In Doppelfunktion

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Timo Marcinowksi ist seit Saisonbeginn nicht mehr „nur“ als Rückraumspieler für den VfL Gladbeck aktiv, sondern auch als Co-Trainer. Der 27-Jährige kann sich gut vorstellen, später einmal Coach zu werden.

Einen Job als Coach? Warum eigentlich nicht! Timo Marcinowski kann sich sehr gut vorstellen, irgendwann einmal ins Lager der Handballtrainer zu wechseln. „In ferner Zukunft“, betont der 27-jährige Rückraumlinke des VfL Gladbeck. „Denn erst einmal möchte ich weiterspielen“, sagt Marcinowski, der seit Beginn der laufenden Regionalliga-Saison auch als Assistent von Trainer Thomas Molsner für die Rot-Weißen aktiv ist.

Als Abteilungsleiter Siegbert Busch und Trainer Thomas Molsner vor der laufenden Spielzeit Timo Marcinowski fragten, ob er sich vorstellen könne, den Posten des „Co“ zu übernehmen, musste der nicht allzu lange überlegen. „Ich fühle mich schließlich in der Mannschaft wohl“, so Marcinowski. Er begriff das Angebot des Vereins, für den er seit mehr als zehn Jahren spielt, als „Herausforderung“ und auch als Chance zum Reinschnuppern. Und deshalb nahm er die Offerte gerne an.

Für die Wahl des 1,96 m langen Haupttorschützen des VfL sprach (und spricht) die Tatsache, dass er zum einen Führungsspieler ist und zum anderen – und vor allem – seine Qualifikation: Timo Marcinowski studiert nämlich an der RUB in Bochum Sportwissenschaften mit dem Schwerpunkt Handball. Zurzeit arbeitet er an seiner Diplomarbeit, in der er untersucht, wie sich der Handballsport auf internationaler Ebene in den vergangenen 20 Jahren entwickelt und verändert hat. Bedingt durch die universitäre Ausbildung – unter anderem lernte Marcinowski bei und von Gustl Wilke, einem profilierten Dozenten und erfolgreichen Praktiker (sowohl als Spieler wie als Trainer) – erfüllt der Mann mit der Nummer fünf auf dem Gladbecker Trikot alle Voraussetzungen zur Erlangung der Trainer-B-Lizenz.

Seit Beginn der Meisterschaftsrunde leitet Timo Marcinowski nun in der Regel eine Übungseinheit in der Woche in der Riesener Halle, meistens die am Mittwochabend. Rollenkonflikte – schließlich ist er nach wie vor ein wichtiger Teil der Mannschaft und darüber hinaus mit vielen Teamkameraden seit Jahren eng befreundet – hat es bislang nicht gegeben, betont der neue Co-Trainer des VfL. „Natürlich sind die älteren Spieler schon skeptisch gewesen“, sagt Marcinowski, „aber es ist wirklich eine leichte Aufgabe, weil alle gut mitziehen und Handball spielen wollen.“

Was nach wie vor auch für Timo Marcinowski gilt. Auf dem Parkett „tickt“ der Rückraumlinke, wie er selbst festgestellt hat, nämlich immer noch wie ein Spieler. Und das ist für den VfL Gladbeck bestimmt nicht von Nachteil.

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)
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