21. Aug. 2016
VfL-Sport- und Sommerfest
Liebe Mitglieder,
wir finden, ein neues Zuhause ist ein guter Grund zum Feiern. In Kürze erfolgt die Schlüsselübergabe durch die Stadt Gladbeck an den Verein für unseren neuen VfL-Treff. Nach Einbruch und Brand wurde er vollkommen saniert und neu gestaltet.
Mit zwei Gymnastikräumen, einem Kraftraum, einem Sportlerbistro und unserer Geschäftsstelle hat der VfL eine zentrale neue Heimat. Bei Planung und Durchführung haben Politik, Verwaltung und der VfL Gladbeck an diesem jetzt auch äußerlich attraktiven Gebäude hervorragend zusammen gearbeitet.
Deswegen laden wir alle Mitglieder zu unserem Sport- und Sommerfest am Sonntag, 21. August 2016, von 11.00 – 17.00 Uhr, im Freibad, rund um den neu gestalteten VfL-Treff, herzlich ein. Gern heißen wir auch Eure Freunde, Verwandte und Bekannte herzlich willkommen.
Im Rahmen dieses Sport- und Sommerfestes bieten wir auf der Liegewiese vom VfL-Treff bis zur Tennisanlage zahlreiche Mitmachaktionen, Präsentationen unserer Abteilungen und Unterhaltung, u.a. mit den „I-Gemellis“. Darüber hinaus besteht die Gelegenheit, sich die neuen Räumlichkeiten anzuschauen.
Das gesamte Programm geht aus unserem Flyer hervor…
Gute Laune und gutes Wetter sind auf jeden Fall mitzubringen. Fahrräder incl. Helm von denjenigen, die bei den 1-stündigen geführten Radtouren mitmachen möchten, Tennis- bzw. Tischtennisschläger von den entsprechend Sportinteressierten. Denen, die das Laufabzeichen machen möchten, empfehlen wir entsprechendes Sportschuhwerk.
Außerdem findet an diesem Sonntag auf unserer Tennisanlage die Vereinsmeisterschaft im Tennis-Doppel der Herren, Halbfinale und Finale, statt – ZuschauerInnen sind immer gern gesehen.
Diejenigen, die per Pkw kommen, werden gebeten, auf dem großen Platz an der Bohmertstr. zu parken.
Quelle | Tim Tersluisen
18. Aug. 2016
Gemeinsam stark: Deutsche Mannschaften räumen in Rio ab
Zumindest diese Hoffnung des Chefs de Mission der deutschen Olympia-Mannschaft hat sich erfüllt. Der Erfolg der deutschen Ballsport-Teams bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro schönt nicht nur Michael Vespers bisher durchwachsene Medaillenbilanz.
Sie wirkt wie gewünscht auch als verlässlicher Stimmungsaufheller für die DOSB-Delegation. „Für uns ist nicht die eine Medaille wertvoller als die andere. Aber Mannschaftssportarten haben auch eine atmosphärische Bedeutung“, hatte Vesper schon vorab den Wert von Fußballern, Handballern und den anderen Teams im deutschen Team beschrieben.
So sehr die verpasste Qualifikation der Basketballer um Superstar Dirk Nowitzki und der Volleyballer schmerzte, so groß ist in Rio die Freude über die schon jetzt beste Medaillenausbeute der Mannschaften seit Athen 2004. Allein als Partybeschleuniger und TV-Quotenbringer sind die erfolgsverwöhnten deutschen Ballkünstler nämlich nicht nach Brasilien gekommen. Silvia Neids Fußballerinnen und die DFB-Junioren von Horst Hrubesch greifen im legendären Maracana-Stadion in den olympischen Finals erstmals in der Geschichte nach Gold.
Auch die Handball-Europameister stehen am Freitag bereits im Halbfinale. „Man sagt ja immer, dass deutsche Mannschaften Turniermannschaften sind. Das ist für uns auch so, weil wir mit dem Druck bei K.o.-Spielen sehr gut umgehen können“, sagte Torwart-Riese Andreas Wolff. Kollege Tobias Reichmann nannte die bewährten „deutschen Tugenden“ wie Kampfgeist, Disziplin und Geschlossenheit als Grund für den Erfolg der Mannschaften.
Bei der Viertelfinal-Gala der Schützlinge von Trainer Dagur Sigurdsson gegen Katar drängelten sich reihenweise deutsche Olympioniken auf der Athletentribüne. Die Führung des Deutschen Olympischen Sportbundes mit Präsident Alfons Hörmann und Generaldirektor Vesper war ebenfalls in die Future Arena geeilt. „Der Teamsport war, ist und bleibt hoffentlich deutsche Domäne“, sagte Hörmann. „#WirfuerD“ – dieses Twitter-Motto der Olympia-Mannschaft lebt in den Team-Sportarten besonders intensiv.
