Chronik

In der A-Jugend stand Dr. Matthias Zuchowski für den VfL Gladbeck zwischen den Pfosten. Wegen des Studiums musste er den Handballsport aufgeben. Jetzt kehrt er zurück – als Arzt.

Im Jahr 2008 hat der damalige A-Jugend-Torwart Matthias Zuchowski den VfL Gladbeck verlassen, um sich auf das Studium der Medizin zu konzentrieren. Jetzt – acht Jahre und eine Dissertation später – kehrt der heute 27-Jährige zum VfL zurück, als Vereinsarzt.

„Der Kontakt zum Verein ist nie abgerissen“, berichtet Zuchowski. Viele seiner ehemaligen Mitspieler zählen immer noch zu seinen Freunden. So wie Thorben Mollenhauer, der inzwischen mit den Herren in der Oberliga spielt. „Wenn man so von außen zuschaut, bekommt man schon wieder Lust, den Ball in die Hand zu nehmen“, gesteht der Westfalenmeister von 2008, der jedoch zum Aufhören keine Alternative sah: „Ein Medizinstudium nimmt dermaßen viel Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch, das war mit dem Handball nicht mehr vereinbar“, erklärt der Ex-Keeper. „Den Traum, Arzt zu werden, hatte ich schon in ganz jungen Jahren. Das ist nicht irgendein Job, Medizin ist Berufung.“

Seit einem Jahr ist Zuchowski fertiger Arzt, hat zuletzt in Stuttgart und im Rheinland gearbeitet. Durch einen Wechsel nach Essen, wo er nun Stationsarzt der kardiologischen Abteilung der Uni-Klinik ist, rückte er geografisch wieder an die alte Heimat Gladbeck heran.

Doch auch in der Ferne hatte Zuchowski den Handball und seinen VfL nie komplett aus den Augen verloren. Weilte er in der Heimat, besuchte er immer mal wieder ein Heimspiel. So traf er auch auf Siegbert Busch, den Vereinsvorsitzenden und ehemaligen Jugendtrainer von Zuchowski. „Wir sind während des Spiels darüber ins Gespräch gekommen, was er so macht“, berichtet Busch. „Als er erzählte, dass er inzwischen fertiger Mediziner sei, kam mir sofort die Idee zur Zusammenarbeit. Wir suchen schon länger einen Arzt, der uns vertrauensvoll betreut.“

Also traf man sich zu einem ausführlichen Gespräch, bei dem sich schnell herausstellte, dass man ähnliche Ansichten und Vorstellungen hat. In Zukunft soll sich Mathias Zuchowski also um die medizinische Betreuung des Leistungs-, Breiten- und Rehasports kümmern. Ehrenamtlich neben seiner Tätigkeit in der Essener Uni-Klinik.

Vortrag über Ernährung

Erstmals aktiv wurde der 27-Jährige am Mittwochabend, als er in der Riesener-Halle, als er einen Vortrag über „Regeneration und Ernährung im Sport“ hielt, den die komplette Oberligamannschaft und einige Jugendtrainer verfolgten. „Das ist ein wichtiges Thema, das vor allem für Athleten, die auf dem Schritt zum Leistungssport stehen, sehr bedeutend ist“, sagt Zuchowski. „Mit der richtigen Regeneration lassen sich Verletzungen vermeiden.“

Der Mediziner sieht seine Kernaufgaben in der Beratung in medizinischen Themen, der Betreuung im Rehasport und in der Dopingprävention und -aufklärung. „Als Verein haben wir auch eine Verantwortung für die Gesundheit in der Stadt Gladbeck“, denkt Zuchowski vor allem auch an den Breitensport. „Hier wollen wir einen Schritt Richtung Professionalisierung gehen.“ Am Herzen liegt ihm auch, niederschwellige Angebote zu schaffen, um möglichst viele Menschen zur Bewegung zu animieren. „Das ist eine Aufgabe, die ein Verein, wie der VfL leisten kann.“ Er selbst sei das beste Beispiel für eine positive Entwicklung durch Sport. So sei er moppelig gewesen, bis er zum Handball gekommen sei. „Hier habe ich die Freude an der Bewegung kennen gelernt.“

Dass er beruflich den richtigen Weg eingeschlagen hat, merkt der Gladbecker immer wieder an kleinen Erfolgen im Alltag: „Es ist ein schöner Moment, wenn man einem Menschen das Leben erleichtern oder Leid verringern kann.“ Oftmals seien das simple Dinge, wie wenn jemand wieder eine Treppe hochgehen könne.

