Archiv

16. Feb. 2000

WAZ Gladbeck

Junges Team auf gutem Weg

Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck sehen gespannt der neuen Saison entgegen, die am 4. September mit dem Heimspiel gegen GWD Minden II beginnt.

Änderungen bestimmen die Szene kurz vor Beginn der Saison 99/2000 – in der Liga und beim VfL. Denn die ab der nächsten Spielzeit greifende Strukturreform der Regionalligen könnte im schlechtesten Fall dazu führen, dass acht Regionalligisten in die westfälische Oberliga absteigen. Abstiegskampf pur ist also vom ersten Spieltag an angesagt. Beim VfL gab es einen Wechsel im Traineramt. Siegbert Busch zog sich als Bürgermeisterkandidat von der Seitenlinie zurück, ihn beerbte sein früherer Spieler Jürgen Hampel.

Als Abteilungsleiter bestimmt Busch aber nach wie vor die Geschicke der VfL-Handballer und nahm bei einem Pressegespräch für den beruflich verhinderten Hampel auch Stellung zu den sportlichen Perspektiven in der neuen Saison. „Wir streben Rang sechs und mehr an“, gab er die Marschroute aus. „Das obere Drittel muss in der sehr ausgeglichenen Oberliga einfach drin sein, zumal ich keinen ausgesprochenen Favoriten ausmachen kann.“

Das VfL-Oberligateam sieht er auf einem guten Weg. Der Aufbau sei beendet, die Mannschaft im oberen Oberliga-Bereich anzusiedeln. Busch konkret dazu: „Die jungen Spieler haben 80 bis 90 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit erreicht, alle haben sich weiterentwickelt, es geht vorwärts.“

Einen weiteren positiven Aspekt sieht er in nur wenigen personellen Änderungen. Nur Josef Hegemann habe den Verein (Richtung Recklinghausen) verlassen. Leif Busch wolle wegen seines Examens kürzer treten, könne aber jederzeit aushelfen. Kurzfristig wurde Golo Busch dazu gewonnen. Der junge Rechtsanwalt spielt beim VfL wieder im Tor, nachdem sich Michael Berten eine schwere Knieverletzung zuzog und für etliche Monate ausfällt.

Wichtig für Siegbert Busch: Die Verpflichtung von Rückraumspieler Frank Staskewitz vom Regionalligisten TV Wermelskirchen. „Er ist mit seinen 23 Jahren noch jung, hat aber schon höherklassig gespielt. Mit ihm können wir jetzt auch kritische Situationen meistern, woran es zuletzt noch mangelte. Er sollte für mehr Stabilität sorgen.“

Spektakulärster Neuzugang ist aber sicherlich der 42-jährige Bjarni Gudmundsson, der auf über 200 internationale Einsätze verweisen kann und auch von der Rechtsaußen-Position großen Einfluss auf das VfL-Spiel nehmen soll. Busch: „Die 42 Jahre sieht man ihm überhaupt nicht an, schon gar nicht auf dem Spielfeld. Er kann jederzeit unseren Spielrythmus bestimmen und mit seiner Erfahrung zur dominanten Person werden.“ Busch räumt gleichzeitig ein: „Wir wollten auch für ein  Highlight für das Publikum sorgen, das unseren Weg zuletzt nur bedingt honorierte.“ Gudmudsson wird zu Saisonbeginn allerdings fehlen, weil er einen seit klangem gebuchten Urlaub antritt.

Zur Situation in der kommenden Oberliga-Saison meinte Busch: „Natürlich steht die Liga schwer unter Druck. Aber wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, man wird sehen.“

Für die Mannschaft zeichnete Frank Schumann ein positives Bild der Arbeit mit dem neuen Trainer Jürgen Hampel. „Es läuft super, alle haben viel Spaß. Wir haben etliche taktische Varianten trainiert und unsere Spielzüge verfeinert. Dennoch sehen wir der neuen Saison mit gemischten Gefühlen entgegen, weil es eben eine sehr harte wird.“ Beim Namen Bjarni Gudmundsson gerät Schumann ins Schwärmen: „Er ist allein schon in der Abwehr sehr stark, aber natürlich auch im Angriff eine Verstärkung. Ich bin sicher, das läuft super mit ihm.“

Weil in der ersten und zweiten Mannschaft sowie der A-Jugend die Spielsysteme vereinheitlicht werden sollen, nahm Siegbert Busch auch Stellung zu den übrigen Teams. Die zweite Garnitur soll unter Trainer Norbert Pröse den Aufstieg in die Bezirksliga schaffen. Auch hier kommen Jugendspieler zum Einsatz.

