23. Juli 2014
Des Tusems neuer Häuptling
Michael Hegemann, Weltmeister von 2007, bringt die Erfahrung als Führungsspieler aus mehr als 20 Jahren Handball mit. Bodenständig und heimatverbunden.
Michael Hegemann hat schon einiges im Handball erlebt. Für den 37-Jährigen schließt sich nun der Kreis. Was beim VfL Gladbeck als Jugendspieler begann, endet nun beim Zweitligisten Tusem.
VfL Gladbeck, das war damals für den auf einem Bauernhof aufgewachsenen Jungen aus Bottrop-Kirchhellen ein Glücksfall. „Dort gab es damals keine leistungsstarke A-Jugend-Mannschaft. Deshalb holte mich Trainer Siggi Busch nach der B-Jugend gleich in die Seniorenmannschaft“, erinnert sich Michael Hegemann.
Eine harte, eine gute Schule fürs (Handball-)Leben. Michael Hegemann, trotz seiner heutigen 1,93 Meter Körpergröße nicht das, was man flapsig als einen „Schrank“ bezeichnet, musste sich bei den Männern durchsetzen. „Ich musste mich behaupten“, sagt der 37-Jährige, der im Rückraum sowohl links wie auch in der Mitte spielen kann. Körperliche Unterlegenheit machte er damals wie später durch Technik, durch Schnelligkeit, durch ein gutes Auge wett. „Ich bin nicht der typische Shooter. Ich lebe mehr von meinem variablen Wurf, davon, Aktionen im Kopf vorzubereiten.“
Dabei vernachlässigte er keineswegs die Athletik. Mit Heiner Preute, dem Leichtathletik-Trainer des Lokalrivalen TV Gladbeck, absolvierte er viele Einheiten in der Vestischen Kampfbahn an der B224, einen Steinwurf vom Wasserschloss Wittringen entfernt. Und tut es weiter. „Ich arbeite noch heute so oft wie möglich mit ihm zusammen.“
Nationalmannschaftsdebüt 2004
Die Arbeit zahlte sich aus. Von Gladbeck führte Hegemanns Handball-Weg zur SG Solingen von Trainer Bob Hanning (heute Sportdirektor beim Deutschen Handball-Bund), später zur HSG Düsseldorf, VfL Gummersbach, TBV Lemgo, GWD Minden, wieder zur HSG Düsseldorf und zum Bergischen HC. Erste Adressen im deutschen Handball. Hegemanns Qualitäten blieben auch Heiner Brand nicht verborgen. Der Bundestrainer nominierte den damaligen Lemgoer, der zuvor schon bei der WM in Tunesien (2005) und der EM in der Schweiz (2006) für die WM 2007 nach. Die Konkurrenz in beispielsweise Pascal „Pommes“ Hens oder Michael „Mimi“ Kraus war stark. Zu stark. Michael Hegemann blieb bei der Heim-WM ohne eine Sekunde Spielzeit. Allein dabei gewesen zu sein, lässt im Rückblick Hegemanns Augen noch heute glänzen. „Wenn ich daran denke, wie wir von Gummersbach aus zum Finale nach Köln gefahren sind und die Straßen von jubelnden Menschen gesäumt waren, kriege ich immer noch eine Gänsehaut.“
Hegemann stand nach dem Finalsieg über Polen vor 19 000 Zuschauern in der Köln-Arena nicht in der ersten Reihe der deutschen Handball-Helden. „Meine Rolle war es, im Training da zu sein und die anderen zu fordern.“ Die Goldmedaille hat natürlich trotzdem Ehrenplatz bekommen. „Und ich gucke noch immer gerne drauf.“
Klassenerhalt mit dem BHC
In den Klubmannschaften war Michael Hegemann oftmals der verlängerte Arm des Trainers. Mit dem Bergischen HC schaffte er in der vergangenen Saison den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga. Ein Vertragsverlängerung stand bevor. Hegemann wollte aber Handball und sein zukünftiges Lehrer-Leben miterinander in Einklang bringen. Ein Karierreende war nie Thema. „Der Sport gibt mir immer noch eine Menge. Solche Emotionen bekommt man nirgendwo geboten.“ Körperlich haben die mehr als zwei Jahrzehnte Handball kaum Spuren hinterlassen. Von schlimmen Verletzungen blieb er verschont. „Ich kann morgens noch aus dem Bett steigen, ohne dass es weh tut“, flachst Michael Hegemann. Vom Bergischen HC bekam er zum Abschied einen Physiotherapie-Gutschein auf Lebenszeit, „weil ich in den letzten zwei Jahren nicht da war“. Eine vernünftige Einstellung („Ich bin kein Asket, trinke auch ein Bier, wenn die Zeit dafür gekommen ist“) und gute Ernährung („Als Kind habe ich viel Milch getrunken“) nennt der 37-Jährige als Gründe für seine Fitness.
