21. Dez. 2013
Zweimal muss Hegemann noch ran
Zweimal muss der für den Erstligisten Bergischer HC spielende Gladbecker Handball-Profi Michael Hegemann in diesem Jahr noch ran. Und beide Partien haben es in sich. Am Sonntag, 22. Dezember, tritt der Aufsteiger bei Champions-League-Sieger Hamburger SV an. Und am zweiten Feiertag kommt es in Solingen zum Derby gegen den VfL Gummersbach.
In beiden Partien dürfen sich die Bergischen Löwen um Hegemann, dessen Karriere einst beim VfL begann und der 2007 Weltmeister wurde, äußerst motivierte Gegner einstellen. Schließlich konnte Aufsteiger BHC in der Hinrunde sowohl den HSV sensationell als auch den Rivalen aus dem Bergischen Land bezwingen.
Vor dem Beginn der Meisterschaftsrunde hatte Hegemann spekuliert, dass es für den BHC um den Klassenerhalt gehen würde. Vier bis fünf Mannschaften, so schätzte der Routinier im Gespräch mit der WAZ, dürften die drei Plätze ausspielen, die am Saisonende den Abstieg beziehungsweise die Teilnahme an der Relegation bedeuten. „Ich hoffe, wir können drei Mannschaften hinter uns lassen“, so der Gladbecker. Das erscheint mittlerweile als äußerst wahrscheinlich, schließlich haben die Bergischen Löwen bereits 15 Punkte auf der Habenseite – und damit acht Zähler Vorsprung vor dem Drittletzten.
Quelle | WAZ Gladbeck (Thomas Dieckhoff)
25. Aug. 2013
Michael Hegemann geht in Kiel leer aus
Der Bergische HC mit dem Gladbecker Handball-Profi Michael Hegemann in seinen Reihen verlor am ersten Spieltag der Bundesliga beim amtierenden Deutschen Meister THW Kiel mit 24:34 (10:16). Hegemann glückte in der ausverkauften Kieler Sparkassen-Arena ein Treffer.
Der Aufsteiger aus Solingen unterlag beim amtierenden Deutschen Meister THW Kiel deutlich mit 24:34 (10:16). Hegemann erzielte in der ausverkauften Kieler Sparkassen-Arena einen Treffer.
BHC-Trainer Sebastian Hinze sagte: „Wir haben es leider nicht geschafft, aus der Partie das Maximum herauszuholen, da wir insgesamt zu wenig Druck in der Defensive aufbauen und zu ungeduldig in der Offensive agiert haben.“
Quelle | www.derwesten.de
29. Juli 2013
Talentschmiede startet wieder durch
Die Jugendhandball-Abteilung des VfL Gladbeck hat in der Vergangenheit schon einige Top-Spieler hervorgebracht. In der neuen Saison spielen die C-Jugend (in der Oberliga) und die B-Jugend (in der Landesliga) wieder relativ weit „oben“. B-Jugendakteur Moritz Schölich und Jugendleiter Sebastian Sprenger stellen die Abteilung vor.
„Handball“, sagt Moritz Schölich, B-Jugendspieler des VfL Gladbeck, „fasziniert mich, weil er ein abwechslungsreicher und schneller Sport ist und man mit der Zeit als Mannschaft zusammenwächst.“ Der VfL biete zudem die Möglichkeit, Zeit mit Bundesligaspielern zu verbringen oder gar von ihnen trainiert zu werden, so der 16-Jährige weiter. Die WAZ bat Schölich und Jugendleiter Sebastian Sprenger darum, die Nachwuchsabteilung des VfL einmal näher vorzustellen.
1 Wer kann eigentlich Handball spielen und in welchem Alter kann man damit anfangen?
„Jungen und Mädchen“, sagt Sprenger, „fangen bei uns im Alter von sechs Jahren in der F-Jugend an. Dort wird viel Wert auf Koordination, Ballgefühl und Spielspaß gelegt. Es gibt keine Saisonspiele, sondern sogenannte Spielfeste – kleine Turniere, bei denen ‘quer’ in einem Hallendrittel Handball nach vereinfachten Regeln gespielt wird; auf dem kleinen Feld spielen auch je immer nur vier Feldspieler und ein Torwart gegeneinander, so dass auch jeder den Ball bekommen und schnell erste Erfolgserlebnisse feiern kann.“ Für die spielfreien Kinder würden Kletterparcours und andere Aktivitäten angeboten. Natürlich gebe es auch immer wieder Kinder, die später kämen. Sprenger: „Zwischen sechs und zehn Jahren ist auf jeden Fall das beste Einsteigeralter, da hier die Lernentwicklung am besten ist.“
2 Wie oft soll oder muss man trainieren?
Die VfL-F-Jugend (6 – 8 Jahre) trainiert laut Sprenger einmal in der Woche, ab der E-Jugend (8 – 10 Jahre) wird zweimal wöchentlich trainiert und ab der C-Jugend (12-14 Jahre) wird mit dem Fördertraining eine weitere Einheit angeboten, in der die individuelle Förderung (z. B. Wurftechniken) im Fokus steht. „Ab der D-Jugend“, betont Sprenger, „wird das Mannschaftstraining mit zusätzlichen Laufeinheiten ergänzt. Wichtig ist uns, dass wir mit zunehmendem Alter immer neue Forderungen, aber damit auch neue Anreize bieten – eine E-Jugend-Kreismeisterschaft soll ja nicht den Karriere-Höhepunkt bilden!“
3 Wie viele Mitglieder hat die Jugendabteilung des VfL aktuell? Wie viele Mitglieder sind Mädchen, wie viele Jungs?
Die VfL-Jugendabteilung hat momentan etwa 140 Mitglieder (etwa 100 Jungen/40 Mädchen), die in sechs männlichen (2 x B-Jugend, 2 x C-Jugend, D-Jugend, E/1-Jugend), zwei weiblichen (C- und D-Mädchen) und zwei gemischten Mannschaften (E/2-Jugend und F-Jugend) nach den Sommerferien in die neue Saison gehen.