Zuchowski selbst hat derweil den Laufsport für sich entdeckt, nimmt auch an Halb-Marathons teil. „Zum Laufen braucht man keine festen Zeiten. Das lässt sich gut mit dem stressigen Krankenhausalltag vereinbaren.“ Eine Rückkehr auf das Handballfeld will Zuchowski nicht ausschließen. „Vielleicht könnte ich ja mal bei der Zweiten oder Dritten Mannschaft mittrainieren.“

Quelle | www.derwesten.de (Nicolas Westerholt)

Die Handballerinnen und Handballer müssen sich auf gravierende Regeländerunge einstellen, die bereits seit dem 1. Juli in Kraft getreten sind.

Zur Zeit fließt der Schweiß in Strömen. Nicht nur wegen des schönes Wetters, sondern weil die meisten Handballer in der alljährlichen Vorbereitungsphase stecken. Es dauert zwar noch einige Wochen bis die Meisterschaft startet, aber es gilt, sich jetzt schon auf etliche Neuerungen im Regelwerk einzustellen. Es sind die ersten umfangreichen Änderungen seit 2010.

Die Neuerungen traten bereits am 1. Juli in Kraft. Die erste knallharte Bewährungsprobe des Regelwerkes ist bereits in ein paar Tagen, wenn die deutsche Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Rio bei der Vergabe der Medaillen ein Wörtchen mitreden möchte.

Ob nun die blaue Karte, die letzten 30 Sekunden, kein Leibchen, sechs Pässe bis zum Abpfiff des passiven Spiels oder drei Angriffe Pause für verletzte Spieler. Aktive, Trainer, Fans – aber vor allem die Schiedsrichter werden sich massiv umstellen müssen. Und eine Frage, die derzeit wohl am häufigsten diskutiert wird, lautet: Wie werden die fünf Regeln das Handball-Spiel in Zukunft verändern? Es bleibt abzuwarten.

Die Regeln im Einzelnen:

1.) Siebter Feldspieler statt Torwart.

Ein siebter Feldspieler muss künftig nicht mehr mit einem andersfarbigen Trikot oder Leibchen als der Torwart gekennzeichnet sein. Der Spieler darf dann aber auch nicht mehr die Aufgaben des Torwartes erfüllen und zum Beispiel den Sechs-Meter-Raum betreten und den Ball abwehren – sonst gibt es eine persönliche Bestrafung und einen Strafwurf für den Gegner. Es ist allerdings weiterhin erlaubt, einen siebten Feldspieler als Ersatz-Torwart zu kennzeichnen, der dann auch den Torraum betreten darf.

2.) Passives Spiel/Zeitspiel.

Eines vorweg: Die normale (alte) Regel bleibt im Grundsatz erhalten. Soll heißen: Das passive Spiel ist weiterhin aufgehoben, wie beispielsweise bei einer Torhüterberührung des Balls, beim Wurf an den Pfosten/Latte oder bei einer Bestrafung des Abwehrspielers. Doch jetzt gilt: Wenn die Schiedsrichter das Zeichen (angewinkelter Arm) für das Zeitspiel geben, darf die angreifende Mannschaft noch sechs Pässe spielen, bevor abgepfiffen wird und der Gegner den Ball erhält. Diese sechs Pässe werden auch dann nicht unterbrochen, wenn die gegnerische Abwehr einen Wurf abgeblockt hat oder die Angreifer einen Freiwurf erhalten. Aber bei dieser Regel werden sicherlich Irritationen auftreten, da von den Schiedsrichtern nicht jeder Pass als Pass zu werten ist. Es gibt Ausnahmen.