Gemeinsam sind sie stark, das galt auch wieder für die beiden Hockey-Auswahlen. Die Herren holten sich nach ihren Olympiasiegen 2008 und 2012 am Donnerstag Bronze im Penalty-Krimi gegen die Niederländer. Die Damen können am Freitag im kleinen Finale gegen Neuseeland nachziehen. „Wir haben unsere Möglichkeiten hier weit übertroffen“, lobte Verbandschef Wolfgang Hillmann vor allem den punktgenauen Formanstieg der Damen bei Olympia.
Emotionale Höhepunkte lieferten die Tischtennis-Herren um Timo Boll, die sich nach dem enttäuschenden Einzel-Wettbewerb im Team zu Bronze spielten. Noch besser machten es die Damen, die erst im Team-Finale von China gestoppt wurden und mit Silber erstmals eine Olympia-Medaille gewannen. „Wir haben insgesamt in Deutschland echten Teamgeist, da wird professionell gearbeitet. Wir haben einen guten Mix aus jungen und alten Spielern in vielen Teams und auch ein paar Leader, also herausragende Athleten, die die Mannschaft auch anführen – das bringt Erfolg“, erklärte der deutsche Fahnenträger Boll.
Schon ihr Gold sicher hat Deutschlands kleinste Teil-Mannschaft von Rio. Die umwerfenden Hamburgerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst verdarb den Brasilianern am frühen Donnerstagmorgen das Heimspiel an der Copacabana und schnappten sich das erste deutsche Frauen-Gold im Beachvolleyball. Auf die deutschen Mannschaften ist in Rio eben einfach Verlass.
Quelle | www.derwesten.de (dpa)
17. Aug. 2016
Neues Domizil des VfL erhält Bewährungsprobe
Der VfL Gladbeck hat an der Schützenstraße ein neues Zuhause bezogen. Aus diesem Anlass veranstaltet der Verein ein Sport- und Sommerfest. Es findet Sonntag, 21. August, von 11 bis 17 Uhr, im Freibad rund um den neu gestalteten VfL-Treff statt.
Am vergangenen Freitag übergab Bürgermeister Uli Roland (SPD) die Schlüssel für den neuen VfL-Treff an den Verein (die WAZ berichtete). Nach einem Einbruch und Brand wurde das Klubheim wie die Umkleiden des Freibades saniert und neu gestaltet. Mit zwei Gymnastikräumen, einem Kraftraum, einem Sportlerbistro und der Geschäftsstelle hat der VfL nun eine zentrale neue Heimat.
Anlässlich des Sport- und Sommerfestes werden zahlreiche Mitmachaktionen, Präsentationen der verschiedenen Abteilungen des Vereins und Unterhaltung, u. a. mit den „I-Gemellis“ geboten. Darüber hinaus besteht für Besucher die Gelegenheit, sich die neuen Räumlichkeiten anzuschauen. Ebenso wird für das leibliche Wohl gesorgt, und während des gesamten Festes werden die Kinder betreut.
„Gute Laune und gutes Wetter sollten alle, die kommen, im Gepäck haben“, heißt es in einer Mitteilung des VfL Gladbeck. Und weiter: „Fahrräder und Helm diejenigen, die bei den einstündigen geführten Radtouren mitmachen möchten, Tennis- bzw. Tischtennisschläger von den entsprechend Sportinteressierten. Denen, die das Laufabzeichen machen möchten, wird entsprechendes Sportschuhwerk empfohlen.“
Außerdem werden am Sonntag auf der Tennisanlage die Vereinsmeisterschaften im Doppel der Herren (Halbfinale und Finale) ausgetragen. Zuschauer sind gern gesehen. Des Weiteren findet gegen Mittag ein Tennismatch zwischen Leif Busch und Axel Goike statt, Letztgenannter ist Deutscher Meister in der Altersklasse Herren 50. Leif Busch hat nach seiner Tenniskarriere, die ihn bis in die Oberliga geführt hatte, mit den Handballern des VfL Gladbeck den Sprung in die Regionalliga geschafft.
Besucher des Festes, die mit dem Pkw kommen, werden gebeten, den großen Parkplatz an der Bohmertstraße zu benutzen.
Quelle | www.derwesten.de
16. Aug. 2016
Harz-Verbot im Handball geplant
Der IHF-Präsident kündigt an, dass in einem Jahr kein Harz mehr bei Handballspielen verwendet werden darf – weltweit. DHB-Vizepräsident Bob Hanning ist bei SPORT1 skeptisch.