Die A-Jugend unter ihrem neuen Coach Elmar Döbber peilt zumindest das Halbfinale der westfälischen Meisterschaft an. Allerdings könnten sich zwei Aspekte als negativ herausstellen. Zum einen verletzte sich Timo Marcinowski, der auch zum Kader der Ersten gehört, so schwer, dass er lange ausfallen könnte. Er zog sich eventuell einen Kreuzbandriss zu. Zum anderen beklagt Busch mangelnde Hallentrainingszeiten für das Team. „Die A-Jugend hat keine eigene Trainingszeiten, sondern muss teilweise mit der Ersten oder Zweiten trainieren. Das ist für die stärkste Gladbecker Jugendmannschaft nicht förderlich.“

Quelle | WAZ Gladbeck (Klaus Offergeld)

B-Jugendhandballer Gordon Weinhold vom VfL Gladbeck erntete mit der Berufung in die Westfalen-Auswahl die Früchte harter Arbeit.

Weinhold startete mit dem Handballteam aus dem Kreis Recklinghausen aber auch bei der Ruhr-Olympiade. Es wurde mit je vier Mannschaften in vier Gruppen gespielt. In der eigenen Gruppe setzte sich das Team um Weinhold, der treibende Kraft seiner Mannschaft war, deutlich mit drei Siegen durch.

Weiter spielten dann nur die Sieger jeder Gruppe in einer neuen Gruppe. Hier verlor das Team Recklinghausen gegen Essen und Unna, die beide mit Vereinsmannschaften antraten. Im letzten Spiel gewann man gegen den Kreis Duisburg und sicherte sich so die Bronze-Medaille.

Schon Sonntag ging es für Gordon weiter. Er nahm mit der Bezirks-Auswahl an einem Sichtungslehrgang für die Westfalen-Auswahl teil und wurde von Trainer Hermann Wegener für den HV Westfalen gesichtet. Nach einem längeren Training und anschließenden Spiel konnte er den Coach überzeugen und schaffte den Sprung in das Westfalen-Team.

Mit diesem Kader nimmt der 15-jährige Ende Juli an einem Lehrgang in der Sportschule Kaiserau teil. Gordon Weinhold ist damit nach Michael Hegemann, Frank Schumann, Torsten Buch, Timo Marcinowski, Tim Deffte und Marcel Nichulski ein weiterer Spieler der Talentschmiede des VfL Gladbeck, der den Sprung geschafft hat.

Quelle | WAZ Gladbeck

Top-Leistungsträger beim VfL Gladbeck

1986 betrat Frank Schumann erstmals den Gladbecker Handballboden. Seitdem geht die Karriere des derzeit wohl populärsten VfL-Handballer steil bergauf. Lange wird der Sprung ins bezahlte Handballgeschehen daher nicht mehr auf ihn warten müssen.

Im Alter von sieben Jahren startete der damalige Grundschüler seine hoffnungsvolle Karriere mit dem Traum, einmal für die deutsche Nationalmannschaft spielen zu dürfen. Seinen größten Erfolg konnte er mit der damaligen A-Jugend verbuchen. Der Aufstieg in die Oberliga und das anschließende Spiel um die Westfalenmeisterschaft werden mit Sicherheit auch in der Zukunft nicht in Vergessenheit geraten.

Mit 17 Jahren gelang Frank schließlich schon vorzeitig der Sprung in die hiesige Herrenmannschaft des VfL. Zwei komplette Spielzeiten wurde er behutsam durch Trainer Siegbert Busch aufgebaut, um heute zu den Leistungsträgern zählen zu können. Und obwohl konkrete Angebote aus der 2. Bundesliga vorliegen, wird Schumann dem VfL mindestens noch eine weitere Saison erhalten bleiben. Denn die Ausbildung als Elektroinstallateur genießt zunächst vorderste Priorität. Dennoch verliert Schumann seinen Wunsch, irgendwann zu einem Stammspieler in der ersten Bundesliga zu avancieren, nicht aus den Augen, schließlich blieb sein erster Traum, in der deutschen Jugend-Nationalmannschaft zu spielen, unerfüllt. Trotz zahlreicher Lehrgänge in denen Schumann nach eigener Ansicht vollkommen überzeugte, wurde er nicht in das A-Team berufen.