3.) Besondere Regelungen für die letzten 30 Sekunden.

Begeht ein Abwehrspieler in diesem Zeitraum eine grobe Regelwidrigkeit (Foul) oder blockiert zum Beispiel einen Anwurf/Freiwurf, erhält der Spieler die Rote Karte (ohne Sperre) und – das ist neu – die angreifende Mannschaft automatisch einen Siebenmeter. Die Ausnahme: Kann der gefoulte Spieler oder ein von ihm angespielter Mitspieler dennoch ein Tor erzielen, wird nicht auf Strafwurf entschieden. Zweifelhaft bleibt hingegen: Führt die trotz allem richtig gute Abschlussmöglichkeit nicht zum Torerfolg, folgt zwingend der Siebenmeterpfiff. Die Bestrafung bleibt auf jeden Fall bestehen.

4.) Blaue Karte.

Um allen Beteiligten nach einer Roten Karte sofort klar zu machen, ob eine Sperre folgt, der dann eine weitere Bestrafung durch eine zusätzliche Instanz nach sich zieht, werden die Schiedsrichter in solchen Fällen nach der roten nun auch die blaue Karte zeigen, um für mehr Transparenz zu sorgen.

5.) Verletzte Spieler.

Die Regel findet derzeit ausschließlich in der ersten, zweiten und dritten Bundesliga Anwendung. Aus hiesiger Sicht sind damit einzig die Zweitliga-Damen des TuS Lintfort betroffen. Das Gros der Vereine muss sich diesbezüglich (noch) keine Gedanken machen.

Die Zahl der Behandlungen auf dem Feld soll reduziert werden, nur in berechtigten Fällen sollen die Schiedsrichter Offzielle der Mannschaften aufs Parkett lassen. Wird ein Spieler auf dem Feld behandelt, muss der Verletzte allerdings drei Angriffe seiner Mannschaft auf der Bank pausieren, ehe er zurück aufs Feld darf.

Die Mannschaft darf sich auf dem Spielfeld natürlich mit einen anderen Spieler ergänzen. Diese drei Angriffe werden von Zeitnehmer/Sekretär überwacht. Betritt der Spieler das Feld früher, folgt eine Zwei-Minuten-Strafe wegen falschen Wechsels. Es gibt zwei Ausnahmen: erstens bei Behandlungen von Torhütern nach Kopftreffern im Torraum und zweitens, wenn der Gegenspieler nach einem Foul eine Strafe (gelbe, zwei Minuten, rote Karte) erhält, darf der Spieler nach der Verletzungsbehandlung auf dem Feld bleiben.

Die Theorie der Regeln hört sich zum Großteil schlüssig an. Doch erst die Praxis wird zeigen, welche dieser Regel sinnvoll ist. Fakt ist: Je höher die Vereine spielen, um so professioneller sind Strukturen – es ist mit weniger Schwierigkeiten zu rechnen. Aber gerade an der Basis, beispielsweise auf Kreisebene, gibt es jetzt schon Bauchschmerzen in punkto Umsetzung.

Es kommt ein Mehraufwand auf Vereinsoffizielle zu, aber vor allem auf die Schiedsrichter. Anpassungsschwierigkeiten, Unstimmigkeiten oder Falschauslegungen werden auftreten. Dann heißt es im Zweifelsfall weiterhin: Tatsachenentscheidung.

Quelle | www.derwesten.de (Michael Bluhm)

Das Regelwerk wurde zum 1. Juli angepasst. Doch nicht alle Änderungen sorgen für Begeisterung. Trainer Seidel und der SC Bottrop halten sich zurück.