Nach der Regel-„Revolution“ müssen sich die Handballer wohl auf die nächste Änderung im Regelwerk einstellen. Nach Aussage des ägyptischen IHF-Präsidenten Hassan Moustafa soll der Gebrauch von Harz in einem Jahr weltweit bei allen Handballspielen verboten werden.
IHF-Präsident Hassan Moustafa kündigt Verbot von Harz an
Der Grund: Das chemische Produkt ist gesundheitsgefährdend und verschmutzt die Böden in den Sporthallen. „Ich denke, in einem Jahr sind wir soweit, Harz komplett verbieten zu können“, sagte Moustafa (72) der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten.
Der Weltverband IHF hat bereits einen Hersteller beauftragt, einen speziell haftenden Ball zu entwickeln, der den Einsatz von Harz unnötig macht. „Bisher wurde knapp eine Million Euro in das Projekt gesteckt, die Arbeit ist zu 80 Prozent erledigt“, berichtete Moustafa.
Bei Bob Hanning stoßen diese Pläne auf Skepsis. „Den Ball will ich erst mal sehen, der das Harz ersetzt. Schließlich lebt unsere Sportart von spektakulären Aktionen“, sagte der der Vizepräsident des Deutschen Handball-Bundes bei SPORT1.
Die IHF will nach der Fertigstellung des neuen Balls das Harzverbot im Regelwerk verankern lassen. „Dieses gilt dann für alle Spiele – von der Weltmeisterschaft bis zur Kreisliga und selbstverständlich auch für den Jugendbereich“, sagte Moustafa weiter.
Seit 1. Juli sind bereits Änderungen in Kraft, die auch für Kritik gesorgt haben. Unter anderem werden Regelverstöße in den letzten 30 Sekunden eines Spiels härter bestraft. Nach Anzeige des „passiven Spiels“ durch die Schiedsrichter sind zudem für das angreifende Team nur noch maximal sechs Pässe erlaubt, bevor die Referees das Zeitspiel abpfeifen.
Mit der neuen Blauen Karte wird zudem nach Disqualifikationen transparenter, ob einem Spieler zusätzlich eine Sperre droht. Zückt der Schiedsrichter neben Rot auch Blau wird zwingend ein schriftlicher Bericht angefertigt und der Disziplinarkommission übermittelt.
Quelle | www.sport1.de
12. Aug. 2016
Stadt saniert Umkleidegebäude im Freibad
Für die sportliche Zukunft bestens aufgestellt ist das sanierte Umkleidegebäude am Freibad. Mit einer symbolischen Schlüsselübergabe wurden die Innenräume eingeweiht.
Für 1,3 Millionen Euro – 100 000 Euro steuerte der VfL Gladbeck hinzu – saniert die Stadt das nach einem Einbruch und Brand stark beschädigte Umkleidegebäude im Freibad. Gestern fand die symbolische Schlüsselübergabe an die Mieter VfL und SV 13, Gladbecks mitgliederstärkste Sportvereine, statt. Ein strahlender VfL-Vorsitzender Siegbert Busch lobte: „Das wird in Zukunft ein zentraler Anlaufpunkt, hier trifft sich dann alles.“
Der Sportsfreund und ehemalige Gladbecker Polizeichef war voll des Lobes über die „hervorragende Zusammenarbeit“ mit der Stadt. „Besser geht es nicht. Was man aus dem Gebäude machen konnte, wurde getan.“ Ein Lob, das Martin Plischek, Leiter des Amts für Immobilienwirtschaft umgehend zurückgab: „Eine gute Kooperation hat immer zwei Seiten.“
Von einer „Plattform für die nächsten Jahrzehnte, denn dem Sport in dieser Stadt soll es gut gehen“, sprach Bürgermeister Ulrich Roland. Er hob die große finanzielle Eigenleistung des VfL hervor. Wegen des Haushaltssicherungskonzeptes hänge man am klebrigen Fliegenfänger. „Deshalb bin ich dem VfL sehr dankbar, dass er 100 000 Euro dazu legt. Das habe ich in der Größenordnung noch nicht erlebt.“
Nach dem Feuer durch Brandstiftung im Jahr 2012 hatte die Stadt ein Sachverständigengutachten in Auftrag gegeben. Das Ergebnis war niederschmetternd, nur eine Kernsanierung konnte das Umkleidegebäude retten. Denn das Feuer hatte zu erheblichen Schäden an der Statik geführt, so dass das Haus stark einsturzgefährdet war.
