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Timo Marcinowski, der 16 Jahre lang für die Handballer des VfL Gladbeck aktiv war und sich am Ende der vergangenen Saison von den Rot-Weißen verabschiedet hatte, wird Trainer des Verbandsligisten Teutonia Riemke.

Er schoss für den VfL Gladbeck in 16 Jahren und 318 Partien mehr als 1500 Tore und feierte mit den Rot-Weißen in der kürzlich erst zu Ende gegangenen Saison den Aufstieg in die Dritte Liga. Nun hat Timo Marcinowski eine neue sportliche Heimat gefunden: als Trainer beim Oberliga-Absteiger Teutonia Riemke.

Der einstige Torjäger der Rot-Weißen übernimmt an der Agnesstraße in Bochum den Posten von Dieter Lenz, der in der nächsten Spielzeit beim Verbandsligisten HSC Eintracht Recklinghausen anstelle des ehemaligen TV-ers Frank Hermann die sportliche Verantwortung tragen wird. Timo Marcinowski wurde von den Riemkern „grundsätzlich“ als Trainer verpflichtet, wie er selbst betont. Aber auch ein Engagement als Spielertrainer will der 31-Jährige „nicht ganz ausschließen“. In Bochum trifft Marcinowski in Marijo Samija übrigens einen alten Bekannten. Die beiden Rückraumspieler waren eine Regionalliga-Saison lang gemeinsam für den VfL aktiv.

Marcinowski tritt in Bochum in vergleichsweise große Fußstapfen, war sein Vorgänger Dieter Lenz doch recht erfolgreich – von der vergangenen Meisterschaftsrunde einmal abgesehen, als die Teutonia die Oberliga nach einer passablen Hinrunde letztlich nicht halten konnte. Davor hatte Lenz das Team in die vierthöchste Spielklasse zurückgeführt und es drei Jahre lang dort gehalten – mit einer grundsoliden Defensive und einer sehr verhaltenen, das Tempo verschleppenden Spielweise.

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

Timo Marcinowski und Andre Bergermann absolvieren am Samstag, 5. Mai, um 19.30 Uhr gegen die HSG Menden-Lendringsen ihr letztes Heimspiel für die Handballer des VfL Gladbeck. Bergermann beendet seine Karriere, Marcinowski dürfte andernorts eine neue Herausforderung suchen.

374 Spiele absolvierte der Eine in den vergangenen 14 Jahren für die Handballer des VfL Gladbeck, 317 Spiele der Andere in 16 Jahren. Nun verabschieden sich Andre Bergermann (36) und Timo Marcinowski (31) von ihren Fans in der Riesener Halle. In Michael Schmidt sagt ein weiterer Routinier servus. Der Torwart geht allerdings nicht ganz.

Am Samstag, 5. Mai, um 19.30 Uhr in der Oberliga-Partie gegen die HSG Menden-Lendringsen werden die Routiniers und Sympathieträger Bergermann und Marcinowski letztmals zu Hause in den Trikots „ihres“ VfL Gladbeck auflaufen. Während Bergermann seine Karriere beendet, will Marcinowski eventuell noch andernorts das eine oder andere Jährchen dranhängen. Wie zu hören ist, sollen die Verbandsligisten SV Westerholt und HSC Eintracht Recklinghausen an einer Verpflichtung des Gelsenkircheners als Spielertrainer interessiert sein.

1532 Treffer dürften kaum zu toppen sein

„Andre und Timo waren immer ganz wichtige Bestandteile der Mannschaft“, sagt Siegbert Busch, der Vorsitzende des Klubs, über die beiden verdienten Spieler. Bergermann, der 1997 als Talent aus Beckhausen an die Schützenstraße nach Gladbeck wechselte, sei in der Zeit um den Aufstieg in die Regionalliga West ein herausragender Rückraumrechter gewesen. „Er war in ganz Westfalen gefürchtet, Andre hat gerade in schwierigen Situationen das Heft in die Hand genommen“, erinnert sich Busch, der zudem den Teamgeist des bei Zuschauern und Mitspielern gleichermaßen beliebten Muskelmannes lobt. „Andre hat sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt“, so der VfL-Boss über Bergermann, der zuletzt als kräftig zupackender Abwehrspezialist fungierte.