Trotz dieses Rückschlags gab Schumann niemals auf. Großes Glück für ihn, dass er bislang mit Ausnahme einer kollabierten Lunge von Verletzungen verschont geblieben ist. Sein sportliches Ziel für die laufende Saison lautet Stabilisierung der eigenen Leistung. Denn ein angehender Zweitligaprofi kann sich nach Schumanns Ansicht keine so drastischen Formschwankungen mehr erlauben. Insofern stimmt er den These seines Trainers „Du musst an schlechten Tagen immer noch Oberligaformat haben!“ vollkommen zu. Aus sportlicher Sicht reizt ihn in Gladbeck nur noch der Trainerwechsel. Dies soll allerdings kein Angriff auf seine bisherigen Trainer sein. Während Frank Hermann, der auch vom heutigen Zweitligaprofi Michael Hegemann äußerst lobend hervorgehoben wurde, alles aus ihm herausgeholt habe, gab Siegbert Busch dem Rohdiamanten den richtigen Schliff. Dankbar ist er ihm noch heute für die behutsame Heranführung an den Herrenbereich.

Beruflich will Schumann nach absolvierter Gesellenprüfung im Winter diesen Jahres zunächst seinen Zivildienst und im Anschluss daran sein Fachabitur ableisten. Danach will der Jungstar des VfL den Sprung in den bezahlten Profihandball wagen. Wenn alles so läuft wie geplant, sollte dies spätestens im übernächsten Jahr klappen. Soll der Sprung in die Eliteklasse tatsächlich gelingen, müssen beim Schlacks allerdings noch fünf bis zehn Kilo an Körpergewicht drauf gelegt werden.

Quelle | Ruhr-Nachrichten

Mehr als der fünfte Tabellenplatz sprang für die A-Jugend-Handballer des VfL Gladbeck in dieser Saison nicht heraus. Die B-Jugend blieb mit Rang drei knapp hinter den gesteckten Erwartungen zurück.

A-Jugend-Oberliga

Wie in der letzten Saison wollte die A-Jugend auf den zweiten Tabellenplatz klettern und damit wieder das Ticket für die Westfalen-Meisterschaft lösen. „Zufrieden sein kann ich natürlich nicht“, ärgert sich Trainer Frank Hermann ein wenig. Pech hatte sein Team aber auch genug.

Viele Verletzte zwangen Hermann immer wieder, die Mannschaft umzustellen. Torsten Buch kam mit einer chronischen Entzündung im Knie nur zu einem einzigen Einsatz, Frank Plache konnte über weite Strecken nicht eingesetzt werden. Rückraumspieler David Annas brach sich zu Beginn der Saison einen Finger und verletzte sich auch in der Meisterschaft ein weiteres Mal.

Mit Torwart Tim Deffte, Timo Marcinowski, Ingo Rogal, der in der Saison aus Bottrop wechselte wechselte, Marcel Nichulski, David Moraczewski und Lars Heymann waren fast alle Leistungsträger noch B-Jugendliche, die auf zwei Einsätze pro Wochenende kamen.

Mit einem 31:20-Erfolg über den TV Mengede legten die VfLer aber doch einen optimalen Start hin, das Heimspiel gegen Meister Schwerte-Westhofen wurde sogar mit Hilfe Frank Schumanns, der ansonsten nur in der ersten Mannschaft spielte, mit 28:24 gewonnen. Insgesamt viermal musste aber in der Hinrunde ein Remis hingenommen werden. Zusammen mit einer Niederlage gegen Halden-Herbeck sprang immerhin noch Rang drei hinaus, der Anschluss an die Spitzengruppe war aber dank eines Sieges über Tabellenführer Lüdenscheid nicht allzu groß.

In der Rückrunde rutschten die VfLer weiter ins Tabellen-Mittelfeld ab. Besonders bei den Spielen gegen Eintracht Hagen und beim erneuten Meister Schwerte-Westhofen gab es beim VfL Spielermangel, so dass noch stärker als zuvor auf B-Jugendliche zurückgegriffen wurde.