So zeigte sich u.a. nach dem Abnehmen der Holzdecken, dass die darunter liegenden Betondecken ebenfalls marode waren. Ein Neubau erwies sich jedoch schnell als viel zu teuer. Also wurde gemeinsam unter Berücksichtigung der Belange der Mieter ein neues Nutzungskonzept und eine umfangreiche Sanierung geplant. Aus einer Notsituation heraus entstand so eine Zukunftschance.
Ein Neubau wäre zu teuer gewesen
Das Gebäude wurde den Anforderungen der heutigen Zeit angepasst und ist nun fit für die Zukunft, sagt BM Ulrich Roland. Hell und modern sind die Räume, strahlen auch dank der großzügigen Fensterfronten mit Blick auf den grünen Liegebereich des Freibads genau die richtige Balance zwischen Nutzwert und Wohlfühlatmosphäre aus.
Der Vfl wird nun mit seiner Geschäftsstelle samt Fitness- und Kraftraum, großem Seminarraum und Sportlerbar für den gemütlichen Teil in das Gebäude einziehen. Als Betreiber des Freibads erhält der SV 13 einen neuen Umkleidebereich für seine Gäste sowie Lagerräume für die Traglufthalle, im Volksmund „die Pelle“. Ebenfalls neu: die Imbissverkaufsstelle.
Auch das alte Toilettenhäuschen soll noch aufgehübscht werden
Restarbeiten im Außenbereich – u.a. eine Rampenanlage – konnten wegen der vergangenen Starkregenfälle noch nicht abgeschlossen werden. Dies soll bis zum Familienfest des VfL am 21. August erledigt sein.
Das nächste Projekt steht übrigens bereits an. Schwer in die Jahre gekommen ist das kleine Toilettenhäuschen neben dem neugestalteten Gebäude. BM Roland: „Auch diese Aufgabe werden wir angehen.“
Quelle | www.derwesten.de (Gerhard Römhild)
09. Aug. 2016
VfLer on Tour | 2016
Auch in diesem Jahr verlosen wir natürlich unter allen Einsendern einen tollen Preis: Sendet einfach Eure Urlaubsgrüße an jugendhandball@vflgladbeck.de …
Quelle | Sebastian Sprenger
29. Juli 2016
Gladbecker Arzt will Freude an der Bewegung vermitteln
In der A-Jugend stand Dr. Matthias Zuchowski für den VfL Gladbeck zwischen den Pfosten. Wegen des Studiums musste er den Handballsport aufgeben. Jetzt kehrt er zurück – als Arzt.
Im Jahr 2008 hat der damalige A-Jugend-Torwart Matthias Zuchowski den VfL Gladbeck verlassen, um sich auf das Studium der Medizin zu konzentrieren. Jetzt – acht Jahre und eine Dissertation später – kehrt der heute 27-Jährige zum VfL zurück, als Vereinsarzt.
„Der Kontakt zum Verein ist nie abgerissen“, berichtet Zuchowski. Viele seiner ehemaligen Mitspieler zählen immer noch zu seinen Freunden. So wie Thorben Mollenhauer, der inzwischen mit den Herren in der Oberliga spielt. „Wenn man so von außen zuschaut, bekommt man schon wieder Lust, den Ball in die Hand zu nehmen“, gesteht der Westfalenmeister von 2008, der jedoch zum Aufhören keine Alternative sah: „Ein Medizinstudium nimmt dermaßen viel Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch, das war mit dem Handball nicht mehr vereinbar“, erklärt der Ex-Keeper. „Den Traum, Arzt zu werden, hatte ich schon in ganz jungen Jahren. Das ist nicht irgendein Job, Medizin ist Berufung.“
Seit einem Jahr ist Zuchowski fertiger Arzt, hat zuletzt in Stuttgart und im Rheinland gearbeitet. Durch einen Wechsel nach Essen, wo er nun Stationsarzt der kardiologischen Abteilung der Uni-Klinik ist, rückte er geografisch wieder an die alte Heimat Gladbeck heran.
Doch auch in der Ferne hatte Zuchowski den Handball und seinen VfL nie komplett aus den Augen verloren. Weilte er in der Heimat, besuchte er immer mal wieder ein Heimspiel. So traf er auch auf Siegbert Busch, den Vereinsvorsitzenden und ehemaligen Jugendtrainer von Zuchowski. „Wir sind während des Spiels darüber ins Gespräch gekommen, was er so macht“, berichtet Busch. „Als er erzählte, dass er inzwischen fertiger Mediziner sei, kam mir sofort die Idee zur Zusammenarbeit. Wir suchen schon länger einen Arzt, der uns vertrauensvoll betreut.“
Also traf man sich zu einem ausführlichen Gespräch, bei dem sich schnell herausstellte, dass man ähnliche Ansichten und Vorstellungen hat. In Zukunft soll sich Mathias Zuchowski also um die medizinische Betreuung des Leistungs-, Breiten- und Rehasports kümmern. Ehrenamtlich neben seiner Tätigkeit in der Essener Uni-Klinik.
