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27. Mrz 2000

WAZ Gladbeck

Mit einem Kraftakt schlossen die VfL-Handballer eine Saison der besonders schwierigen Art ab. Drei Siege in Folge sorgten also doch für einen versöhnlichen Ausklang und ließen manch enttäuschende Leistung leicht vergessen. Am Ende nämlich zeigte die Mannschaft nicht nur den viel beschworenen Charakter, sondern noch mehr Herz. Wer beispielsweise Frank Schumann, der den VfL bekanntlich verlässt, nachher auf der Bank hocken sah, spürte, dass dort auch Wehmut aufkam. Sie haben „ihren“ Verein eben doch ins Herz geschlossen, die Schumann und Deffte. Gut so, das spricht für das Klima. Und das war Samstag nach dem Spiel ohnehin bestens – Feierstimmung, feine Laune, wie sie zu einer „dritten” Halbzeit gehört. Ein Blick nach vorn muss dennoch erlaubt sein. Mit seinem Jugendkonzept verdiente sich der VfL viele Lorbeeren. Es gibt keinen Grund, davon abzulassen. Aber die eine oder andere Verstärkung braucht die neue Mannschaft schon. Zittern sollen andere.

Quelle | WAZ Gladbeck (Klaus Offergeld)
16. Feb 2000

WAZ Gladbeck

Favorit GWD Minden nimmt einen Fünf-Tore-Vorsprung mit ins Rückspiel

Auch wenn die Handball-A-Jugend des VfL Gladbeck mit fünf Toren Rückstand für das Rückspiel in Minden keine guten Karten besitzt, brachte sie den Top-Favoriten ganz schön ins Schwitzen.

A-Jugend/Halbfinale Westfalenmeisterschaft: VfL Gladbeck – GWD Minden 23:28 (10:11)

In Scharen strömten die Zuschauer in die Nordparkhalle und verwandelten diese in einen Hexenkessel. Und sie trauten ihren Augen nicht: Die VfLer legten los wie die Feuerwehr und erzielten Tor um Tor. Erst nach acht Minuten gelang den favorisierten Gästen beim Stand von 6:0 ihr erstes Tor.

Besonders Spielführer Sven Deffte behielt in dieser Phase die Übersicht. Nach zehn Minuten stand es gar 8:1 für den VfL, als der Mindener Coach reagierte, um einer Blamage zu entkommen. Er wecheselte den bis dahin glücklosen Torwart aus und ließ Frank Schumann in Manndeckung nehmen.

Dies brachte den erhofften Erfolg, denn nun kamen die Gladbecker zehn Minuten lang nicht mehr zum Torerfolg, während Minden mit sieben Treffern in Folge den Gladbecker Vorsprung wettmachte und selbst in Führung ging.

Auch unmittelbar nach dem Seitenwechsel bauten die Gäste bis zum Stand von 11:14 ihren Vorsprung weiter aus. Allein Torwart Tim Deffte, noch geschwächt durch eine Mandelentzündung, war es zu verdanken, dass die VfLer nicht weiter ins Hintertreffen gerieten.

Doch urplötzlich setzten auch die Gladbecker Angriffsspieler Timo Marcinowski, Jaron Buchheim und Stefan Freundlieb am Kreis unerwartete Kräfte frei und kamen mit vier Treffern in Folge, lautstark unterstützt von über 300 Zuschauern, wieder ins Spiel zurück. Nun lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Die Gladbecker versäumten es in dieser Phase jedoch, gute Chancen zu nutzen, um noch einmal an Minden vorbeizuziehen. „Wenn man gegen eine Mannschaft wie Minden die Chancen nicht nutzt, muss man sich nicht wundern, wenn man selbst ins Hintertreffen gelangt“, bilanzierte Trainer Frank Hermann.

So zog der Favorit Tor um Tor davon. Zwar ließ Coach Hermann in den letzten Minuten noch einmal alle Spieler in Manndeckung nehmen. Doch dies konnte auch nichts mehr am Ergebnis ändern.

„Fünf Tore Rückstand aufzuholen, sind für das Rückspiel sicherlich eine Utopie. Wir fahren jedoch am Sonntag nicht nach Minden, um sang- und klanglos unterzugehen“, so Hermann nach dem Spiel.