Gelbe und Rote Karten zählen zum üblichen Repertoire eines jeden Schiedsrichters. Allerdings müssen sich die Handballer künftig auch an die Farbe blau gewöhnen. Denn: Die Brusttasche der Unparteiischen wird künftig um eine weitere Karte reicher. Die Blaue Karte ist Teil des neuen Regelwerks, das von der Internationalen Handballföderation (IHF), dem Weltverband des Handballs, im November des vergangenen Jahres verabschiedet wurde. Ursprünglich sollten die neuen Spielregeln erst im Sommer 2017 eingeführt werden, im März entschieden sich die Verantwortlichen aber bereits für eine Umsetzung zum 1. Juli.

Nicht alle Neuerungen gelten für den Amateurbereich – einige Regeln finden nur in den Profiligen ihre Anwendung. Doch auch die Bottroper Vereine müssen sich auf einige Veränderungen einstellen. „Da sind schon solche dabei, die für ein ganz anderes Spiel sorgen könnten“, mutmaßt etwa Heiko Seidel, Trainer des Landesligisten SC Bottrop. Er weiß: „Manche Regeländerungen bieten den Mannschaften taktisch gänzlich neue Optionen.“ Ob sich das klassische Handballspiel seit dem 1. Juli allerdings zwangsweise einer Revolution unterzieht, wagt Seidel noch zu bezweifeln. „Wir müssen abwarten, inwiefern sich diese Neuerungen überhaupt etablieren.“

Blaue Karte soll abschrecken

Die Blaue Karte spielt erst in der Schlussphase einer Partie eine Rolle. Sie soll insbesondere bei eng umkämpften Duellen für mehr Fairness auf dem Spielfeld sorgen. So wird sie in den letzten 30 Sekunden bei einem schweren Vergehen direkt nach einer Roten Karte gezückt. Neben dem Platzverweis signalisiert die Blaue Karte, dass die jeweilige Szene im Spielbericht protokolliert wird und beispielsweise eine Sperre für den Spieler nach sich zieht. „Eine gute Sache“, befindet Seidel, „Unsportlichkeiten lassen sich dadurch unterbinden, die Blaue Karte schreckt ab.“

Auch beim Zeitspiel müssen sich die Spieler auf eine Regeländerung einstellen: Hebt der Unparteiische künftig den Arm und signalisiert so Zeitspiel, bleiben der angreifenden Mannschaft nur noch sechs Spielzüge, ehe sie zum Torabschluss gezwungen ist. „Es ist also nicht mehr nur Ermessenssache des Schiedsrichters, wann das Zeitspiel unterbunden wird“, so Seidel.“

Die wohl spannendste Regeländerung, die allerdings massive Kritik nach sich zog, bietet die Option des siebten Feldspielers. In der Vergangenheit war es durchaus üblich, dass der Torwart bei einem knappen Rückstand für einen zusätzlichen Spieler ausgewechselt wurde, der widerum ein Leibchen trug. Nur er konnte für den Torhüter wieder ausgewechselt werden. „Der siebte Spieler darf nun in normaler Montur auflaufen“, führt Seidel aus. Das heißt auch: Jeder der sieben Akteure kann für den Keeper das Spielfeld verlassen. „Diese Maßnahme verleiht den Mannschaften neue taktische Varianten, ein ganz anderes Spiel könnte sich entwickeln“, so der SC-Coach. So könnte es schon bald Usus werden, dass einige Teams regelmäßig mit sieben Feldspielern agieren und auf schnelle Wechsel setzen.