Ein Teamplayer, diese Charakterisierung trifft ohne Wenn und Aber auch auf Timo Marcinowski zu. Der war bekanntlich in der vergangenen Saison schon verabschiedet worden. Nachdem Christopher Klasmann sich jedoch ebenso überraschend wie kurzfristig zum SV Westerholt verabschiedet hatte, sprang Marcinowski quasi sofort wieder ein. Über die handballerischen Qualitäten des Torjägers, dessen 1532 Treffer (!) im VfL so bald nicht zu toppen sein dürften, brauchen in Gladbeck eigentlich gar keine Worte verloren werden. Siegbert Busch: „Timo war eines der größten Talente im Gladbecker Handball.“

Ebenfalls Abschied nimmt anlässlich der Begegnung mit der HSG Menden-Lendringsen Michael Schmidt. Der 36-jährige, stets sachliche Torwart, ein Publikumsliebling auch er, möchte aus familiären und beruflichen Gründen kürzertreten. Er bleibt dem VfL aber erhalten. Der Schlussmann, der aus der eigenen Jugendabteilung hervorgegangen ist, wird künftig in der Reserve spielen und im Fall der Fälle auch in der Dritten Liga aushelfen. „Schmiddi“, sagt Siegbert Busch, „hat eine super Saison gespielt. Er und Tim Deffte waren eines der besten Torhütergespanne der Oberliga.“

Nur Gutes sagt auch VfL-Trainer Holger Krimphove über die drei Routiniers: „Ich habe drei Jahre lang mit ihnen zusammengearbeitet, sie haben in dieser Zeit einen super Job gemacht.“

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

Anno 2004, beim Aufstieg des VfL Gladbeck in die damalige Regionalliga, war Thorben Mollenhauer als Fan dabei. Nun will er als Spieler den Sprung in die Dritte Liga schaffen. Entsprechend motiviert geht der Rückraumlinke am Samstag, 21. April, ins Spitzenspiel gegen den TuS Spenge.

Als Thorben Mollenhauer vor der Oberliga-Saison 2011/2012 gefragt wurde, welche Überschrift er am Ende der Punkterunde am liebsten lesen möchte, brauchte er überhaupt nicht lange zu überlegen. „VfL steigt in die Dritte Liga auf“, so der Rückraumlinke der Rot-Weißen. Am Samstagabend könnte der Wunsch des 22-Jährigen in Erfüllung gehen.

Dazu müsste der Spitzenreiter aus Gladbeck sein Heimspiel gegen den Tabellenzweiten TuS Spenge gewinnen und der Drittplatzierte HSE Hamm bei der HSG Augustdorf/Hövelhof zumindest einen Punkt abgeben. „Wir“, verspricht Mollenhauer vor dem Liga-Hit in der Riesener Halle, „werden alles dafür tun, um unseren Part zu erfüllen. Aber das wird gegen Spenge schwer genug.“

Thorben Mollenhauer kann sich noch gut an den ersten Aufstieg „seines“ VfL Gladbeck in die Dritte Liga, die damals Regionalliga hieß, erinnern. 14 Jahre jung war er anno 2004. Mit Vater Ulrich Mollenhauer hatte er im Fanbus die Fahrt nach Herdecke angetreten, wo in der Bleichsteinhalle das allerletzte Saisonspiel der Rot-Weißen stattfand. „Unheimlich viele Gladbecker haben die Mannschaft da unterstützt, es war eigentlich ein Heimspiel“, so der Germanistik- und Sportstudent. Der Ausgang dieser Geschichte ist bekannt, der VfL, der damals bei der TSG Herdecke gewinnen musste, setzte sich mit 33:27 durch und verwies damit den Topfavoriten TuS Ferndorf in der Endabrechnung auf den zweiten Rang.

Am morgigen Samstag genießen die Gladbecker in der Begegnung mit dem TuS Spenge Heimrecht. Und es ist mit einer sehr gut besuchten Riesener Halle zu rechnen. Beflügelt das den VfL oder ist das eher eine Belastung? „Für uns“, ist Thorben Mollenhauer überzeugt, „gibt es nichts Besseres. Ich hoffe, es wird mindestens so voll wie im Januar gegen Schalksmühle.“

Nach zwei zweiten Plätzen in den vergangenen beiden Spielzeiten stehen die Gladbecker nun vor dem Aufstieg. Und das, obwohl die Rot-Weißen mit 4:6-Punkten aus den ersten fünf Spielen sehr bescheiden aus den Startlöchern gekommen sind. „Wir haben uns“, sagt Mollenhauer, „nach der hohen Niederlage in Jöllenbeck ausgesprochen, jeder wusste danach, wo sein Platz ist. Außerdem haben wir uns nicht verrückt machen lassen.“ Team und Trainer Holger Krimphove hätten sich Zwischenziele gesetzt und sich beispielsweise nach Jöllenbeck vorgenommen, aus den folgenden fünf Spielen neun Punkte zu holen. Es wurden nicht neun, sondern sogar zehn Zähler . . . und so ging das weiter.

