „Das geht oft mit dem ADHS-Syndrom und Diabetes-Erkrankungen, die normalerweise erst in der Generation 60+ zu erwarten sind, einher“, erklärt Dirk Knappmann.
Um dem langfristig vorzubeugen, hat es sich das Projekt auf die Fahnen geschrieben, Kinder an den Sport heranzuführen und den Lehrern und auch den Kräften im offenen Ganztag Hilfestellungen zu geben. „Eine Studie hat gezeigt, dass sich nur noch 28,6 Prozent der Kinder im Alter von sechs Jahren mindestens eine Stunde am Tag aktiv bewegen“, sagt Knappmann. Damit sei nicht zwingend eine sportliche Betätigung gemeint. Die von Sportwissenschaftler Klaus Bös durchgeführten Untersuchungen zeigen, dass die Bewegungsbereitschaft bereits im Alter von zehn Jahren auf 17,3 Prozent sinken, im Alter von 17 Jahren bewegen sich gerade mal 3,3 Prozent der Jugendlichen mehr als eine Stunde am Tag.
Schon im Grundschulalter machen sich deutliche Defizite bemerkbar. So haben die Gladbecker Schüler im Ausdauertest, der einen sechs-Minuten-Lauf beinhaltet, besonders schlecht abgeschnitten. „Das kann schon früh zu Herzkreislaufproblemen führen“, erläutert Knappmann. Immerhin gibt es aber auch einen Anteil von 13 Prozent der Kinder, die über dem Durchschnitt lagen. Über dem Durchschnitt schneiden die Schüler beispielsweise bei den Koordinationsübungen ab. Vor allem das seitliche Hin- und Herspringen beherrschen die Gladbecker.
Zusammenhang zum Lernerfolg
Insgesamt wurden 6356 Kinder getestet, 1365 davon haben bereits den Retest in der vierten Klasse absolviert. Dort stellte Sportkoordinator Dirk Knappmann fest: „Die Kinder die wir zum zweiten Mal getestet haben, haben sich zumindest verbessert. Das ist schon mal ein gutes Zeichen.“ Denn es ließen sich durchaus auch Rückschlüsse auf die schulischen Leistungen ziehen. „Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen Kindern, die sich wenig bewegen, und einer Lese-Rechtschreibschwäche“, sagt Knappmann.
Ihm ist aber durchaus bewusst, dass die Maßnahmen, die durch Lehrer und Betreuer ergriffen werden können, nicht die einzigen bleiben sollten. „Die Kinder müssen sich auch angemessen ernähren und dabei von ihren Eltern unterstützt werden“, so Knappmann. Er betrachtet die Entwicklung der Kinder deshalb als eine Aufgabe, die die gesamte Gesellschaft betrifft.
Wie gut es darum bestellt ist, wird sich nach den Herbstferien zeigen, wenn die Erstklässler wieder Besuch von Dirk Knappmann und seinem Team bekommen, und auf ihre Fähigkeiten und Talente überprüft werden.
Jedes zweite Mädchen kann nicht schwimmen
Immerhin 67 Prozent der Jungen, und 46 Prozent der Mädchen, die eine vierte Klasse in Gladbeck besuchen, sagen von sich, dass sie schwimmen können. Gerade bei den Jungen, bei denen in der ersten Klasse nur 40 Prozent diese Frage bejahen, macht sich hier eine deutliche Entwicklung bemerkbar.
Die Statistik zeigt aber auch, in welchen Stadtteilen der Teil der Nichtschwimmer besonders hoch ist. „Hier sprechen wir – genau wie bei den Adipositas Fällen – von einem deutlichen Nord-Süd-Gefälle“, sagt Sportkoordinator Dirk Knappmann.
Am schlechtesten schneidet Brauck ab. Dort können nur 55 Prozent der Kinder schwimmen, Spitzenreiter ist Rentfort mit 81 Prozent. Dazwischen liegen Zweckel (78), Mitte (73), Ellinghorst (70) und Butendorf (68).
Damit die Kinder sich – nicht nur im Wasser – passgenau weiterentwickeln, sieht das Projekt entsprechende, kompensatorische Angebote vor. Dabei sind die Schulen nicht auf sich allein gestellt, sondern können auch auf die Unterstützung der Vereine setzen. So bringt der VfL Gladbeck den Erstklässlern beispielsweise das Schwimmen bei, an der Pestalozzischule sind aktive Bewegungspause im Unterricht eingeführt worden.
„Unsere Studie dient auch dazu, den Lehrern etwas an die Hand zu geben, womit sie den Sportunterricht spezifischer für die Bedürfnisse der Kinder ausrichten können“, sagt Dirk Knappmann. Und die dem Koordinator in den Gesprächen bereits in positives Feedback gegeben. Darauf soll aufgebaut werden.