Bei der Suche nach einem neuen Verein wurde der Tusem erste Wahl. „Die Nähe zur Heimat war ausschlaggebend“, sagt Hegemann, der mit einer Gladbeckerin verheiratet ist.
Grundschule in Altenessen
Der Tusem ist daher für den gestandenen, aber bodenständig gebliebenen Profi ein Glücksfall. Ab August wird „Hege“ nicht nur weiter seinen Lieblingssport auf hohem Niveau betreiben. Ab August wird der studierte Pädagoge auch seine Arbeit an einer Altenessener Grundschule aufnehmen.
Quelle | www.derwesten.de (Dietmar Mauer)
16. Juli 2014
Hegemann: Arbeitsreiche Tage mit Tusem Essen
Auf den Handball-Profi Michael Hegemann warten arbeitsreiche Tage. Der Gladbecker, der vom Bergischen HC zu Tusem Essen gewechselt ist, bezieht mit seinen neuen Teamkollegen u. a. Trainingslager in Esslingen und in Norwegen.
Handball-Zweitligist Tusem Essen nahm Anfang dieser Woche die Vorbereitungen auf die neue Saison auf. Mit dabei: der Gladbecker Michael Hegemann, der wie berichtet vom Erstligisten Bergischer HC an die Margarethenhöhe gewechselt ist. Auf den ehemaligen Spieler des VfL Gladbeck und seine neuen Teamkameraden wartet in den nächsten Tagen und Wochen ein äußerst anspruchsvolles Programm.
Vor allem in den ersten Wochen werden Hegemann & Co. an ihrer körperlichen Fitness arbeiten. Zudem geht es darum, die Zugänge zu integrieren. Am 23. Juli wartet auf das Team von Tusem Essen ein viertägiges Trainingslager in Esslingen. Dort nimmt die Mannschaft auch am Esslinger Marktplatzturnier teil. In Frisch Auf Göppingen und der SG BBM Bietigheim warten starke Gegner auf die Essener. Am 3. August findet die dritte Auflage des „Stadtwerke Essen-Cup“ am „Hallo“ statt.
Zwei Tage später startet der Tusem schließlich zum zweiten Trainingslager nach Norwegen. Dabei treffen Hegemann und die Essener anlässlich des Tynset Cups auf die beiden norwegischen Topklubs Elverum Elite und Haslum HK.
Quelle | www.derwesten.de
12. Juni 2014
Defftes wollen oben mitspielen
Am 30. Juni starten die Handballer des VfL Gladbeck schon wieder in die Saisonvorbereitung. Nach dem Abstieg aus der Dritten Liga hat bei den Rot-Weißen nun Sven Deffte das sportliche Sagen. Der ehemalige Abwehrchef will in der Oberliga oben mitspielen. Zunächst wartet aber viel Arbeit auf den VfL.
Ihre ersten Hausaufgaben haben sie längst erledigt. Der Kader für die Saison 2014/2015 steht fest, gleiches gilt für das Vorbereitungsprogramm. „Das war ganz schön viel Arbeit“, bekennt Tim Deffte, der neue Sportliche Leiter der Handballer des VfL Gladbeck. Sven Deffte, sein Bruder, der als Trainer für die Oberliga- Mannschaft verantwortlich sein wird, nickt. „Ich weiß gar nicht, wie viele Telefonate ich in den vergangenen Tagen und Wochen geführt habe“, sagt der ehemalige Abwehrchef der Rot-Weißen.