Vortrag über Ernährung
Erstmals aktiv wurde der 27-Jährige am Mittwochabend, als er in der Riesener-Halle, als er einen Vortrag über „Regeneration und Ernährung im Sport“ hielt, den die komplette Oberligamannschaft und einige Jugendtrainer verfolgten. „Das ist ein wichtiges Thema, das vor allem für Athleten, die auf dem Schritt zum Leistungssport stehen, sehr bedeutend ist“, sagt Zuchowski. „Mit der richtigen Regeneration lassen sich Verletzungen vermeiden.“
Der Mediziner sieht seine Kernaufgaben in der Beratung in medizinischen Themen, der Betreuung im Rehasport und in der Dopingprävention und -aufklärung. „Als Verein haben wir auch eine Verantwortung für die Gesundheit in der Stadt Gladbeck“, denkt Zuchowski vor allem auch an den Breitensport. „Hier wollen wir einen Schritt Richtung Professionalisierung gehen.“ Am Herzen liegt ihm auch, niederschwellige Angebote zu schaffen, um möglichst viele Menschen zur Bewegung zu animieren. „Das ist eine Aufgabe, die ein Verein, wie der VfL leisten kann.“ Er selbst sei das beste Beispiel für eine positive Entwicklung durch Sport. So sei er moppelig gewesen, bis er zum Handball gekommen sei. „Hier habe ich die Freude an der Bewegung kennen gelernt.“
Dass er beruflich den richtigen Weg eingeschlagen hat, merkt der Gladbecker immer wieder an kleinen Erfolgen im Alltag: „Es ist ein schöner Moment, wenn man einem Menschen das Leben erleichtern oder Leid verringern kann.“ Oftmals seien das simple Dinge, wie wenn jemand wieder eine Treppe hochgehen könne.
Zuchowski selbst hat derweil den Laufsport für sich entdeckt, nimmt auch an Halb-Marathons teil. „Zum Laufen braucht man keine festen Zeiten. Das lässt sich gut mit dem stressigen Krankenhausalltag vereinbaren.“ Eine Rückkehr auf das Handballfeld will Zuchowski nicht ausschließen. „Vielleicht könnte ich ja mal bei der Zweiten oder Dritten Mannschaft mittrainieren.“
Quelle | www.derwesten.de (Nicolas Westerholt)
27. Juli 2016
Handballer müssen sich an Regeländerungen gewöhnen
Die Handballerinnen und Handballer müssen sich auf gravierende Regeländerunge einstellen, die bereits seit dem 1. Juli in Kraft getreten sind.
Zur Zeit fließt der Schweiß in Strömen. Nicht nur wegen des schönes Wetters, sondern weil die meisten Handballer in der alljährlichen Vorbereitungsphase stecken. Es dauert zwar noch einige Wochen bis die Meisterschaft startet, aber es gilt, sich jetzt schon auf etliche Neuerungen im Regelwerk einzustellen. Es sind die ersten umfangreichen Änderungen seit 2010.
Die Neuerungen traten bereits am 1. Juli in Kraft. Die erste knallharte Bewährungsprobe des Regelwerkes ist bereits in ein paar Tagen, wenn die deutsche Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Rio bei der Vergabe der Medaillen ein Wörtchen mitreden möchte.
Ob nun die blaue Karte, die letzten 30 Sekunden, kein Leibchen, sechs Pässe bis zum Abpfiff des passiven Spiels oder drei Angriffe Pause für verletzte Spieler. Aktive, Trainer, Fans – aber vor allem die Schiedsrichter werden sich massiv umstellen müssen. Und eine Frage, die derzeit wohl am häufigsten diskutiert wird, lautet: Wie werden die fünf Regeln das Handball-Spiel in Zukunft verändern? Es bleibt abzuwarten.
Die Regeln im Einzelnen:
1.) Siebter Feldspieler statt Torwart.
Ein siebter Feldspieler muss künftig nicht mehr mit einem andersfarbigen Trikot oder Leibchen als der Torwart gekennzeichnet sein. Der Spieler darf dann aber auch nicht mehr die Aufgaben des Torwartes erfüllen und zum Beispiel den Sechs-Meter-Raum betreten und den Ball abwehren – sonst gibt es eine persönliche Bestrafung und einen Strafwurf für den Gegner. Es ist allerdings weiterhin erlaubt, einen siebten Feldspieler als Ersatz-Torwart zu kennzeichnen, der dann auch den Torraum betreten darf.
2.) Passives Spiel/Zeitspiel.
