VfL Gladbeck II: Nichulski freut sich auf den Trainerjob
„Das gibt mir die Chance, dem Sport verbunden zu bleiben“, sagt Marcel Nichulski. Das, damit meint der 31-Jährige den Trainerposten bei der zweiten Handballmannschaft des VfL Gladbeck. Nichulski freut sich auf die Herausforderung.
Sein Kontakt zu den Handballern des VfL Gladbeck ist nie abgebrochen. Und so fiel, nachdem Kai Brockmann, der Trainer der Zweitvertretung, im Dezember des vergangenen Jahres den Wunsch geäußert hatte, zukünftig bei den Rot-Weißen wieder eine Jugendmannschaft zu trainieren, irgendwann der Name von Marcel Nichulski. Nichulski, der 2004 mit dem VfL in die damalige Regionalliga aufstieg, musste eine Nacht über das Angebot, Trainer des VfL II zu werden, schlafen. Dann nahm er es an.
Verletzungspech schlägt zu
„Das gibt mir die Chance, dem Sport verbunden zu bleiben“, sagt der 31-Jährige, der seine aktive Karriere allzu früh beenden musste. „Ich würde viel lieber noch selber spielen“, gibt der frühere Linksaußen zu, der ein Flügelflitzer par excellence war. Sein linkes Knie hielt jedoch den Belastungen nicht stand. „Ich habe es mir“, sagt Nichulski, „komplett zerlegt“. Anfang 2009 passierte das, bei einem Vorbereitungsturnier der Gladbecker in Haltern.
Nun also kehrt Nichulski, den sie an der Schützenstraße „Marschall“ rufen, in neuer Funktion zurück. Als Trainer der Zweitvertretung, die zurzeit in der Landesliga Schlusslicht ist und die in die Bezirksliga abzusteigen droht. „Es steckt viel mehr Potenzial in der Mannschaft“, ist Nichulski überzeugt, „sie gehört in die Landesliga.“ Dass das Team momentan nicht mit der erforderlichen Lockerheit aufspielt, ist für Nichulski sehr gut nachvollziehbar: „Woher soll diese Lockerheit auch kommen?“
Ob der VfL II demnächst in der Landes- oder auch in der Bezirksliga antreten wird – fest steht, dass das Team einen jungen und überaus ehrgeizigen Trainer bekommt. „Immer das Maximale herausholen“ sei schon als Spieler seine Maxime gewesen, betont Nichulski.
Erwerb der C-Lizenz
Seit er Stefan Grochtdreis, dem Sportlichen Leiter der VfL-Zweitvertretung, zugesagt hat, den Trainerposten zu übernehmen, bereitet sich Marcel Nichulski auf seine künftige Aufgabe akribisch vor. „Groggy (Grochtdreis, die Red.) hat mir ein paar dicke Ordner gegeben“, berichtet er. Außerdem mache er sich im Internet schlau. „Ich sehe dem Ganzen positiv entgegen, außerdem gibt der Verein ja Hilfe, falls ich sie benötige“, sagt Nichulski, der zudem bald wieder die Schulbank drücken wird, um zunächst einmal die Trainer-C-Lizenz zu erwerben. Voraussichtlich wird er dabei neben Sven Deffte sitzen, der in der neuen Saison bekanntlich die Erste des VfL trainieren wird.