Jetzt ist erst einmal Pause. Und dann gibt es wieder viel zu tun für die Deffte-Brüder und die Rot-Weißen. Das ist nach dem bitteren Abstieg aus der Dritten Liga ja nur allzu logisch. Was gilt es, dringend zu verbessern? „Wir müssen ordentlich decken und vorne mehr auf den Punkt spielen“, sagt der Trainer-Novize kurz und bündig.
Sven Deffte, der in seiner gerade erst zu Ende gegangenen aktiven Karriere am liebsten in der 6:0-Deckung spielte, möchte mit der Mannschaft unbedingt ein zweites Abwehrsystem einstudieren. Ihm schwebt entweder eine 5:1- oder eine 3:2:1-Variante vor. „Die vielen Gegentore, die wir kassiert haben, waren aber nicht nur der Abwehr anzulasten“, sagt Sven Deffte, „wir haben vorne häufig überhastet gespielt und immer wieder Bälle unnötig verloren.“ Und in Folge dessen Gegenstoßtore kassiert.
In den ersten Wochen der Vorbereitung stehen jedoch zunächst einmal die athletischen Voraussetzungen im Mittelpunkt der VfL-Handballer. In diesem Bereich erhält Sven Deffte Unterstützung durch Heiner Preute, dem Leichtathletiktrainer des TV Gladbeck, der in der Vergangenheit immer wieder mal die Rot-Weißen, aber auch andere hochklassige Handballteams fit gemacht hat. Um einen Überblick über den Zustand eines jeden Spielers zu gewinnen, steht zum Trainingsauftakt am Montag, 30. Juni, ein Laktattest im Wittringer Stadion auf dem Programm.
In der dritten Woche der Vorbereitung wird der Drittliga-Absteiger aus Gladbeck das erste Testspiel bestreiten. Gegner ist der HTV Sundwig/Westig, der in der vergangenen Saison mit der makellosen Bilanz von 52:0-Punkten (!) und 1008:621-Toren in die Verbandsliga aufstieg. Bislang hat Sven Deffte sieben Partien festgezurrt, in denen es auch darum gehen wird, die Zugänge Sebastian Dreiszis (ASV Senden), Florian Bach (Tusem Essen II) und Marius Leibner (SV Westerholt) einzubinden. Unter anderem spielen die Gladbecker am Sonntag, 17. August, bei Drittliga-Aufsteiger SG Ratingen, und am Samstag, 23. August, bei der HSG Menden-Lendringsen, die in der neuen Oberliga-Saison einmal mehr ganz oben erwartet werden darf.
Darf man eigentlich auch den VfL Gladbeck oben oder sogar ganz oben erwarten? „Oben mitzuspielen muss unser Ziel sein“, sagt Sven Deffte. „Wir werden“, ergänzt Tim Deffte, „uns noch mit der Mannschaft zusammensetzen und die Ziele definieren.“ Einig sind sich die beiden VfL-Urgesteine darin, dass die Oberliga Westfalen in der Breite viel besser besetzt ist als noch in der Aufstiegssaison der Gladbecker vor drei Jahren. Welche Mannschaften werden um den Titel spielen? Sven Deffte erwähnt in Ahlen, Menden, Nordhemmern, Spenge und Mitabsteiger Bielefeld nicht weniger als fünf Teams, die er zu den Favoriten zählt.
„Jetzt“, sagt Tim Deffte, „kommt es aber erst einmal darauf an, Abstand vom Handball zu kriegen.“ Am 30. Juni beginnt schließlich schon wieder die Vorbereitung. Die Defftes freuen sich drauf – viel Arbeit hin, viel Arbeit her. „Wir haben schließlich eine Mannschaft, die richtig Bock auf Handball hat“, sagt Tim Deffte.
Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)
22. Mai 2014
Bergischer HC: Hegemann & Co. feiern Klassenerhalt
Der Bergische HC mit dem Gladbecker Michael Hegemann hat am 33. Spieltag der Handball-Bundesliga den Klassenerhalt perfekt gemacht und HBW Balingen-Weilstetten in die Zweitklassigkeit geschickt.