Die Torausbeute teilten sich: Timo Marcinowski (145/30), Mustapha Zaghdoud (57/8), Patrick von Borczykowski (41), David Moraczewski (40), Ingo Rogal (31), David Annas (26/2), Frank Plache (24/5), Lars Heymann (18), Marcel Nichulski.

„Wir haben einige Spiele unnötig verloren und so unsere gesteckten Ziele nicht erreicht“, betont Hermann, sieht aber optimistisch in die Zukunft: „Da uns außer Mustapha Zaghdoud und Georg Rupieper kein Spieler verlässt, werden wir in der kommenden Saison wieder oben mitspielen“, resümiert Hermann schon wieder zurversichtlich. „Mit Tim Deffte und Timo Marcinowski stehen ja zwei überragende Spieler zur Verfügung, nur an der Abwehrarbeit muss noch gearbeitet werden.“

Für die nächste Saison sollen dann auch gleich zwei A-Jugend-Mannschaften gemeldet werden – eine soll wieder die Oberliga anpeilen, die andere im Bezirk spielen. Die Entscheidung darüber wird aber erst später fallen.

B-Jugend-Bezirksliga

„Unser Ziel war es, unter die besten drei Mannschaften zu kommen. Das haben wir ja auch geschafft, und es ist nach dem zweiten Platz der vergangenen Spielzeit das zweitbeste B-Jugend-Ergebnis der Vereins-Geschichte“, analysiert Coach Klaus Förster zufrieden.

Wenn es drauf ankam, konnte der VfL immer mit den Spitzenteams mithalten, schaffte es sogar, dem ungeschlagenen Meister Materloh/Westrich den einzigen Punkt abzunehmen. Im Angriff lief es in der Regel gut, in der Deckung haperte es dagegen noch.

Bester Torschütze war wie erwartet Timo Marcinowski, der trotz fast genereller Manndeckung, immer wenn es knapp wurde, die wichtigen Treffer erzielte. Im Gegensatz zur letzten Saison konnten nun aber auch die restlichen Spieler Verantwortung übernehmen, wenn Timo in Manndeckung war.

Mit Timo Marcinowski, Tim Deffte, Lars Heymann, Marcel Nichulski, Ingo Rogal, Benedikt Kubiaczyk und David Moraczewski verlassen fast alle Spieler die B-Jugend, neue Akteure rücken aus der C-Jugend nach. Nach sechs Spielzeiten in der Bezirksliga ist nun aber erst einmal Schluss, in der kommenden Saison wird die B-Jugend in der Kreisliga antreten.

Trainer Klaus Förster durfte sich über viele Erfolge der B-Jugendlichen freuen.

Trainer Klaus Förster durfte sich über viele Erfolge der B-Jugendlichen freuen.

Keeper Tim Deffte war der sichere Rückhalt

Im Spitzenspiel der Oberliga besiegten die A-Jugendhandballer des VfL Gladbeck den deutschen Vizemeister Schwerte-Westhofen mit 28:24.

VfL Gladbeck – HSG Schwerte-Westhofen 28:24 (12:10)

VfL-Trainer Frank Hermann hatte im Vorfeld ein Spitzenspiel versprochen. So fanden sich zum Anpfiff rund 300 erwartungsvolle Zuschauer in der Nordparkhalle ein.

Beide Mannschaften starteten recht unsicher. Timo Marcinowski traf das gegnerische Gebälk gleich mehrmals in Folge. Auf der Gegenseite scheiterte der erste Schwerter Siebenmeterschütze an Torwart Tim Deffte. Erst im Nachwurf fiel der erste Gästetreffer in der dritten Minute. Zuvor hatte Frank Schumann die Gladbecker in Führung gebracht. Vier Minuten später traf mit Frank Plache ein weiterer VfLer. Dies zeigt die Sicherheit beider Abwehrreihen zu diesem Zeitpunkt.

Die Partie blieb weiterhin ausgeglichen, nur in der 15. und 22. Minute lagen die Gäste für kurze Zeit mit zwei Treffern in Führung. Die Hausherren ließen sich jedoch nicht verunsichern und konnten das Spiel weiterhin offen gestalten. Mit vier Toren in Folge gelang es ihnen sogar, den Zwei-Tore- Rückstand in eine Zwei-Tore-Vorsprung umzuwandeln. So stand es zur Pause 12:10 für die Heimmannschaft.

