Schlichtweg chancenlos

Schlichtweg chancenlos

A-Jugend des VfL kassiert gegen Bayer Dormagen eine empfindliche 27:56-Schlappe. Die Gäste demonstrieren eindrucksvoll, warum sie zu den besten Teams in Deutschland gehören.

VfL Gladbeck Bayer Dormagen 27:56 Halbzeit: 13:26.

In der Riesener Halle waren gerade einmal knapp zehn Minuten gespielt, als Klaus Förster bereits eine Auszeit nahm. Der Gladbecker Trainer wollte seiner Mannschaft die Möglichkeit geben, sich noch einmal zu sammeln. Obwohl noch knapp 50 Minuten zu spielen waren, war die Partie zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden. 8:1 lag der hohe Favorit aus Dormagen in Führung.

Dass für die Rothemden in dieser Partie nichts zu holen sein würde, war ihnen schon vor Spielbeginn klar. Bayer Dormagen zählt zu den absoluten Topteams nicht nur der Regionalliga, sondern in der Republik. Und warum das so ist, bekamen die Gladbecker am späten Sonntagnachmittag schmerzhaft zu spüren. „Wir hatten keine Chance“, sprach VfL-Trainer Förster nach den einseitigen 60 Minuten nicht um den heißen Brei herum.

„Wir wussten vorher um die Stärke der Dormagener“, so Förster, der seine Mannschaft vor Kritik in Schutz nahm. „Verloren haben diese Partie die Spieler, die sich vor oder während der Saison abgemeldet haben“, betonte der Gladbecker Trainer, „ich werde keinen der Jungs, die heute gespielt haben, kritisieren.“

Zu allem Überfluss verschlechterte sich die personelle Lage beim VfL Gladbeck auch noch während der Begegnung. Niklas Kawohl musste frühzeitig mit einer Verletzung an der Hand ausscheiden. „Ich befürchte, er hat sich den Daumen gebrochen“, so Förster.

Glücklicherweise saß Robin Schmedt noch auf den Rängen der Riesener Halle, um sich das Spiel seines älteren Bruders Sebastian anzuschauen. Unverhofft stand der B-Jugendliche plötzlich im Aufgebot und kam nach dem Seitenwechsel auch ein paar Minuten lang zum Zuge.

Das Spiel selbst lief fast immer nach dem gleichen Schema ab. Der VfL scheiterte im Angriff, die Gäste aus Dormagen, die für VfL-Trainer Klaus Förster zu den Favoriten auf den Gewinn der Deutschen Meisterschaft gehören, liefen einen gekonnten Tempogegenstoß.

VfL Gladbeck: Matthias Zuchowski, Julian Hess – Sebastian Schmedt (9), Manuel Wieck (1), Jan Sinke (2), Christopher Klasmann (4), Thomas Schlünder (5), Thorben Mollenhauer (6/3), Niklas Kawohl, Torben Sigmar, Robin Schmedt.

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)
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