Bei Pokalsieger Füchse Berlin sicherten sich Hegemann & Co. durch ein 26:25 die entscheidenden Punkte. Das Team aus der Hauptstadt verabschiedete sich vier Tage nach dem Aus im Halbfinale um den EHF-Cup im letzten Bundesliga-Heimspiel der Saison mit einer Niederlage vom eigenen Publikum.
Die Löwen aus Solingen, die Hegemann wie berichtet nach der Saison in Richtung Essen verlassen wird, begannen engagiert und erarbeiteten sich Mitte der ersten Halbzeit einen Vorsprung von drei Toren. In der Schlussphase zeigte der BHC zwar Nerven, rettete den Vorsprung aber über die Zeit.
Quelle | www.derwesten.de
15. Mai 2014
Hegemann wechselt zu Tusem Essen
Der Gladbecker Handballprofi Michael Hegemann, der zurzeit noch für den abstiegsbedrohten Erstligisten Bergischer HC im Einsatz ist, wechselt zur Saison 2014/2015 zu Tusem Essen.
Am gestrigen Donnerstag gab der Zweitligist die Verpflichtung des ehemaligen Akteurs des VfL Gladbeck bekannt.
Hegemann sagte: „Ich freue mich sehr, bei einem Traditionsverein wie dem Tusem spielen zu dürfen. Die junge und ehrgeizige Tusem-Truppe halte ich für hochinteressant, das Potenzial ist sehr groß und ich bin mir meiner verantwortungsvollen Rolle bewusst. Wichtig wird es sein, dass wir in der Vorbereitung schnell zueinander finden und ein guter Teamgeist entsteht.“
Seine Handballkarriere startete der Weltmeister von 2007 beim VfL Gladbeck und blieb in seiner insgesamt 17-jährigen Bundesligakarriere immer in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt dreimal schaffte Michael Hegemann bereits den Aufstieg von der 2. in die 1. Bundesliga, zuletzt im vergangenen Jahr mit dem Bergischen HC.
Insgesamt absolvierte der 57-fache Nationalspieler 253 Bundesligaspiele und erzielte dabei 670/90 Treffer, zudem spielte er mit Gummersbach und Lemgo im Europapokal.
Quelle | www.derwesten.de
21. Apr. 2014
Hegemann: Bergischer HC steckt tief im Abstiegssumpf
Der Bergische HC, bei dem der Gladbecker Handballprofi Michael Hegemann aktiv ist, muss nach dem 29. Spieltag der Ersten Bundesliga mehr denn je um den Klassenerhalt bangen.
Während nämlich Hegemann & Co. trotz einer guten Leistung bei der TSV Hannover-Burgdorf eine 28:29-Niederlage kassierten, gewann der HBW Balingen-Weilstetten das Kellerduell mit dem ThSV Eisenach mit 29:22.
Die Bergischen Löwen belegen mit nunmehr 17:41-Punkten weiterhin den ersten Nichtabstiegsplatz, der Vorsprung vor Balingen beträgt aber nur noch einen Punkt.
Quelle | www.derwesten.de
10. Apr. 2014
Zukunft des VfL Gladbeck hat längst begonnen
Die Handball-Jugendabteilung des VfL Gladbeck blickt auf eine erfolgreiche Saison zurück und sieht sich für neue Herausforderungen gerüstet. Der VfL kann, anders als zuletzt, in der Saison 2014/2015 in jeder Altersstufe zumindest eine Jugendmannschaft an den Start bringen.
Die Zukunft hat bei den Handballern des VfL Gladbeck längst begonnen. Nachdem in der Nachwuchs-Abteilung des Drittligisten zuletzt Stillstand herrschte, blicken sie bei den Rot-Weißen längst wieder hoffnungsvoll voraus. In der gerade zu Ende gegangenen Saison qualifizierten sich die männliche B- und C-Jugend jeweils für die Landesliga, in Fynn Blißenbach und Matthias Jank verfügt der VfL erstmals nach etwas längerer Zeit wieder über zwei Youngster, die es bis in die Westfalen-Auswahl geschafft haben.