Jugendhandball: VfL gewinnt 28:24

Auch nach dem Seitenwechsel behielten die Gladbecker die Oberhand im Spiel. Der Vorsprung vergrößerte sich von 12:10 auf 14:10 und 16:11. Die Gäste reagierten und nahmen die Gladbecker Haupttorschützen Frank Schumann und Timo Marcinowski in Manndeckung, was jedoch nur kurzzeitig etwas änderte.

Schwerte kam in der 13. Minute der zweiten Hälfte beim Stand von 18:17 noch einmal bis auf ein Tor heran, für ein Unentschieden oder eine erneute Führung reichte es dennoch nicht mehr. Immer wieder wuchsen Spieler wie David Mogaczewski, Frank Plache und Patrick von Borczykowski über sich hinaus und überlisteten die Gästeabwehr mit sehenswerten Einzelaktionen und gekonnten Torabschlüssen.

In der eigenen Abwehr brachte Torwart Tim Deffte, der alleine drei Siebenmeter vereitelte, den Vizemeister schier zur Verzweiflung. Später setzte Coach Hermann seinen zweiten Keeper Sven Schilling ein, der seinem Vorgänger in Nichts nachstand.

Beim Ertönen der Schlusssierene stand es 28:24. Die völlig erschöpften VfLer bedankten sich mit einer La-Ola-Welle beim begeisterten Publikum.

Mit diesem Sieg, der nach Meinung Hermanns noch höher hätte ausfallen können, stehen die Gladbecker in der Tabelle nun mit Schwerte punktgleich hinter den bislang ungeschlagenen Lüdenscheidern, die am nächsten Spieltag in Schwerte-Westhofen antreten müssen.

Tore: Frank Schumann (8), Timo Marcinowski (5), Frank Plache, David Mogaczewski (je 4), Patrick von Borczykowski (3), David Annas (2), Ingo Rogal und Georg Rupieper.

Quelle | WAZ Gladbeck

Vizemeister in der Nordparkhalle

Die A-Jugendhandballer des VfL Gladbeck empfangen heute um 20.15 Uhr den amtierenden deutschen Vizemeister aus Schwerte-Westhofen in der Nordparkhalle.

Dabei wollen die Spieler von Trainer Frank Hermann keinesfalls vor Neid erblassen und sang- und klanglos untergehen. Es soll vielmehr einen heißen Kampf geben, wie im letzten Jahr, als man das Schwerter Team in eigener Halle besiegen konnte. Die Gladbecker schieden damals im Halbfinale der Westfalenmeisterschaft gegen GWD Minden aus. Schwerte musste sich erst in letzter Sekunde des Finales um die Deutsche Meisterschaft gegen Magdeburg geschlagen geben.

Jugendhandball: VfL-Topspiel

Die Weichen für ein Spitzenspiel sind auf jeden Fall gesetzt. Trainer Frank Hermann kann auf seine beste Zwölf vertrauen. So wird auch wieder Frank Schumann, der zuletzt bei Spielen der ersten Seniorenmannschaft zu überzeugen wusste, das Trikot der A-Jugend überziehen. Aber auch alle bislang verletzten Spieler melden sich zum Topspiel wieder fit. Außerdem ist ein weiterer Neuzugang, der Kreisläufer Ingo Rogal, endlich spielberechtigt.

„Trotzdem gilt Schwerte als Favorit“, warnt Frank Hermann vor voreiligem Optimismus. Denn der Gast kann nun wieder in Bestbesetzung aufspielen, nachdem auch er von Verletzungen in den ersten Begegnungen nicht vorschont geblieben war.

Zwar starteten die Gäste nicht so überzeugend in die neue Spielzeit wie erhofft. Dennoch sprangen am Ende immer zwei Punkte heraus. Die Gladbecker starteten bisher mit einem Sieg und zwei Unentschieden. Bei einem Heimsieg wäre die Tabelle wieder ausgeglichen.

Auf jeden Fall verspricht das heutige Spiel viel Spannung und handballerische Raffinessen am laufenden Band. Zum Topspiel erhoffen sich die VfLer natürlich lautstarke Unterstützung der Fans.