„Wir sind souveräner geworden“, so der Rückraumlinke, der übrigens immer nur für den VfL Gladbeck gespielt hat, weiter. Ein Urteil, das auf die Mannschaft der Rot-Weißen zutrifft, aber auch auf Thorben Mollenhauer selbst, dessen Spielweise insgesamt reifer geworden ist. „Molli“, wie er von seinen Teamkollegen gerufen wird, hat sich in der Defensive deutlich verbessert. Und im Angriff nimmt sich der Haupttorschütze des VfL längst nicht mehr so viele halbgare Schüsse wie noch vor zwei, drei Jahren.

In der Partie gegen Spenge wartet nun eine weitere Bewährungsprobe auf die Gladbecker und Thorben Mollenhauer. Und vielleicht titelt die WAZ ja am Montagmorgen bereits im – siehe oben – Mollenhauerschen Sinne.

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

Pascal Kunze vom VfL Gladbeck zog sich beim 35:18-Erfolg der Zweitvertretung in der Handball-Bezirksliga gegen die DJK Oespel-Kley eine Schulterverletzung zu. Im vergangenen Sommer war der Rechtsaußen der Rot-Weißen an der Schulter operiert worden.

In der siebten Minute lief Kunze in der Riesener Halle einen Gegenstoß. Dabei kam es zu einem kurzen Kontakt mit einem Dortmunder Abwehrspieler, Kunze warf noch und blieb verletzt liegen. Der Gladbecker Akteur hatte sich die linke Schulter, an der er im Sommer operiert worden war, ausgekugelt.

Partie wurde sehr ruppig

„Das ist wirklich tragisch“, sagte VfL-Trainer Kai Brockmann, „Piwi wurde im Krankenhaus die Schulter unter Narkose wieder eingerenkt. Er wird nun richtig lange ausfallen.“

Nach dem Ausscheiden Kunzes ging es auf der Platte im Vergleich mit den abstiegsbedrohten Gästen richtig ruppig zu. „Ich bin froh, dass sich niemand mehr verletzt hat“, sagte Brockmann, der die Halbzeitpause auch zu einem Gespräch mit den Schiedsrichtern nutzte. Nach dem Seitenwechsel pfiffen diese etwas konsequenter.

Das Spiel selbst hatte der VfL klar im Griff. Brockmann lobte den Tempohandball seiner Mannschaft. Nicht zufrieden war der Coach der Gladbecker indes mit der Ausbeute im zweiten Abschnitt der Partie: „Wir haben, anders als zuletzt in Gevelsberg, im Angriff nicht mehr so diszipliniert gespielt.“

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)
07. Feb. 2012

Im Doppelpack

Andreas Tesch, bis zum Ende der laufenden Punkterunde für den Gladbecker Liga-Rivalen Soester TV aktiv, wechselt nach der Saison zum VfL Gladbeck. Dort wird er nach vier Jahren erstmals wieder mit seinem Zwillingsbruder Alexander auf dem Platz stehen.

Der erste Zugang des VfL für die Handball-Saison 2012/2013 ist ein Rückkehrer. Andreas Tesch, bis zum Ende der laufenden Punkterunde für den Gladbecker Liga-Rivalen Soester TV aktiv, hütete bereits bis 2008 das Tor der Rot-Weißen. „Das Paket hat gestimmt“, begründet der 23-Jährige, warum er künftig wieder in der Riesener Halle trainieren und spielen wird.

Zu diesem Paket gehört natürlich auch Andreas’ sieben Minuten älterer Zwillingsbruder Alexander. Der Kreisläufer kehrte bekanntlich vor der aktuellen Saison aus Lübbecke zum VfL zurück und führt mit den Rot-Weißen momentan die Tabelle an. „Mal wieder mit Alex zusammen zu spielen“, so Andreas Tesch, sei ein Punkt gewesen, der für Gladbeck gesprochen habe. Die beiden verstehen sich gut, sie telefonieren täglich miteinander und schauen, sofern es der Spielplan erlaubt, den Partien des jeweils anderen zu.