Kunze trainiert die A-Jugend
Die B-Jugend um Trainer Klaus Förster landete in der Endabrechnung der Landesliga-Staffel 3 mit 9:31-Punkten auf dem neunten und drittletzten Rang. Und die C-Jugend der Rothemden erreichte in der Staffel 2 der Landesliga hinter der JSG Massen-Königsborn und der TuS Ferndorf sogar den dritten Platz.
VfL-Trainer Martin Blißenbach lobte die C-Jugend, die 15:5-Zähler aufwies, nach dem Ende der Meisterschaft sehr: „Es ist erfreulich, wie sich die Spieler in diesem Jahr entwickelt haben. Jeder hat einen großen Schritt nach vorne gemacht.“ Aber auch als Mannschaft habe sich die C-Jugend auf und neben dem Platz toll präsentiert. Die meisten Akteure dieser Auswahl wechseln nun in die B-Jugend, die in der nächsten Punkterunde von Kai Brockmann trainiert wird. „Es wäre gut“, sagt VfL-Jugendleiter Sebastian Sprenger, „wenn sich diese Mannschaft für die Landesliga qualifizieren könnte.“ Ähnlich ambitionierte Ziele verfolgen die Gladbecker mit ihrer neu formierten C-Jugend um Trainer Martin Blißenbach. „Unser Wunsch ist es, die Oberliga-Vorrunde zu erreichen“, betont Sprenger.
Der VfL kann, anders als zuletzt, in der Saison 2014/2015 in jeder Altersstufe zumindest eine Jugendmannschaft an den Start bringen. Das heißt: Auch ein A-Jugendteam wird wieder um Punkte kämpfen. Trainiert wird der älteste Nachwuchs der Rot-Weißen übrigens von einem Akteur aus dem Drittliga-Aufgebot: Pascal „Piwi“ Kunze, Eigengewächs, brauchte von Sprenger gar nicht lange überredet zu werden, um diese Aufgabe zu übernehmen.
Fördertraining mit Drittligaspielern
Kunze wird darüber hinaus weiterhin Fördertraining absolvieren, wie auch Thorben Mollenhauer, der ja ebenfalls aus der eigenen Jugend stammt und inzwischen längst Drittligaspieler ist. Während Letztgenannter die zusätzlichen Einheiten der C-Jugend leiten wird, wird sich Kunze um die B-Jugend kümmern.
Weil die Handballer des VfL Gladbeck im Nachwuchsbereich so qualifiziert wie möglich arbeiten möchten, wird die Jugendabteilung zu dem im nächsten Monat beginnenden C-Lizenz-Lehrgang drei Vertreter schicken. Dabei handelt es sich um den bereits erwähnten Pascal Kunze, Paul Sontowski und Meike Janko.
Wie schon gesagt: Die Zukunft hat bei den Rot-Weißen längst begonnen!
Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)
19. März 2014
VfL Gladbeck II: Nichulski freut sich auf den Trainerjob
„Das gibt mir die Chance, dem Sport verbunden zu bleiben“, sagt Marcel Nichulski. Das, damit meint der 31-Jährige den Trainerposten bei der zweiten Handballmannschaft des VfL Gladbeck. Nichulski freut sich auf die Herausforderung.
Sein Kontakt zu den Handballern des VfL Gladbeck ist nie abgebrochen. Und so fiel, nachdem Kai Brockmann, der Trainer der Zweitvertretung, im Dezember des vergangenen Jahres den Wunsch geäußert hatte, zukünftig bei den Rot-Weißen wieder eine Jugendmannschaft zu trainieren, irgendwann der Name von Marcel Nichulski. Nichulski, der 2004 mit dem VfL in die damalige Regionalliga aufstieg, musste eine Nacht über das Angebot, Trainer des VfL II zu werden, schlafen. Dann nahm er es an.
Verletzungspech schlägt zu
„Das gibt mir die Chance, dem Sport verbunden zu bleiben“, sagt der 31-Jährige, der seine aktive Karriere allzu früh beenden musste. „Ich würde viel lieber noch selber spielen“, gibt der frühere Linksaußen zu, der ein Flügelflitzer par excellence war. Sein linkes Knie hielt jedoch den Belastungen nicht stand. „Ich habe es mir“, sagt Nichulski, „komplett zerlegt“. Anfang 2009 passierte das, bei einem Vorbereitungsturnier der Gladbecker in Haltern.