Harsche Kritik aus der Bundesliga

Auf diese zusätzlichen Optionen hätte der eine oder andere Trainer des Handballgeschäfts jedoch gerne verzichtet. So auch Alfred Gislason, Trainer des 20-fachen deutschen Meisters THW Kiel, der unlängst von einer „gefährlichen Regel“ sprach. „Sie macht es fast unmöglich, offensiv zu decken. Komische Regeln könnten den Handball ruinieren. Insgesamt sehe ich eine Sabotage an unserer Sportart.“

Quelle | www.derwesten.de (Sebastian Goretzki)

Ein Turnier im Norden Dänemarks wird für eine Mini-Delegation des VfL Gladbeck mit neun Mädchen, einer Betreuerin und Trainer Klaus Förster zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Klaus Förster kommt immer noch ins Schwärmen, wenn er von der vergangenen Woche spricht. Der Handballtrainer des VfL Gladbeck war mit den B-Mädchen des Klubs auf großer Fahrt. Sie waren eine Woche bei einem großen, internationalen Turnier im Norden Dänemarks. „Ein tolles Erlebnis“, wie Klaus Förster sagt.

Beim Anpfiff des Endspiels der Fußball-Europameisterschaft am Sonntag vor einer Woche ging es für die neun Mädchen Pauline Langanke, Tabea Dusza, Darena Dapic, Marlene Keyser, Tizia Appelt, Annika Franz, Sina Kuhlmann, Annika Kirsten und Lilian Strotherm sowie Trainer Klaus Förster und einer Mutter, Birgit Keysers, zusammen mit vier Mannschaften des befreundeten Klubs PSV Recklinghausen im Doppeldecker-Bus auf eine mehrstündige Fahrt. Noch hinter Aalborg lag ihr Ziel: Dronninglund.

Etwa 200 Jugendmannschaften aus 16 Nationen, Mädchen und Jungen, nahmen an dem größten Handballturnier Dänemarks teil, den zum 39. Mal ausgetragenen Dronninglund-Cup. Unter den Mannschaften waren auch Teams aus Brasilien, Ägypten, Nepal, Chile oder den Färöer Inseln.

Gerade angekommen, ging es am ersten Abend mit einer Eröffnungsfeier los, zu der alle Teilnehmer wie bei Olympischen Spielen nach Ländern getrennt ins Stadion einzogen. Nach der offiziellen Eröffnung sprach dann ein Spieler aus jedem Land in seiner Heimatsprache eine Eröffnungsbegrüßung.

Am Dienstag und Mittwoch standen für die VfL-Mädchen in der Vorrunde fünf Spiele an. Gespielt wurde bis zur B-Jugend draußen auf Rasenplätzen. „Die A-Jugend und die Junioren haben in der Halle gespielt, der Rest draußen“, sagt Klaus Förster. „Das war ungewohnt für uns. Zumal das Wetter durchwachsen war und die ersten Spiele richtige Matschspiele waren. Aber auch das hat Spaß gemacht.“

Nach drei Siegen und zwei Niederlagen erreichten die Mädchen als Tabellendritter die A-Endrunde der 16 besten Mannschaften. „Alles Weitere war dann eine Zugabe, der wir uns gerne gestellt haben“, sagt Klaus Förster.

Aus erst im Viertelfinale

In der A-Endrunde am Donnerstag und Freitag verlor der VfL zwar gegen eine dänische Mannschaft, besiegte aber zwei norwegische Teams und zog tatsächlich ins Viertelfinale der besten acht Mannschaften ein. Hier war dann aber gegen den Ostdeutschen Meister aus Leipzig Endstation. Sieger des „Girls 16“-Turniers der B-Mädchen wurde die Mannschaft vom „Club Italiano Handball“ aus Chile. Das Turnier endete mit einem grandiosen Abschluss-Feuerwerk, „so wie wir es bisher wohl noch nie gesehen haben“, wie Klaus Förster sagt.

Ein besonderes Highlight waren die „International Games“. Hier wurden aus allen teilnehmenden Teams der „Girls 16“ vier Mannschaften gebildet. Drei Gladbeckerinnen durften für das „Team Deutschland“ auflaufen und machten in einer proppevollen Sporthalle gegen eine norwegische Auswahl ein gutes Spiel, das nur knapp verloren wurde.

