VfL-Nachwuchs will diesmal hoch hinaus
Handball: Oberligastart gegen LEO Dortmund
Am Sonntag um 17 Uhr wird in der Nordparkhalle für die A-Jugendhandballer des VfL Gladbeck die neue Oberliga-Saison angepfiffen: Als erster Gegner erwartet die Gladbecker die Mannschaft vom HSG Leo Dortmund.
„Wir sind der Hecht im Karpfenteich“, kommentiert Trainer Frank Hermann die Lage seiner Mannschaft vor seinem dritten Oberliga-Jahr mit der A-Jugend. Nach einem siebten und einem vierten Platz will er in diesem Jahr noch höher hinaus. Die Voraussetzungen dafür stehen nicht schlecht: Der Kader blieb auf den Schlüsselpositionen nahezu unverändert, und neue gute Spieler rücken nach, wie Marcel Komossa von Schalke 96 und Spieler der eigenen B-Jugend.
Das einzige Handicap, mit dem die VfLer zu kämpfen haben, besteht in der dünnen Spielerdecke. So müssen immer wieder im Verlaufe der Saison auch jüngere Akteuer aus der B-Jugend in die Mannschaft integriert werden.
Training mit der ersten Mannschaft
Torsten Buch, Timo Marcinowski und Torwart Tim Deffte zählen zu den Talenten der B-Jugend, die schon in der Qualifikation bewiesen haben, dass sie durchaus in der höheren Altersklasse mitspielen können. Talente der A-Jugend wie Sven Deffte und Frank Schumann dagegen haben bereits jetzt die Gelegenheit, beim Training der ersten Mannschaft mitzuwirken.
Die Trainingsbereitschaft dürfte ein weiterer Vorteil der Gladbecker sein: Neben dem Mannschaftstraining am Dienstag und Donnerstag, besteht die Möglichkeit für die Jugendlichen, zwei Mal in der Woche an Förder- und Krafttrainings teilzunehmen, die von fast allen Spielern genutzt wird.
Auch die Moral in der Mannschaft stimmt. Nicht nur auf dem Handballfeld versteht man sich, sondern auch außerhalb der Trainingszeiten bestehen regelmäßige Kontakte.
Gute Leistungen konnte man, nach der in diesem Jahr locker überstandenen Qualifikation, schon bei Freundschaftsspielen sehen. Starke Mannschaften wie Riemke (24:19), Kronenberg (24:16) und SW Essen (29:19) wurden zur Saisonvorbereitung besiegt.
Nach dem Saisonstart am 1. September, den Frank Hermann bereits als richtungsweisend ansieht, klafft ein dreiwöchiges Loch, das durch Spielverlegungen zustande gekommen ist. Danach geht es mit einem Heimspiel gegen die HSG Werdohl/Versetal weiter.