Es trafen: Jaron Buchheim (5), Sven Deffte (5/2), Timo Marcinowski, Frank Schumann (je 4/1), Stefan Freundlieb (3) und Torsten Buch.

Die Zuschauer auf den vollen Rängen der Nordparkhalle erlebten einen Traumstart des ältesten VfL-Nachwuchses gegen Minden.

Die Zuschauer auf den vollen Rängen der Nordparkhalle erlebten einen Traumstart des ältesten VfL-Nachwuchses gegen Minden.

Quelle | WAZ Gladbeck

Handball-Nachwuchs am Samstag im Westfalen-Halbfinale

Jetzt gilt es für die Handball-A-Jugendlichen des VfL Gladbeck!

Im ersten Halbfinal-Spiel um die Westfalen-Meisterschaft erwartet das Team von Trainer Frank Hermann den Bundesliga-Nachwuchs von GWD Minden – der Vorjahrs-Zweite gilt als Titel-Favorit.

A-Jugend/Westfalenmeisterschafts-Halbfinale: VfL Gladbeck – GWD Minden

Durch den zweiten Rang in der Oberliga hatten sich die jungen VfLer für dieses Spiel qualifiziert – ein Erfolg, der bisher in der Gladbecker Handball-Geschichte seinesgleichen sucht!

Im zweiten Spiel treffen die HSG Schwerte-Westhofen, die den heimischen Nachwuchs knapp distanziert hat, auf den den TBV Lemgo. Hier zeigt sich einmal mehr sehr deutlich die gute Jugendarbeit der VfLer: Während die Senioren-Mannschaft der Gladbecker „nur“ in der Oberliga anzutreffen ist, spielen Minden und Spitzenreiter Lemgo in der 1. Bundesliga um Punkte, und Schwerte-Westhofen gehört der Regionalliga an.

Doch nicht nur hier gibt es echte „Klassen-Unterschiede“: Der Jahres-Etat der kompletten Mindener Jugendabteilung liegt mit 300.000 DM sogar deutlich über den Etat der VfL-„Ersten“. Mit einem guten Ruf und einer guten Jugendarbeit ist es Minden in den letzten Jahren immer wieder gelungen, eine sehr gute A-Jugend zusammenzustellen, die jedesmal um die Westfalenmeisterschaft mitgespielt hat.

Leistungsträger sind der Ungar Tomasz Mocsai, Sohn des Mindener Bundesliga-Trainers, der auf Halbrechts besonders mit seiner Zweikampf-Stärke auftrumpft. Ballverteiler und damit Vorbereiter vieler Tore ist Rückraum-Mitte-Spieler Frank Pagge, der auch problemlos auf anderen Positionen eingesetzt werden kann. Gefährlich einzuschätzen ist außerdem Rechtsaußen Sven Petereit. Diese Spieler müssen die Gladbecker unbedingt kontrollieren, wollen sie zumindest als Außenseiter ihre Chance auf einen Sieg bewahren. Schwachpunkt sind auf jeden Fall die beiden gegnerischen Torhüter, die auf keinen Fall das Leistungs-Niveau der anderen Spieler halten können.

Einen Vorteil hat es sicherlich, dass die VfLer nicht als Favorit gelten: Sie werden von ihren Gegner wohl unterschätzt. Außerdem ist der Gastmannschaft das Gladbecker Team zumindest von der Taktik her fast unbekannt, da es in den letzten beiden Spielen in völlig anderer Konstellation gespielt hat, als Mindener „Spione“ in der Nordparkhalle gesichtet wurden.

Selbst wenn es nicht klappen sollte, ein Erfolg ist schon jetzt die Teilnahme am Halbfinale. Im gesamten Kreis Ruhr spielen ungefähr 100 A-Jugend-Teams, von denen sich bislang noch keine Mannschaft für diese Endrunde qualifizieren konnte.

Dementsprechend motiviert ist auch der heimische Nachwuchs. Der Samstag beginnt mit einer lockeren Trainings-Einheit um 9.30 Uhr. Anschließend steht noch ein gemeinsames Essen sowie eine Besprechung der Taktik auf dem Programm.