„Wir waren zum ersten Mal dabei. Aber alles war super organisiert. Ein großes Lob den Veranstaltern“, sagt Klaus Förster. „Hunderte von Helfern sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Das Essen war prima, die Unterkünfte sauber, die Turnier-Verantwortlichen stets freundlich und hilfsbereit. Es gab eigentlich nichts, was es zu bemängeln gäbe. Nur die Tatsache, dass alle Jugendmannschaften ab der C-Jugend aus Skandinavien harzen wie die Weltmeister, war für uns völlig ungewohnt.“

Die VfL-Mädchen waren im Norden Dänemarks „irgendwie das Island des Turniers“, wie Klaus Förster sagt. „Dazu passte es, dass wir wie Island bei der Fußball-EM auch im Viertelfinale ausgeschieden sind.“ Denn während andere Vereine mit mehreren Mannschaften vor Ort waren und sich gegenseitig unterstützten, war die Gladbecker Mini-Delegation gerade mal elf Personen groß. „Unser Wunsch ist es nun, vielleicht noch mal dort teilzunehmen, aber mit anderen Mannschaften des VfL zusammen“, sagte Klaus Förster. „Wir haben gesehen, wie der Handball Menschen aus aller Welt vereinen kann. Es war ein friedliches Handballfest mit viel Spaß. Niemand wurde angefeindet. Es war für uns alle ein unvergessliches Erlebnis.“ In der Nacht zum Sonntag kamen dann alle wieder wohlbehalten in Gladbeck an.

Quelle | www.derwesten.de (Stefan Andres)

Etwas erschöpft  von der 13-stündigen Busfahrt, aber voller positiver Eindrücke kehrten unsere B-Mädchen in der Nacht zu Sonntag von Dänemarks größtem Handballturnier, dem Dronninglund-Cup, nach Gladbeck zurück…

Etwa zweihundert Jugendmannschaften aus 16 Nationen nahmen im Norden Dänemarks an dem grandiosen Ereignis teil, darunter z.B. Teams aus Brasilien, Ägypten, Nepal, Chile oder den Färöer Inseln.

Los ging es am ersten Abend mit einer Eröffnungsfeier, zu der alle Teilnehmer (wie bei Olympischen Spielen) nach Ländern getrennt ins Stadion einzogen. Nach der offiziellen Eröffnung durch den Turnierpräsidenten Simon Aagaard Poulsen sprach dann ein Spieler aus jedem Land in seiner Heimatsprache eine Eröffnungsbegrüßung.

Am Dienstag und am Mittwoch standen dann für unsere Mädels In der Vorrunde in einer Sechsergruppe fünf Spiele an (Spieldauer 2 x 15 Minuten). So spielten wir auf Rasenplätzen gegen ein dänisches, ein deutsches, zwei norwegische und ein französiches Team. Nach zwei Niederlagen und drei Siegen erreichten wir unser gestecktes Ziel, als Tabellendritter in die A-Endrunde der 16 besten Mannschaften einzuziehen. Alles Weitere war dann eine Zugabe, der wir uns gerne gestellt haben.

In der A-Endrunde hatten wir es dann am Donnerstag und Freitag in einer Vierergruppe mit Hjallerup IF aus Dänemark und den beiden norwegischen Teams von Tertnes Handball und Drobag Frogn IL zu tun. Während es gegen das dänische Team eine Niederlage  (5:11) gab, konnten wir die zwei norwegischen Mannschaften tatsächlich mit 13:9 bzw. 17:10  besiegen. Das nicht für mögliche gehaltene trat damit ein: wir standen als Gruppdenzweiter im Viertelfinale der letzten Acht! Hier war dann aber auch  gegen den Ostdeutschen Meister aus Leipzig Endstation (9:17).

Sieger des Turniers der B-Mädchen (liefen auf dem Turnier als „girls 16“) wurde übrigens die toll aufspielende Mannschaft vom „Club Italiano Handball“ aus Chile!

Das Turnier endete mit einem grandiosen Abschluss-Feuerwerk, so wie wir es bisher wohl noch nie gesehen haben!

