Koraman – Neuanfang beim TV Gladbeck

Koraman – Neuanfang beim TV Gladbeck

Drei Schulter-Operationen musste Recep Koraman über sich ergehen lassen. Der Handballer, der vor einer Saison noch zum Drittliga-Kader des VfL Gladbeck gehörte, wagt nun einen Neuanfang. Beim TV Gladbeck, in der Kreisliga. „Ich hatte das Gefühl, dass ich beim TV in der Liga besser aufgehoben bin“, so der 22-Jährige.

14 Jahre lang spielte er für den VfL Gladbeck Handball. Recep Koraman feierte 2012 mit der Zweitvertretung den Aufstieg in die Landesliga. Und er schaffte den Sprung in den Drittliga-Kader. Im März 2013 absolvierte er jedoch sein letztes Spiel für die Rot-Weißen. Das Talent hatte sich an der Schulter verletzt. Insgesamt dreimal musste er danach unters Messer. Zu Saisonbeginn meldete sich Koraman zurück – in der Kreisliga, beim TV Gladbeck.

Lange Leidenszeit

„Ich hatte das Gefühl, dass ich beim TV in der Liga besser aufgehoben bin“, so der 22-Jährige, der sowohl auf der Linksaußen-Position wie auf der Mitte eingesetzt werden kann. Koraman möchte nach seiner Leidenszeit wieder Spaß am Handballspiel haben und in Form kommen – um im nächsten Jahr zu seinem Heimatverein zurückzukehren. „Dass ich ein VfL-er durch und durch bin, weiß jeder beim TV. Ich habe 14 Jahre das rote Trikot getragen, das ist wie eine große Familie.“

Irgendwann will Recep Koraman wieder in der Ersten spielen. Ein Kindheitstraum sei das, betont er. Einer, der kurzfristig schon Wirklichkeit geworden ist. Hat der Butendorfer auch einen Plan B in der Tasche, falls das wegen seiner vorgeschädigten Schulter nicht klappen sollte? „Dann steige ich als Trainer oder Betreuer ein.“

Zum TV Gladbeck wechselte er, weil bei den Blauen in Marius Brandhorst und Jonas Sinke zwei Akteure spielen, die er aus gemeinsamen Zeiten in der VfL-Jugend kennt. Koraman suchte mit ihnen ebenso das Gespräch wie mit Norbert Pröse, dem Trainer des TVG, und mit Tim Deffte, dem Sportlichen Leiter des VfL. Der legte dem Talent keine Steine in den Weg: „Wichtig ist, dass Recep auf die Beine kommt. Wir bleiben in Kontakt und er weiß, dass er beim VfL immer gerne gesehen ist.“

Statt in der Dritten Liga oder in der Landesliga spielt Recep Koraman nun in der Kreisliga. Und das überaus erfolgreich. Der TV Gladbeck gewann die ersten beiden Partien der Saison und der Neue vom Nachbarverein erzielte sowohl gegen die Zweite des FC Schalke als auch bei der Reserve des HSV Herbede jeweils die entscheidenden Treffer. „Das sind die Momente, die ich brauche“, bekennt Koraman. Und er gibt zu, über sich selbst überrascht zu sein: „Ich bin erstaunt, dass alles so gut läuft. Ich habe schließlich eineinhalb Jahre lang nichts gemacht.“ Allmählich, so der 22-Jährige, finde er wieder zu seinem Spiel. „Es geht langsam voran“, sagt Koraman. Besonders wichtig: Der schnelle Akteur mit dem guten rechten Händchen verspürt nach den Trainingseinheiten oder nach den Partien keine Schmerzen.

Was hat sich Recep Koraman für sein Jahr beim TV Gladbeck vorgenommen? „Es geht darum, aufzusteigen“, sagt er. Und weiter: „Keiner in der Mannschaft redet über den Aufstieg, aber ich weiß, welches Potenzial in ihr steckt.“

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)
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