Leichte Probleme gibt es noch im Gladbeck Team: Torwart Tim Deffte ist wegen einer gerade erst überstandenen Mandelentzündung noch nicht wieder in Bestform und Rückraumspieler Mustafa Zaghdoud behindert noch eine Trainings-Verletzung am rechten Bein. Allen Widrigkeiten zum Trotz haben sich die Jung-VfLer vorgenommen, ihrem Gegner buchstäblich einen „heißen Kampf“ zu liefern.

Quelle | Ruhr-Nachrichten

VfL-Jugend spielt um Westfalenmeisterschaft

Am kommenden Samstag steigt um 15.45 Uhr in der Nordparkhalle für die A-Jugendhandballer des VfL das Spiel des Jahres: Im Halbfinale um die Westfalenmeisterschaft trifft man auf GWD Minden.

Mit GWD Minden empfangen die Gladbecker einen ganz großen Brocken als Halbfinalgegner in der Endrunde zur Westfalenmeisterschaft. Während mit dem VfL zum ersten Mal in der Geschichte eine A-Jugend aus dem Kreis Ruhr den Einzug ins Halbfinale geschafft hat, scheint GWD Minden ein Abonnement auf diesen Wettbewerb zu besitzen. In den letzten Jahren spielte immer eine Mindener A-Jugend um den Titel mit. 1996 reichte es immerhin zum Vizetitel hinter Lemgo, das in diesem Jahr auch wieder mit von der Partie ist.

Lemgo belegte in der ersten Staffel der Oberliga Westfalen den zweiten Platz hinter Minden und spielt seine Halbfinalpartie gegen Schwerte-Westhofen, dem Tabellenführer der zweiten Oberliga-Staffel.

Somit stehen dem VfL als A-Jugend einer Oberligamannschaft im Seniorenbereich Jugendmannschaften von zwei Bundesligaclubs (Minden und Lemgo) und einem Regionalligisten (Schwerte-Westhofen) gegenüber. Auch dies muss als Zeugnis für die gute Gladbecker Jugendarbeit verstanden werden.

So hat zum Beispiel die A-Jugend des GWD Minden ein Jahresbudget von rund 300.000 DM (etwa 10 Prozent des Vereinsbudgets) zur Verfügung. Dies ist weit mehr, als die erste Seniorenmannschaft des VfL als Jahresetats hat. Dem entsprechend sprudelt es in Minden an Nachwuchstalenten, die mit Kusshand in die Westfalen-, Westdeutsche und nicht zuletzt DHB-Auswahl aufgenommen werden.

Frank Hermann: „Spiel des Jahres!“

Von VfL-Trainer Frank Hermann wird GWD Minden als Favorit, nicht nur im Halbfinale, sondern auch auf den Titel, ins Rennen geschickt. Seiner Meinung nach ist Minden noch etwas stärker einzuschätzen als das Team von Schwerte-Westhofen, gegen das die Gladbecker besonders beim 24:20-Heimerfolg, durchaus mithalten konnte.

Zu den überragenden Spielern der derzeitigen A-Jugendmannschaft zählen Mittelmann Frank Plage, Rechtsaußen Sven Petereit und der Halbrechte Tomasz Mocai, Sohn des Bundesliga-Trainers.

Auf Gladbecker Seite stehen ihnen Spieler wie Frank Schumann, Sven Deffte und Jaron Buchheim entgegen, die nicht nur auf ihren fest eingesessenen Positionen spielen können. Dies sah man vor allem bei den letzten Oberliga-Spielen in Riemke und gegen Menden, als Trainer Frank Hermann aus Sorge vor Mindener Beobachtern seine Mannschaft umstellte. Somit kann man davon ausgehen, dass Minden als Goliath den kleinen David Gladbeck nicht richtig einschätzen kann, und dem VfL wenigstens Chancen als „Underdog“ bleiben – so hofft man jedenfalls.

Um beim Halbfinal-Hinspiel am Samstag um 15.45 Uhr den Heimvorteil so groß wie möglich zu halten, tauschte man mit der „Dritten“ vom TV die Halle, um nun doch in der kleineren, aber gewohnten Nordparkhalle auflaufen zu können.

Zum Halbfinal-Rückspiel am Sonntag, dem 9. März, gibt es die Möglichkeit mit Bussen nach Minden zu fahren.

Quelle | WAZ Gladbeck

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