Ein besonderes Highlight waren die „International Games“. Hier wurden aus allen teilnehmenden Teams der „girls 16“ vier Mannschaften gebildet. Annika, Tizia und Marlene durften aus unseren Reihen für das „Team Deutschland“ auflaufen und machten in einer proppevollen Sporthalle gegen eine norwegische Auswahl ein gutes Spiel, das nur knapp verloren wurde…

Ein großes Lob gilt den Veranstaltern, die dieses internationale Turnier zum 39. Mal ausgerichtet haben. Hunderte von Helfern sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Das Essen war prima, die Unterkünfte sauber, die Turnier-Verantwortlichen stets freundlich und hilfsbereit. Es gab eigentlich nichts, was es zu bemängeln gäbe. Lediglich die Tatsache, dass alle (!) Jugendmannschaften ab der C-Jugend aus Skandinavien harzen wie die Weltmeister war für uns völlig ungewohnt, was uns den einen oder anderen Punkt gekostet hat…

Aber es war eine tolle Erfahrung gegen all diese ausländischen Teams zu spielen. Haben wir doch gesehen, dass wir uns mit unserer Mannschaft selbst im internationalen Vergleich nicht zu verstecken brauchen. Immerhin haben wir in einem Teilnehmerfeld von 29 B-Mädchen-Mannschaften das Viertelfinale erreicht und somit einen Platz zwischen 5 und 8 (der letztlich aber nicht mehr ausgespielt wurde). Darauf können wir stolz sein. Wir haben aber auch gesehen, wie der Handball Menschen aus aller Welt vereinen kann. Es war ein friedliches Handballfest und für uns alle ein unvergessliches Erlebnis!

Quelle | Klaus Förster

Die Handball-B-Mädchen des VfL Gladbeck nehmen vom 11. bis zum 16. Juli am Dronninglund Cup in Dänemark teil.

Auf große Fahrt gehen die Handball-B-Mädchen des VfL Gladbeck. Das Team um Trainer Klaus Förster nimmt vom 11. bis zum 16. Juli am Dronninglund Cup in Dänemark teil. Die Rot-Weißen sind eine von 29 Mannschaften, die in der Altersklasse „Girls 16“ an den Start gehen. Insgesamt treten 197 Teams, unter anderem aus Brasilien, Chile, Ägypten, Indien und Nepal, an. Damit ist der Dronninglund Cup das größte Handballturnier für Jugendmannschaften in Dänemark.

Gladbeck trifft auf die Gastgeber

„Die Mädchen“, berichtet Klaus Förster, „haben sich gewünscht, mal an einem internationalen Turnier teilzunehmen.“ Der VfL-Trainer machte sich daraufhin mal schlau. Ein Kollege der PSV Recklinghausen empfahl ihm den Dronninglund Cup. Nun werden die Recklinghäuser und Gladbecker am Sonntag in einer Woche gemeinsam in einem Bus nach Nord-Dänemark reisen. „Meine Mannschaft freut sich“, so Förster. Auf dem Programm der VfL-B-Mädchen steht nicht nur Handball, sie wollen auch Land und Leute kennenlernen.

Nach der offiziellen Eröffnungsfeier am Montag, 11. Juli, im Dronninglund Stadion bestreiten die Gladbeckerinnen an den beiden folgenden Tagen ihre Gruppenspiele. Sie treffen auf die erste Mannschaft des Gastgebers Dronninglund IF, ferner auf die norwegischen Vertreter Kjøkkelvik Idrettslag 2 und Sportsklubben Træff, auf Union Pays d’Aix Bouc Handball aus Frankreich und, man glaubt es kaum, auf den SC Bottrop. Gegen die Bottroper haben die VfL-er kürzlich erst einen Test ausgetragen, außerdem spielten beide Mannschaften am vergangenen Wochenende noch bei einem Freiluftturnier in Biefang gegeneinander.