Quelle | WAZ Gladbeck

Truppe von Frank Hermann voller Ehrgeiz

Wie in den letzten Jahren haben auch in diesem Jahr die A- und B-Jugend-Handballer des VfL den Aufstieg in die höchste Spielklasse geschafft.

Erfolg genug ist das für VfLer aber noch nicht, sie wollen – wie in der letzten Spielzeit – wieder für sportliche Furore sorgen.

In der letzten Saison war die Mannschaft von Trainer Frank Hermann so erfolgreich wie noch nie. Mit dem zweiten Platz hatte sie sich für die Westfalenmeisterschaft qualifiziert, wo sie dann aber gegen GWD Minden verloren. In diesem Jahr sollen ähnliche Erfolge angepeilt werden. Den Titel holte im letzten Jahr die HSG Schwerte-Westhofen durch eine im direkten Vergleich bessere Tordifferenz von einem Treffer. Mittlerweile steht das Team im Finale um die deutsche Meisterschaft und hat bereits das Hinspiel in Magdeburg mit 20:19 gewonnen. Das Rückspiel in Schwerte findet am Sonntag um 15 Uhr statt.

Die starken Konkurrenten stehen in diesem Jahr noch nicht fest. Schwerte-Westhofen musste bedeutende Spielerverluste verzeichnen. Allerdings holen sich die Schwerter zumeist aus den umliegenden Vereinen noch einige starke Spieler und sind deshalb jetzt nicht abzuschätzen. Mit dem Titel des deutschen Meisters bzw. Vize-Titel sollten allerdings genug talentierte Spieler aus der Umgebung zu einem Wechsel motiviert werden können.

Auf der anderen Seite fehlen auch dem VfL einige Spieler, die bereits in der letzten Saison für Treffer sorgten. Sven Deffte, Jaron Buchheim und Stefan Freundlieb sind nun in der ersten bzw. zweiten Senioren-Mannschaft am Ball. Frank Schumann soll trotz seiner erst siebzehn „Lenze“ in der „Ersten“ spielen, kann aber auch bei wichtigen Spielen durchaus in der A-Jugend eingesetzt werden.

Mindestens einen Neuzugang kann Hermann für diese Spielzeit verzeichnen: Aus Oberhausen kommt Sven Schilling, der zusammen mit B-Jugendspieler Tim Deffte das Tor der A-Jugend hüten soll. Außerdem soll noch B-Jugend Talent Timo Marcinowski in der A-Jugend eingesetzt werden.

Im Gegensatz zum letzten Jahr werden diesmal die VfLer in die Favoritenrolle gedrängt. Im Gegensatz zu anderen Vereinen sind die meisten Leistungsträger weiterhin „Eigengewächse“ des VfL oder spielen schon längere Zeit in diesem Verein.

Quelle | Ruhr-Nachrichten

Handball-Nachwuchs startet verstärkt in die Saison

Die A-Jugendhandballer des VfL starten personell verstärkt in die Oberliga-Saison, wollen diesmal den Meistertitel holen.

Auch in diesem Jahr möchten die A-Jugendhandballer des VfL ganz oben mitmischen, wie in der letzten Saison, als man das Halbfinale der Westfalenmeisterschaft erreichte. Die erste Hürde, in Form der Qualifikation zur Oberliga, konnte ohne Probleme gemeistert werden. Und auch beim traditionellen Freiluft-Turnier in Borken überzeugten die Gladbecker und fuhren den vierten Sieg in Folge ein. Kein Wunder also, dass die VfLer neben der HSG Schwerte-Westhofen, die im letzten Jahr Deutscher Vize-Meister wurden, als Favoriten in die neue Saison gehen.

Zwar verlor Trainer Frank Hermann mit Kapitän Sven Deffte, Jaron Buchheim und Stefan Freundlieb Leistungsträger der letzten Spielzeit. „Dennoch erreicht der Kader eine höhere Leistungsdichte als zuvor“, so Hermann. Vor allem, da die B-Jugendlichen, die in die höhere Altersstufe wechselten, bereits im letzten Jahr Spielerfahrung in der A-Jugend sammeln durften. Zudem wechselte aus Oberhausen Sven Schilling nach Gladbeck, so dass B-Jugendkeeper Tim Deffte nicht weiter unter Doppelbelastung steht. Ein weiterer Neuzugang ist Ingo Rogal, der am Kreis wirbeln soll. Außerdem ist bei schweren Spielen der Einsatz von Frank Schumann, der in der Ersten eingeplant ist, durchaus denkbar.