Nun also kehrt Nichulski, den sie an der Schützenstraße „Marschall“ rufen, in neuer Funktion zurück. Als Trainer der Zweitvertretung, die zurzeit in der Landesliga Schlusslicht ist und die in die Bezirksliga abzusteigen droht. „Es steckt viel mehr Potenzial in der Mannschaft“, ist Nichulski überzeugt, „sie gehört in die Landesliga.“ Dass das Team momentan nicht mit der erforderlichen Lockerheit aufspielt, ist für Nichulski sehr gut nachvollziehbar: „Woher soll diese Lockerheit auch kommen?“
Ob der VfL II demnächst in der Landes- oder auch in der Bezirksliga antreten wird – fest steht, dass das Team einen jungen und überaus ehrgeizigen Trainer bekommt. „Immer das Maximale herausholen“ sei schon als Spieler seine Maxime gewesen, betont Nichulski.
Erwerb der C-Lizenz
Seit er Stefan Grochtdreis, dem Sportlichen Leiter der VfL-Zweitvertretung, zugesagt hat, den Trainerposten zu übernehmen, bereitet sich Marcel Nichulski auf seine künftige Aufgabe akribisch vor. „Groggy (Grochtdreis, die Red.) hat mir ein paar dicke Ordner gegeben“, berichtet er. Außerdem mache er sich im Internet schlau. „Ich sehe dem Ganzen positiv entgegen, außerdem gibt der Verein ja Hilfe, falls ich sie benötige“, sagt Nichulski, der zudem bald wieder die Schulbank drücken wird, um zunächst einmal die Trainer-C-Lizenz zu erwerben. Voraussichtlich wird er dabei neben Sven Deffte sitzen, der in der neuen Saison bekanntlich die Erste des VfL trainieren wird.
Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)
16. März 2014
Nichulski wird neuer Trainer des VfL Gladbeck II
Die Zweitvertretung des VfL Gladbeck ist nach der 24:35-Niederlage im Kellerduell mit dem Lüner SV auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. In der nächsten Saison wird Marcel Nichulski die Mannschaft trainieren. Coach Kai Brockmann will sich nach vier Jahren wieder um den Nachwuchs des VfL kümmern.
Lüner SV – VfL Gladbeck II 35:24
Nach der deutlichen Niederlage im Kellerduell der Handball-Landesliga sind die Gladbecker auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Und obwohl der Rückstand zum drittletzten Rang weiterhin zwei Punkte beträgt, muss man allmählich doch daran zweifeln, dass die VfL-Reserve die Klasse noch halten kann.
In Lünen scheiterte das Team um Trainer Kai Brockmann vor allem an Sebastian Schmidt, den Keeper der Gastgeber. „Er hat überragend gehalten“, so der VfL-Coach über den ehemaligen Gladbecker, „er hat uns gleich zu Beginn den Schneid abgekauft.“
Nach dem Spiel in Lünen gaben Brockmann und Stefan Grochtdreis, der Sportliche Leiter der Zweitvertretung des VfL, bekannt, dass in der nächsten Saison in Marcel Nichulski ein neuer Trainer das Team betreuen wird. „Das hat nichts zu tun mit der momentanen Situation“, so Grochtdreis. „Kai hat bereits im Dezember den Wunsch geäußert, wieder in der Jugend arbeiten zu wollen. Er hat vier Jahre lang hervorragende Arbeit geleistet.“ Brockmann: „Ich hatte das Gefühl, dass es jetzt reicht. Einige Spieler habe ich nämlich seit elf Jahren trainiert.“ Er wolle versuchen, die Zweite in der Liga zu halten. „Das wird aber schwer, weil die Mannschaft blockiert ist und nicht das abrufen kann, was sie zu leisten imstande ist.“
Der neue Trainer, Marcel Nichulski, ist bei den Rot-Weißen kein Unbekannter. Er gehörte zu der Mannschaft des VfL Gladbeck, die in 2004 in die damalige Regionalliga West aufstieg. Er schloss sich PSV Gelsenkirchen an und kehrte 2008 noch einmal an die Schützenstraße zurück. Verletzungspech zwang ihn dazu, seine Karriere frühzeitig zu beenden. Nichulski, der „Marschall“ gerufen wird, ist 31 Jahre alt und übernimmt erstmals einen Trainerjob. „Wir suchen jetzt noch einen Co-Trainer“, so Grochtdreis. Glaubt der Sportliche Leiter der Zweiten noch an den Klassenerhalt? „Wir haben noch die theoretische Chance, und an die glauben wir. Sollte es aber nicht klappen, wäre das auch kein Beinbruch.“
Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)
28. Feb. 2014
VfL Gladbeck: Sven Deffte wird Trainer
Der VfL Gladbeck wird mit einem neuen Trainer in die Handball-Saison 2014/2015 gehen: Sven Deffte übernimmt im Sommer den Job von Holger Krimphove, der an der Schützenstraße fünf Jahre lang erfolgreich gearbeitet und die Rot-Weißen anno 2012 in die Dritte Liga geführt hat.