Eines vorweg: Die normale (alte) Regel bleibt im Grundsatz erhalten. Soll heißen: Das passive Spiel ist weiterhin aufgehoben, wie beispielsweise bei einer Torhüterberührung des Balls, beim Wurf an den Pfosten/Latte oder bei einer Bestrafung des Abwehrspielers. Doch jetzt gilt: Wenn die Schiedsrichter das Zeichen (angewinkelter Arm) für das Zeitspiel geben, darf die angreifende Mannschaft noch sechs Pässe spielen, bevor abgepfiffen wird und der Gegner den Ball erhält. Diese sechs Pässe werden auch dann nicht unterbrochen, wenn die gegnerische Abwehr einen Wurf abgeblockt hat oder die Angreifer einen Freiwurf erhalten. Aber bei dieser Regel werden sicherlich Irritationen auftreten, da von den Schiedsrichtern nicht jeder Pass als Pass zu werten ist. Es gibt Ausnahmen.
3.) Besondere Regelungen für die letzten 30 Sekunden.
Begeht ein Abwehrspieler in diesem Zeitraum eine grobe Regelwidrigkeit (Foul) oder blockiert zum Beispiel einen Anwurf/Freiwurf, erhält der Spieler die Rote Karte (ohne Sperre) und – das ist neu – die angreifende Mannschaft automatisch einen Siebenmeter. Die Ausnahme: Kann der gefoulte Spieler oder ein von ihm angespielter Mitspieler dennoch ein Tor erzielen, wird nicht auf Strafwurf entschieden. Zweifelhaft bleibt hingegen: Führt die trotz allem richtig gute Abschlussmöglichkeit nicht zum Torerfolg, folgt zwingend der Siebenmeterpfiff. Die Bestrafung bleibt auf jeden Fall bestehen.
4.) Blaue Karte.
Um allen Beteiligten nach einer Roten Karte sofort klar zu machen, ob eine Sperre folgt, der dann eine weitere Bestrafung durch eine zusätzliche Instanz nach sich zieht, werden die Schiedsrichter in solchen Fällen nach der roten nun auch die blaue Karte zeigen, um für mehr Transparenz zu sorgen.
5.) Verletzte Spieler.
Die Regel findet derzeit ausschließlich in der ersten, zweiten und dritten Bundesliga Anwendung. Aus hiesiger Sicht sind damit einzig die Zweitliga-Damen des TuS Lintfort betroffen. Das Gros der Vereine muss sich diesbezüglich (noch) keine Gedanken machen.
Die Zahl der Behandlungen auf dem Feld soll reduziert werden, nur in berechtigten Fällen sollen die Schiedsrichter Offzielle der Mannschaften aufs Parkett lassen. Wird ein Spieler auf dem Feld behandelt, muss der Verletzte allerdings drei Angriffe seiner Mannschaft auf der Bank pausieren, ehe er zurück aufs Feld darf.
Die Mannschaft darf sich auf dem Spielfeld natürlich mit einen anderen Spieler ergänzen. Diese drei Angriffe werden von Zeitnehmer/Sekretär überwacht. Betritt der Spieler das Feld früher, folgt eine Zwei-Minuten-Strafe wegen falschen Wechsels. Es gibt zwei Ausnahmen: erstens bei Behandlungen von Torhütern nach Kopftreffern im Torraum und zweitens, wenn der Gegenspieler nach einem Foul eine Strafe (gelbe, zwei Minuten, rote Karte) erhält, darf der Spieler nach der Verletzungsbehandlung auf dem Feld bleiben.
Die Theorie der Regeln hört sich zum Großteil schlüssig an. Doch erst die Praxis wird zeigen, welche dieser Regel sinnvoll ist. Fakt ist: Je höher die Vereine spielen, um so professioneller sind Strukturen – es ist mit weniger Schwierigkeiten zu rechnen. Aber gerade an der Basis, beispielsweise auf Kreisebene, gibt es jetzt schon Bauchschmerzen in punkto Umsetzung.
Es kommt ein Mehraufwand auf Vereinsoffizielle zu, aber vor allem auf die Schiedsrichter. Anpassungsschwierigkeiten, Unstimmigkeiten oder Falschauslegungen werden auftreten. Dann heißt es im Zweifelsfall weiterhin: Tatsachenentscheidung.
Quelle | www.derwesten.de (Michael Bluhm)
25. Juli 2016
Neue Regeln gelten seit dem 1. Juli
Das Regelwerk wurde zum 1. Juli angepasst. Doch nicht alle Änderungen sorgen für Begeisterung. Trainer Seidel und der SC Bottrop halten sich zurück.