Früher gab’s die Teschs nur im Doppelpack. In Essen, bei der DJK Winfried Huttrop, fingen sie in frühen Jahren an, Handball zu spielen. Ihr Talent brachte sie zum Tusem und, noch als A-Jugendliche, zum VfL Gladbeck. Unter der Regie von Coach Klaus Förster kamen sie in der A-Jugend-Regionalliga, die seinerzeit die höchste Spielklasse des Nachwuchses war, zum Einsatz. Und schließlich auch in der ersten Mannschaft von Trainer Siegbert Busch, die damals noch in der Regionalliga West um Punkte kämpfte.

In Gladbeck trennten sich die Wege der Zwillinge, Torwart Andreas wechselte nach der Saison 2007/2008 zum VfL Eintracht Hagen, Alexander verabschiedete sich ein Jahr später in Richtung Erstliga-Aufsteiger TuS N-Lübbecke. „Nach Hagen zu gehen, war absolut richtig“, sagt Andreas Tesch. Er habe beim VfL Eintracht und auch jetzt in Soest nicht nur sportliche Dinge gelernt. „Ich musste Verantwortung übernehmen, damit wächst man“, sagt der Keeper, der künftig an der Schützenstraße mit Tim Deffte, der langjährigen Nummer eins des VfL, um den Platz im Kasten konkurrieren wird.

In der nächsten Saison stehen die Teschs nun wieder gemeinsam auf der Platte. Andreas freut sich drauf, auch aus Sicht eines Schlussmannes. „Der Mittelblock des VfL mit Sven Deffte und Alex könnte der beste der Liga sein“, sagt der Keeper. Und: „Da kann man als Torwart nur gut aussehen.“

Andreas Tesch gilt als emotionaler, extrovertierter und sehr ehrgeiziger Schlussmann. Kein Wunder also, dass er mit einem ambitionierten sportlichen Ziel nach Gladbeck wechselt. „Ich will zurück in die Dritte Liga, da möchte ich wieder hin“, betont der gebürtige Gelsenkirchener, der zurzeit noch in Witten lebt und als Fachinformatiker seine Brötchen verdient, in Kürze wohl aber mit seiner Freundin nach Recklinghausen umziehen wird. Der VfL führt die Tabelle im Augenblick mit vier Punkten Vorsprung vor Spenge an, liegt also auf Aufstiegskurs. Wie schätzt Andreas Tesch die Lage ein? „Die Dritte Liga ist machbar.“

Dass die Entscheidung über Titel und Aufstieg erst am letzten Oberliga-Spieltag fallen könnte und der VfL am 12. Mai ausgerechnet in Soest sein Gastspiel gibt, bereitet Andreas Tesch übrigens laut eigener Aussage überhaupt keine Magenschmerzen. Er betont: „Ich will jedes Spiel gewinnen und werde daher auch gegen Gladbeck meine Leistung bringen.“

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

Handball-Oberligist VfL Gladbeck schaut sich derzeit auf dem Spielermarkt nach einem Rechtsaußen um. Hintergrund: Pascal Kunze muss an der Schulter operiert werden und fällt danach laut VfL-Chef Siegbert Busch mindestens drei Monate lang aus.

„Wir haben die Fühler ausgestreckt“, so Busch gegenüber der WAZ. Namen von Spielern, die für die Gladbecker als Zugang interessant sein könnten, mochte er nicht verraten.

Kunzes Rolle soll Sascha Rauschel übernehmen, der aus der eigenen zweiten Mannschaft den Sprung in die Oberliga-Auswahl geschafft hat. „Sascha ist ein junger Mann, der bei uns in der Jugend und in der zweiten Mannschaft überzeugt hat“, spricht Busch Rauschel das Vertrauen aus. Ungeachtet dessen sei ein dritter Linkshänder vonnöten, um auf etwaige Verletzungen oder Formschwankungen reagieren zu können.

