Starke A-Jugend spielt die bisher erfolgreichste Saison
Erst im Halbfinale war gegen GWD Minden Endstation
Die Saison der Jugendhandballer lässt die WAZ noch einmal Revue passieren. Den Auftakt machen die A-Jugendlichen des VfL Gladbeck.
„Das war unsere erfolgreichste Saison. Wohl die erfolgreichste Saison einer Gladbecker Jugendhandballmannschaft überhaupt“, freute sich Trainer Frank Hermann. Grund dazu hatte der A-Jugendcoach allemal. Zum ersten Mal qualifizierte sich eine A-Jugendmannschaft des Kreises Ruhr für die Endrunde der Westfalenmeisterschaft.
Hier stieß man jedoch gleich im Halbfinale auf den Titelverteidiger und Topfavoriten GWD Minden – ein schweres Los. Dennoch waren die Gladbecker zumindest im Hinspiel in einer proppenvollen Nordparkhalle nicht chancenlos. Nach gutem Start (8:1) verlor man noch mit fünf Toren Unterschied und fuhr somit fast chancenlos zum Rückspiel nach Dankersen. „Ich denke jedoch, selbst wenn wir zu Hause gewonnen hätten, wäre Minden im Rückspiel zu stark gewesen“, vermutet Hermann.
Um sich für die Endrunde qualifizieren zu können, musste zunächst in der Oberliga, der höchsten Spielklasse, in der die Gladbecker im vierten Jahr in Folge antraten, der zweite Tabellenplatz erreicht werden. Vor der Saison verkündete Hermann schon, dass sein Team der „Hecht im Karpfenteich“ sei.
Und so spielte man auch durchweg offensiven Handball. Nur dreimal mussten die VfLer die Punkte in der gegnerischen Halle lassen – zu Hause blieben sie unbezwungen. Dabei konnte nur bei der Niederlage beim SV Menden im letzten Hinrundenspiel von einer peinlichen Schlappe die Rede sein. Bei der relativ knappen Niederlage beim Tabellenführer und späteren Westfalenmeister Schwerte-Westhofen traten die Gladbecker verletzungsbedingt nur mit einem Rumpfteam an. Und bei der letzten Niederlage in Riemke ließ Trainer Hermann seine Spieler auf ungewohnten Positionen spielen, aus Angst vor Mindener „Spionen“.
Im nächsten Jahr wird es nicht einfach sein, die Erfolge zu wiederholen. Viele Leistungsträger hinterlassen einige große Lücken.
Spieler: Frank Schumann (121/13), Sven Deffte (80/17), Jaron Buchheim (69/4), Timo Marcinowski (57/2), Stefan Freundlieb (55/2), Mustapha Zaghdoud (42), Torsten Buch (23/4), Marcel Komossa (13/1), Lars Heymann (6/2), Maik Lawitsch, Patrick von Borczyskowski (je 5), Frank Plache (5/2), Sebastian Sprenger (2), Tim Deffte (2/2) und Georg Rupieper (1).