Gelbe und Rote Karten zählen zum üblichen Repertoire eines jeden Schiedsrichters. Allerdings müssen sich die Handballer künftig auch an die Farbe blau gewöhnen. Denn: Die Brusttasche der Unparteiischen wird künftig um eine weitere Karte reicher. Die Blaue Karte ist Teil des neuen Regelwerks, das von der Internationalen Handballföderation (IHF), dem Weltverband des Handballs, im November des vergangenen Jahres verabschiedet wurde. Ursprünglich sollten die neuen Spielregeln erst im Sommer 2017 eingeführt werden, im März entschieden sich die Verantwortlichen aber bereits für eine Umsetzung zum 1. Juli.
Nicht alle Neuerungen gelten für den Amateurbereich – einige Regeln finden nur in den Profiligen ihre Anwendung. Doch auch die Bottroper Vereine müssen sich auf einige Veränderungen einstellen. „Da sind schon solche dabei, die für ein ganz anderes Spiel sorgen könnten“, mutmaßt etwa Heiko Seidel, Trainer des Landesligisten SC Bottrop. Er weiß: „Manche Regeländerungen bieten den Mannschaften taktisch gänzlich neue Optionen.“ Ob sich das klassische Handballspiel seit dem 1. Juli allerdings zwangsweise einer Revolution unterzieht, wagt Seidel noch zu bezweifeln. „Wir müssen abwarten, inwiefern sich diese Neuerungen überhaupt etablieren.“
Blaue Karte soll abschrecken
Die Blaue Karte spielt erst in der Schlussphase einer Partie eine Rolle. Sie soll insbesondere bei eng umkämpften Duellen für mehr Fairness auf dem Spielfeld sorgen. So wird sie in den letzten 30 Sekunden bei einem schweren Vergehen direkt nach einer Roten Karte gezückt. Neben dem Platzverweis signalisiert die Blaue Karte, dass die jeweilige Szene im Spielbericht protokolliert wird und beispielsweise eine Sperre für den Spieler nach sich zieht. „Eine gute Sache“, befindet Seidel, „Unsportlichkeiten lassen sich dadurch unterbinden, die Blaue Karte schreckt ab.“
Auch beim Zeitspiel müssen sich die Spieler auf eine Regeländerung einstellen: Hebt der Unparteiische künftig den Arm und signalisiert so Zeitspiel, bleiben der angreifenden Mannschaft nur noch sechs Spielzüge, ehe sie zum Torabschluss gezwungen ist. „Es ist also nicht mehr nur Ermessenssache des Schiedsrichters, wann das Zeitspiel unterbunden wird“, so Seidel.“
Die wohl spannendste Regeländerung, die allerdings massive Kritik nach sich zog, bietet die Option des siebten Feldspielers. In der Vergangenheit war es durchaus üblich, dass der Torwart bei einem knappen Rückstand für einen zusätzlichen Spieler ausgewechselt wurde, der widerum ein Leibchen trug. Nur er konnte für den Torhüter wieder ausgewechselt werden. „Der siebte Spieler darf nun in normaler Montur auflaufen“, führt Seidel aus. Das heißt auch: Jeder der sieben Akteure kann für den Keeper das Spielfeld verlassen. „Diese Maßnahme verleiht den Mannschaften neue taktische Varianten, ein ganz anderes Spiel könnte sich entwickeln“, so der SC-Coach. So könnte es schon bald Usus werden, dass einige Teams regelmäßig mit sieben Feldspielern agieren und auf schnelle Wechsel setzen.
Harsche Kritik aus der Bundesliga
Auf diese zusätzlichen Optionen hätte der eine oder andere Trainer des Handballgeschäfts jedoch gerne verzichtet. So auch Alfred Gislason, Trainer des 20-fachen deutschen Meisters THW Kiel, der unlängst von einer „gefährlichen Regel“ sprach. „Sie macht es fast unmöglich, offensiv zu decken. Komische Regeln könnten den Handball ruinieren. Insgesamt sehe ich eine Sabotage an unserer Sportart.“
Quelle | www.derwesten.de (Sebastian Goretzki)
19. Juli 2016
Ein friedliches Handballfest
Ein Turnier im Norden Dänemarks wird für eine Mini-Delegation des VfL Gladbeck mit neun Mädchen, einer Betreuerin und Trainer Klaus Förster zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Klaus Förster kommt immer noch ins Schwärmen, wenn er von der vergangenen Woche spricht. Der Handballtrainer des VfL Gladbeck war mit den B-Mädchen des Klubs auf großer Fahrt. Sie waren eine Woche bei einem großen, internationalen Turnier im Norden Dänemarks. „Ein tolles Erlebnis“, wie Klaus Förster sagt.