Los geht die Oberligasaison für den VfL am 30. August in Mengede. Die absoluten Spitzenspiele gegen Schwerte-Westhofen steigen am 21. September (zu Hause) und am 14. Dezember.

Quelle | WAZ

Favorit GWD Minden nimmt einen Fünf-Tore-Vorsprung mit ins Rückspiel

Auch wenn die Handball-A-Jugend des VfL Gladbeck mit fünf Toren Rückstand für das Rückspiel in Minden keine guten Karten besitzt, brachte sie den Top-Favoriten ganz schön ins Schwitzen.

A-Jugend/Halbfinale Westfalenmeisterschaft: VfL Gladbeck – GWD Minden 23:28 (10:11)

In Scharen strömten die Zuschauer in die Nordparkhalle und verwandelten diese in einen Hexenkessel. Und sie trauten ihren Augen nicht: Die VfLer legten los wie die Feuerwehr und erzielten Tor um Tor. Erst nach acht Minuten gelang den favorisierten Gästen beim Stand von 6:0 ihr erstes Tor.

Besonders Spielführer Sven Deffte behielt in dieser Phase die Übersicht. Nach zehn Minuten stand es gar 8:1 für den VfL, als der Mindener Coach reagierte, um einer Blamage zu entkommen. Er wecheselte den bis dahin glücklosen Torwart aus und ließ Frank Schumann in Manndeckung nehmen.

Dies brachte den erhofften Erfolg, denn nun kamen die Gladbecker zehn Minuten lang nicht mehr zum Torerfolg, während Minden mit sieben Treffern in Folge den Gladbecker Vorsprung wettmachte und selbst in Führung ging.

Auch unmittelbar nach dem Seitenwechsel bauten die Gäste bis zum Stand von 11:14 ihren Vorsprung weiter aus. Allein Torwart Tim Deffte, noch geschwächt durch eine Mandelentzündung, war es zu verdanken, dass die VfLer nicht weiter ins Hintertreffen gerieten.

Doch urplötzlich setzten auch die Gladbecker Angriffsspieler Timo Marcinowski, Jaron Buchheim und Stefan Freundlieb am Kreis unerwartete Kräfte frei und kamen mit vier Treffern in Folge, lautstark unterstützt von über 300 Zuschauern, wieder ins Spiel zurück. Nun lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Die Gladbecker versäumten es in dieser Phase jedoch, gute Chancen zu nutzen, um noch einmal an Minden vorbeizuziehen. „Wenn man gegen eine Mannschaft wie Minden die Chancen nicht nutzt, muss man sich nicht wundern, wenn man selbst ins Hintertreffen gelangt“, bilanzierte Trainer Frank Hermann.

So zog der Favorit Tor um Tor davon. Zwar ließ Coach Hermann in den letzten Minuten noch einmal alle Spieler in Manndeckung nehmen. Doch dies konnte auch nichts mehr am Ergebnis ändern.

„Fünf Tore Rückstand aufzuholen, sind für das Rückspiel sicherlich eine Utopie. Wir fahren jedoch am Sonntag nicht nach Minden, um sang- und klanglos unterzugehen“, so Hermann nach dem Spiel.

Es trafen: Jaron Buchheim (5), Sven Deffte (5/2), Timo Marcinowski, Frank Schumann (je 4/1), Stefan Freundlieb (3) und Torsten Buch.

Die Zuschauer auf den vollen Rängen der Nordparkhalle erlebten einen Traumstart des ältesten VfL-Nachwuchses gegen Minden.

Die Zuschauer auf den vollen Rängen der Nordparkhalle erlebten einen Traumstart des ältesten VfL-Nachwuchses gegen Minden.

Quelle | WAZ Gladbeck

Twitter-Feed

Finde heraus, was gerade auf Twitter passiert! Aktuelle Nachrichten aus dem Verein findest Du bei #vflgladbeck:


You currently have access to a subset of X API V2 endpoints and limited v1.1 endpoints (e.g. media post, oauth) only. If you need access to this endpoint, you may need a different access level. You can learn more here: https://developer.x.com/en/portal/product
© 2025 VfL Gladbeck 1921 e.V.