Holger Krimphove und der VfL Gladbeck gehen nach dem Ende der laufenden Handball-Saison getrennte Wege. Nachfolger des Coaches, der fünf Jahre lang erfolgreich für die Rot-Weißen gearbeitet und sie in die Dritte Liga geführt hat, wird Sven Deffte, der momentan noch zum VfL-Aufgebot gehört und zudem als Co-Trainer tätig ist. Bereits neu besetzt worden ist die Position des Sportlichen Leiters: Statt Siegbert Busch, der Vorsitzender des Gesamtvereins und Chef der Abteilung bleibt, kümmert sich ab sofort Torwart Tim Deffte um die Belange der ersten Mannschaft.
Planungen laufen bereits
„Ich werde alles daransetzen, damit Sven einen intakten Drittligisten übernehmen kann“, sagte Trainer Holger Krimphove, der bereits im vergangenen Dezember dem Verein mitgeteilt hatte, seinen am 30. Juni endenden Vertrag nicht zu verlängern. „Der VfL“, so der Coach, der die Gladbecker anno 2012 in die Dritte Liga geführt hat, „ist ein supertoller Verein. Aber nach fünf Jahren möchte ich mir eine neue Herausforderung suchen und neue Ziele setzen.“
Auf der Suche nach einem Nachfolger wurden die Rot-Weißen in den eigenen Reihen fündig. Sven Deffte, der zurzeit noch als spielender Co-Trainer im Einsatz ist, wird nach dem Saisonende seine aktive Karriere beenden und sich ganz dem Job als Coach widmen. Sven Deffte, so Siegbert Busch, habe er schon lange für den Job als Trainer im Blick gehabt: „Sven hat den Handball verstanden, er hat früher als Spielmacher immer ein gutes Auge für Situationen gehabt. Und als Abwehrchef hat er ja gleichfalls Qualität bewiesen.“ Sven Deffte könne nun seine eigenen Ideen entwickeln und die Mannschaft des VfL formen. Busch: „Zusammen mit seinem Bruder Tim wird er ab der neuen Saison die Gestaltung der Mannschaft übernehmen.“
Anders als Sven wird Tim Deffte über die Saison hinaus aktiv bleiben. „Zumindest ein Jahr hänge ich noch dran“, so der Schlussmann, der mit den personellen Planungen bereits begonnen hat. „Wir müssen zwei, drei Spieler finden“, so der neue Sportliche Leiter der VfL-Handballer. Mindestens ein Auge wird er, wie es in Gladbeck gute Tradition ist, auf den eigenen Nachwuchs werfen, schließlich stehen in der B- und C-Jugend einige vielversprechende Talente, die bei entsprechender Förderung und entsprechendem Willen vielleicht mal den Sprung in die erste Mannschaft schaffen können. „Erst einmal“, so Tim Deffte, „geht es darum, die Klasse zu halten, parallel dazu planen wir aber ligaunabhängig für die neue Saison.“ Er sei sich sicher, dass der VfL Gladbeck in der Runde 2014/2015 wieder eine Mannschaft mit Perspektive aufbieten werde.