Kunze, der in Gladbeck „Piwi“ gerufen wird, klagte schon seit längerer Zeit über Schulterprobleme. Bei einer weiteren Untersuchung wurde dem 23-Jährigen, der in der vergangenen Saison 73 Tore für den VfL erzielte, die Empfehlung gegeben, sich operieren zu lassen. „Das“, so Siegbert Busch, „wird jetzt zeitnah geschehen.“

Quelle | www.derwesten.de (Redaktion Gladbeck)

Nun ist es amtlich: Der 20-jährige Christopher Klasmann verlässt den Handball-Oberligisten VfL Gladbeck und wechselt zum SV Westerholt.

Timo Marcinowski (30), der sich am Ende der vergangenen Saison eigentlich aus gesundheitlichen Gründen vom VfL verabschiedet hatte, wird im Zuge dessen doch wieder für Gladbeck spielen.

„Timo hat sich toll verhalten“, sagte VfL-Chef Siegbert Busch, der am Freitagvormittag nach einem weiteren Gespräch mit den Verantwortlichen des Verbandsligisten SV Westerholt Klasmann die Freigabe erteilte.

„Wir haben festgestellt“, begründet Busch gegenüber der WAZ seine Entscheidung, „dass er wild entschlossen war zu wechseln. Wir hätten Christopher, weil er vertraglich noch an uns gebunden war, zwar ein Jahr sitzen lassen können. Aber wir wollten dem jungen Mann die Zukunft nicht verbauen.“ Busch weiter: „Wir hätten Christopher gerne behalten. Er hat sich in den vergangenen Jahren gut bei uns entwickelt und er hätte sich bestimmt auch noch weiter entwickelt.“

Wie bereits berichtet, hatte Klasmann kürzlich gegenüber Busch und VfL-Trainer Holger Krimphove überraschend den Wunsch geäußert, zu seinem ehemaligen Verein zurückzukehren, weil ihm vom SVW ein Ausbildungsplatz angeboten worden war. Dem VfL Gladbeck habe, betont Busch, der talentierte und torgefährliche Akteur mit dem Hinweis, er stehe in Westerholt im Wort, erst gar keine Chance gegeben, eine Lehrstelle für ihn zu finden.

Klasmann erschien nicht zum Trainingsauftakt der Rot-Weißen am 4. Juli und ließ sich auch danach in Gladbeck nicht mehr sehen. Die Versuche von Spielern des VfL, ihn telefonisch oder per SMS zu erreichen, schlugen allesamt fehl.

1466 Treffer in 15 Jahren

Siegbert Busch handelte, indem er sich mit Timo Marcinowski zusammensetzte. Der hatte in den vergangenen 15 Jahren für den VfL auf der Platte gestanden, dabei 1466 Treffer erzielt und sich am Ende der vergangenen Saison anlässlich des Heimspiels gegen den TV Schwitten von den Anhängern in der Riesener Halle verabschiedet. Ergebnis des Vier-Augen-Gesprächs: Marcinowski wird wieder für die Gladbecker auflaufen, obwohl ihm das eine oder andere lukrative Angebot vorlag (dem Vernehmen nach war auch der SV Westerholt an einer Verpflichtung interessiert). Allerdings wird der 30-Jährige, der bekanntlich die Geschäftsstelle des VfL leitet, infolge seiner Knieprobleme nur eingeschränkt am Training unter der Regie von Holger Krimphove teilnehmen.

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

289 Spiele hat er in den vergangenen 13 Jahren für die erste Handball-Mannschaft des VfL Gladbeck in der Regional- und Oberliga bestritten. Dabei glückten Timo Marcinowski sage und schreibe 1461 Tore.

Am Samstag, 7. Mai, 19.30 Uhr, absolviert Timo Marcinowski in der Partie gegen den TV Schwitten sein letztes Spiel für die Rot-Weißen in der Riesener Halle.

„Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss“, lautet das vielsagende Lebensmotto des inzwischen 30-Jährigen, der in den vergangenen zehn, elf Jahren mit seinem Talent und mit seinen Toren der prägende Spieler des VfL Gladbeck gewesen ist. Auf Timo Marcinowski konnten sich die Rot-Weißen in dieser Zeit fast immer verlassen. Obwohl er im Training eher selten mit Topleistungen glänzte, war der „1000-Tore-Timo“ eigentlich immer zur Stelle, wenn „sein“ VfL in einem wichtigen Spiel Ideen und/oder Treffer brauchte. Inzwischen plagt sich Marcinowski seit längerer Zeit mit Knieproblemen herum, mit Knieproblemen, die es ratsam erscheinen ließen, die Karriere (vorerst) zu beenden.