Beim Anpfiff des Endspiels der Fußball-Europameisterschaft am Sonntag vor einer Woche ging es für die neun Mädchen Pauline Langanke, Tabea Dusza, Darena Dapic, Marlene Keyser, Tizia Appelt, Annika Franz, Sina Kuhlmann, Annika Kirsten und Lilian Strotherm sowie Trainer Klaus Förster und einer Mutter, Birgit Keysers, zusammen mit vier Mannschaften des befreundeten Klubs PSV Recklinghausen im Doppeldecker-Bus auf eine mehrstündige Fahrt. Noch hinter Aalborg lag ihr Ziel: Dronninglund.
Etwa 200 Jugendmannschaften aus 16 Nationen, Mädchen und Jungen, nahmen an dem größten Handballturnier Dänemarks teil, den zum 39. Mal ausgetragenen Dronninglund-Cup. Unter den Mannschaften waren auch Teams aus Brasilien, Ägypten, Nepal, Chile oder den Färöer Inseln.
Gerade angekommen, ging es am ersten Abend mit einer Eröffnungsfeier los, zu der alle Teilnehmer wie bei Olympischen Spielen nach Ländern getrennt ins Stadion einzogen. Nach der offiziellen Eröffnung sprach dann ein Spieler aus jedem Land in seiner Heimatsprache eine Eröffnungsbegrüßung.
Am Dienstag und Mittwoch standen für die VfL-Mädchen in der Vorrunde fünf Spiele an. Gespielt wurde bis zur B-Jugend draußen auf Rasenplätzen. „Die A-Jugend und die Junioren haben in der Halle gespielt, der Rest draußen“, sagt Klaus Förster. „Das war ungewohnt für uns. Zumal das Wetter durchwachsen war und die ersten Spiele richtige Matschspiele waren. Aber auch das hat Spaß gemacht.“
Nach drei Siegen und zwei Niederlagen erreichten die Mädchen als Tabellendritter die A-Endrunde der 16 besten Mannschaften. „Alles Weitere war dann eine Zugabe, der wir uns gerne gestellt haben“, sagt Klaus Förster.
Aus erst im Viertelfinale
In der A-Endrunde am Donnerstag und Freitag verlor der VfL zwar gegen eine dänische Mannschaft, besiegte aber zwei norwegische Teams und zog tatsächlich ins Viertelfinale der besten acht Mannschaften ein. Hier war dann aber gegen den Ostdeutschen Meister aus Leipzig Endstation. Sieger des „Girls 16“-Turniers der B-Mädchen wurde die Mannschaft vom „Club Italiano Handball“ aus Chile. Das Turnier endete mit einem grandiosen Abschluss-Feuerwerk, „so wie wir es bisher wohl noch nie gesehen haben“, wie Klaus Förster sagt.
Ein besonderes Highlight waren die „International Games“. Hier wurden aus allen teilnehmenden Teams der „Girls 16“ vier Mannschaften gebildet. Drei Gladbeckerinnen durften für das „Team Deutschland“ auflaufen und machten in einer proppevollen Sporthalle gegen eine norwegische Auswahl ein gutes Spiel, das nur knapp verloren wurde.
„Wir waren zum ersten Mal dabei. Aber alles war super organisiert. Ein großes Lob den Veranstaltern“, sagt Klaus Förster. „Hunderte von Helfern sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Das Essen war prima, die Unterkünfte sauber, die Turnier-Verantwortlichen stets freundlich und hilfsbereit. Es gab eigentlich nichts, was es zu bemängeln gäbe. Nur die Tatsache, dass alle Jugendmannschaften ab der C-Jugend aus Skandinavien harzen wie die Weltmeister, war für uns völlig ungewohnt.“
Die VfL-Mädchen waren im Norden Dänemarks „irgendwie das Island des Turniers“, wie Klaus Förster sagt. „Dazu passte es, dass wir wie Island bei der Fußball-EM auch im Viertelfinale ausgeschieden sind.“ Denn während andere Vereine mit mehreren Mannschaften vor Ort waren und sich gegenseitig unterstützten, war die Gladbecker Mini-Delegation gerade mal elf Personen groß. „Unser Wunsch ist es nun, vielleicht noch mal dort teilzunehmen, aber mit anderen Mannschaften des VfL zusammen“, sagte Klaus Förster. „Wir haben gesehen, wie der Handball Menschen aus aller Welt vereinen kann. Es war ein friedliches Handballfest mit viel Spaß. Niemand wurde angefeindet. Es war für uns alle ein unvergessliches Erlebnis.“ In der Nacht zum Sonntag kamen dann alle wieder wohlbehalten in Gladbeck an.