Wie stark die Gegner aus Norwegen, Dänemark und Frankreich sein werden, kann Förster nicht einschätzen: „Es wird für mich als Trainer interessant sein, die skandinavischen Teams zu sehen. Im Damenhandball sind sie ja ganz oben auf.“ Entsprechend stark dürfte der Nachwuchs aus Dänemark und Norwegen sein. Welches Ziel haben sich die jungen VfL-erinnen, die vor zwei Wochen das Training wieder aufgenommen haben, für das Turnier in Dänemark gesteckt? „Wir wollen“, sagt Förster, „möglichst gut abschneiden.“

Als Teil der Saisonvorbereitung sieht der Trainer des VfL das Turnier übrigens nicht an. „Bis zum Saisonbeginn ist es noch weit hin“, so Förster. Außerdem sei seine Mannschaft nicht komplett und ferner werde auf Rasen gespielt. „Nur die älteren Jahrgänge und die Finals werden in Hallen ausgetragen“, berichtet Klaus Förster.

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

Aufgrund der unbeständigen Wettersituation bzw. -vorhersage für das nächste Wochenende wurde der diesjährige VfL-Handballtag (Senioren am Samstag / Jugend am Sonntag) auf der Beachanlage im Nordpark abgesagt…

Quelle | Sebastian Sprenger
26. Juni 2016

Spaß im Sand!

Beim diesjährigen „Kiescup“ in Wesel konnte unsere „neue“ A/2-Jugend auf dem Beachhandballfeld den zweiten Platz belegen…

Nachdem der Samstag so verregnet war, lachte uns am Sonntagmorgen die Sonne an. Unter diesen Umständen machte das Spielen im Sand auch Spaß! Noch etwas müde ging es um 9:30 Uhr  ins erste Spiel, hier mussten wir uns erstmal  organisieren: Das Wechseln in Abwehr und Angriff musste sich erstmal einspielen! Auch im Feld waren die ein- oder anderen Versuche eines „Kempa“ oder „360er“ lustig anzuschauen… Wir konnten bis auf ein Spiel alle für uns entscheiden. Zwei davon wurden im Penalty werfen entscheiden.

Nach dem Turnier wurde bei einem leckeren Burger noch über ein paar lustige  Szenen gelacht  und anschließend  in der Stadthalle, beim EM Spiel Deutschland  gegen die Slowakei, der Tag beendet…

Unser Team: Nils Allkämper, Florian Berse, Jan Blankenhagen, Alexander Keller, Niklas Krings, Benedikt Lastring, Leon Schroeter, Florian Sparka, Julian Strock, Jonas Wagner und Lukas Weber.

Quelle | Lars Keller
26. Juni 2016

Gut in Form

In prächtiger Spiellaune präsentierten sich unsere B-Mädels am Sonntag beim gut und straff organisierten Rasenturnier des TV Biefang in Oberhausen…

Auf ungewohntem Geläuf gab es im Modus „Jeder gegen Jeden“ sechs Siege in sechs Spielen: Gegen den Gastgeber TV Biefang (7:0), sowie die Teams von TV Mengede (6:4), SC 1885 Huckarde-Rahm (7:4), SC Bottrop (6:2), Pulheimer SC (7:4) und Borussia Mönchengladbach (12:1) behielten unsere Rothemden in allen Spielen eine weiße Weste und wurden so ungeschlagen souveräner Turniersieger. Ein schöner Erfolg!

Jetzt geht es in 14 Tagen auf große Fahrt zu einem der größten Handballturniere Europas zum Dronninglund-Cup nach Dänemark…

Quelle | Klaus Förster

Am Samstag, 25. Juni, sammelt die Handballjugend des VfL Gladbeck wieder Altpapier: Unser Sammel-Container steht zwischen 9 und 13 Uhr auf dem Hof der Paul Sprenger GmbH am Bramsfeld 3 in Gladbeck-Butendorf und wartet auf Euer Altpapier, Bücher und Kartons…

Der Erlös ist zur Unterstützung der zahlreichen (auch nicht sportlichen) Aktionen bestimmt!

Quelle | Sebastian Sprenger

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