Aufsteiger 2004

Als B-Jugendlicher wechselte Timo Marcinowski anno 1996 im Alter von 15 Jahren vom PSV Gelsenkirchen zum VfL nach Gladbeck. Mit der A-Jugend der Rot-Weißen erreichte er später das Halbfinale der Westfalenmeisterschaften – im Aufgebot standen damals unter anderem auch Heiko Brandes, Marcel Nichulski, Tim Deffte und Gordon Weinhold. Und im Jahre 2004 gehörte er der Mannschaft des VfL an, die nach einem dramatischen Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Favoriten TuS Ferndorf den Aufstieg in die Regionalliga West feierte. Sein Debüt in der Ersten hatte er noch als A-Jugendlicher gegeben, in der Oberliga-Saison 1998/99 kam er fünfmal zum Einsatz und erzielte dabei zwei Treffer.

„Timo“, sagt der VfL-Chef Siegbert Busch über Marcinowski, „war über die Länge der Zeit der herausragende Akteur des VfL. Er hätte, wenn er mehr gewollt hätte, auch in der Bundesliga spielen können.“ Obmann Hans-Jörg Conrad sagt im Rückblick auf die vergangenen 13 Jahre: „Timo war der Mann der wichtigen Tore.“

Er war allerdings auch ein Spieler mit zwei Gesichtern, was die Anhänger des VfL auf den Rängen, die Teamkollegen und die Trainer am Spielfeldrand mitunter zur Verzweiflung trieb. „Oft genug“, so Conrad, „war er eine Halbzeit lang schwach, um danach eine Top-Leistung abzuliefern.“ Torwart Tim Deffte, der seit der B-Jugend mit Marcinowski zusammenspielt, beschreibt den Rückraumakteur „als lustigen Typen“ und „als VfL-er durch und durch. Der Verein ist ihm eine Herzensangelegenheit.“ Der Schlussmann weiter: „Timo hat mit seinen Treffern etliche Spiele für uns gewonnen.“

Timo Marcinowski wird dem VfL Gladbeck auch zukünftig erhalten bleiben – als Leiter der Geschäftsstelle neben dem Freibad. Seine Brötchen verdient der 30-Jähre, der ledig, aber, wie er selbst betont, glücklich an Jeannine vergeben ist, zurzeit zudem als Sportlehrer an einer Gesamtschule in Bochum.

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

Zwei Bundesligaprofis besuchten am Mittwoch die Nachwuchshandballer der HSG Schwerte/Westhofen: Frank Schumann und Jiri Hynek von der HSG Ahlen/Hamm. Fast genauso wie die Kinder freute sich deren Trainer Mischa Quass. Denn Frank Schumann und er hatten einst gemeinsam in der Westfalenauswahl gespielt.

Schumann und Hynek waren aber vor allem für die 50 Kinder gekommen, die noch bis heute am inzwischen dritten Handball-Camp der HSG teilnehmen. Sie durften einen Tag lang trainieren wie die Profis. „Das war ein Höhepunkt des Camps“, ist sich HSG-Jugendleiter Manfred Ullrich sicher. Und auch für die beiden Spieler der „stärksten Liga der Welt“ war es sicher eine willkommene Abwechslung. Denn im Liga-Alltag schauen sie als Tabellenvorletzter mit nur einem Punkt zumeist in traurige Gesichter.

Trainerin des Tages leitet neuen Kurs

Im HSG-Camp dagegen gibt es seit Montag intensive Einheiten, kombiniert mit viel Spaß. So wählen alle Teilnehmer täglich drei Spieler des Tages – und einen Trainer des Tages. Ganz weit vorne lag bei den Trainern bislang Anika Wohlmeiner, Spielerin der Damen. Vielleicht, weil sie Werbung machen wollte für eine neue Mini-Gruppe, die sie nach den Herbstferien gemeinsam mit Judith Oberste leitet. Mädchen und Jungen des Jahrgangs 2004 trainieren dann immer mittwochs um 16 Uhr in der Sporthalle in Westhofen. Anmeldungen nimmt die HSG gerne entgegen.

Quelle | www.derwesten.de

Es hört sich zunächst ein wenig merkwürdig an. Timo Marcinowski wünscht sich, beim Oberliga-Auftaktspiel der VfL-Handballer bei TuRa Bergkamen höchstens ein paar Minuten zum Einsatz zu kommen.

Ein Akteur, der nur kurz ran möchte?! Klingt komisch, ist es im Fall von Timo Marcinowski aber ganz und gar nicht. Denn der 29-jährige Mittelmann und Co-Trainer der Gladbecker musste sich vor knapp drei Monaten einer Operation am rechten Knie unterziehen und konnte sich infolge dessen nur mit einem deutlich reduzierten Programm auf die neue Punkterunde vorbereiten.

Am vergangenen Samstag im Test gegen den Aufsteiger der vergangenen Oberliga-Saison, HSE Hamm, gab Marcinowski in der zweiten Halbzeit sein Comeback, am Samstag in Bergkamen wird er sich für den Fall der Fälle das Trikot anziehen und sich auf der Bank bereit halten. „Ich hoffe aber, dass die Jungs das alleine schaffen“, sagt Timo Marcinowski. Dem es, sollte sein Wunsch in Erfüllung gehen, bereits genügen würde, „in Bergkamen fünf bis zehn Minuten zu spielen“.

Seine Einsatzzeit am vergangenen Samstag hat Timo Marcinowski richtig genossen. „Es war schön, wieder auf dem Platz zu stehen und ohne Schmerzen mitspielen zu können“, betont der Routinier, der in den vergangenen Jahren immer zu den prägenden Akteuren auf Gladbecker Seite gezählt hat. Wie wichtig der Mann mit der Nummer fünf auf dem Trikot für die Rot-Weißen in den vergangenen Spielzeiten war, zeigt ein Blick in die von Obmann Hans-Jörg Conrad akkurat geführte Statistik. Danach hat Timo Marcinowski exakt 267 Spiele für den VfL Gladbeck bestritten und in dieser Zeit 1385 Tore erzielt, also etwas mehr als fünf Treffer pro Partie. Wahrlich kein schlechter Schnitt!

Und obwohl der Rückraum-Spieler schon so viele Handball-Schlachten für die und mit den Rot-Weißen geschlagen hat, blickt er wie seine Teamkameraden und Trainer Holger Krimphove der neuen Saison gespannt entgegen. „Ja natürlich freue ich mich, dass es wieder los geht“, sagt Marcinowski. Er verweist aber sofort darauf, dass das Auftaktprogramm für den VfL kaum schwerer hätte ausfallen können. Zur Erinnerung: In Bergkamen, am Samstag Gastgeber der Rot-Weißen, gab’s in der letzten Meisterschaftsrunde eine bittere Niederlage, danach folgt das Spiel gegen Hahlen in der Riesener Halle und dann die Partie bei Absteiger Soester TV, den Timo Marcinowski zu den Aufstiegsmitfavoriten zählt. „Auch Bergkamen wird wieder einen guten Platz belegen“, mutmaßt der Mittelmann.

Wen erwartet Marcinowski in der Saison 2010/2011 neben dem VfL, der sich als Vizemeister bekanntlich den Aufstieg in die Dritte Liga zum Ziel gesetzt hat, in der Tabelle ganz vorne? „Ich vermute, es wird wie im Vorjahr eine Art Zweiklassen-Gesellschaft geben. Fünf bis sieben Mannschaften werden oben mitspielen, darunter ganz bestimmt wieder Augustdorf sowie die beiden Absteiger Soest und Lemgo II.“

Zunächst heißt der Gegner des VfL aber TuRa Bergkamen. Sollte Timo Marcinowski am Samstag in der Sporthalle am Friedrichsberg nur kurz oder auch gar nicht zum Einsatz kommen, wird man vermutlich von einem erfolgreichen Saisonauftakt der Rot-Weißen sprechen dürfen.

Noch ein kleiner Blick in die Statistik: Andre Bergermann ist bei den Handballern des VfL Gladbeck der Akteur, der seit 1991 die meisten Spiele absolviert hat. Für den Publikumsliebling, der inzwischen hauptsächlich in der Abwehr zum Einsatz kommt, stehen 333 Einsätze im rot-weißen Trikot zu Buche.

Es folgen Sven und Tim Deffte, in 325 Partien hat Sven, in 274 sein jüngerer Bruder und Torwart Tim die Knochen für den VfL Gladbeck hingehalten. In der Liste der besten Torschützen nimmt Sven Deffte hinter Timo Marcinowski übrigens mit 899 Treffern (davon 244 Siebenmeter) den zweiten Platz ein.

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

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