4 Wann und wo wird trainiert?
Das Jugendtraining, sagt Sebastian Sprenger, findet in der gesamten Woche nachmittags in der Sporthalle am Riesener Gymnasium statt. „Leider“, so der VfL-Jugendleiter, „waren die Trainingszeiten zuletzt durch den doppelten Abi-Jahrgang und das aufgepustete Nachmittagsprogramm der Schule sehr eingeschränkt und nur aufgrund der großen Flexibilität der Spieler-/innen und Trainer aufrecht zu erhalten. An Tagen, in denen wir erst ab 18 Uhr in die Halle kommen, können wir kein Training für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren anbieten. Damit wird uns die Grundlage für eine erfolgreiche Jugendarbeit genommen. Ich hoffe, dass wir nach den Sommerferien wieder zu den „normalen“ Zeiten zwischen 16 und 20 Uhr trainieren können!“
5 Können Anfänger einfach vorbeischauen?
Zum F-Jugend –Training freitags um 16 Uhr können laut Sebastian Sprenger alle interessierten Jungen und Mädchen zwischen sechs und acht Jahren vorbeikommen. „Zeitgleich“, so der Jugendleiter des VfL, „hatte zuletzt auch unsere E-Jugend trainiert, so dass viele Interessierte den Freitag als Schnuppertag genutzt hatten.“
6 Gibt es außersportliche Aktivitäten wie Ferienfreizeiten oder ähnliches?
Die gibt es, wie der B-Jugendliche Moritz Schölich begeistert berichtet. Er erwähnt den traditionellen Ausflug zum Dümmer See und die Saison-Abschlussfeier mit Kegeln und Abendessen sowie das sogenannte Wintergrillen. „Der VfL“, sagt das Talent, „ist ein Verein, der sich sehr bemüht, die Jugend bei der Stange zu halten.“
7 Gibt es sportliche Aushängeschilder oder außergewöhnliche Erfolge, auf die die Abteilung stolz ist?
„Das Idol jedes Gladbecker Handballers“, sagt Sprenger, „dürfte natürlich Bundesligaspieler und Handballweltmeister Michael Hegemann sein. Aber auch weitere Jugendspieler wie Frank Schumann haben den Sprung in den Profisport geschafft. Außergewöhnlich am VfL Gladbeck ist der große Anteil an eigenen Spielern aus der Jugend, die in der 1. Mannschaft in der Dritten Bundesliga spielen.“ Der Jugendleiter erwähnt als Erfolge die Saison in der A-Jugend-Regionalliga, ferner die Spiele der einstigen B-Jugend um Westdeutsche und Westfalenmeisterschaft. „Mit dem Erreichen der B-Jugend-Landesliga und vor allem der C-Jugend-Oberliga können wir auch aktuell wieder an diese Erfolge anknüpfen, die zeigen, dass sich wieder etwas im Gladbecker Jugendhandball bewegt“, so Sprenger.
8 Wer sind die Ansprechpartner, wo kann man sich informieren?
Ansprechpartner ist das Trainer-Team: Die Kontakte und weiter Informationen gibt’s über die Homepage unter www.vflgladbeck.de/juhandball oder in der VfL-Geschäftsstelle (Tel. 22282).
Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)
05. Juni 2013
Michael Hegemann kehrt in die Handball-Bundesliga zurück
Gegen die SG BBM Bietigheim muss er am Samstagabend noch einmal in der Zweiten Bundesliga ran. Danach kehrt Michael Hegemann ins deutsche Handball-Oberhaus zurück. Der Bergische HC, für den der 36-jährige Gladbecker Rückraumakteur seit Beginn der Saison 2012/2013 aktiv ist, steht nämlich schon seit einiger Zeit als Aufsteiger fest.
„Ich habe gemerkt, dass ich mich in einer guten Verfassung befinde und das Pensum mitgehen kann“, so Hegemann, für den momentan 221 Einsätze in der Ersten Bundesliga zu Buche stehen, gegenüber der WAZ. In der nun zu Ende gehenden Spielzeit verpasste er keine einzige Partie, was der Gladbecker übrigens auch auf seine Zusammenarbeit mit Heiner Preute, dem Leichtathletik-Trainer des TV Gladbeck, zurückführt: „Wir sind im ständigen Austausch, Heiner gibt mir immer gute Trainingstipps.“
So war nach einigem Nachdenken die Frage, wie es weitergeht mit seiner beruflichen Karriere, beantwortet – und zwar pro Profihandball, pro Bergischer HC. Hegemann fühlt sich in Solingen, wo er vor 13 Jahren bereits mit dem Vorläuferverein der Löwen den Aufstieg in die Erste Liga feierte, nun einmal wohl. Der VfL Gladbeck, Heimatverein des Rückraumspielers, muss auf die Rückkehr seines „verlorenen Sohnes“ also weiter warten. „Ja, genau“, so der Weltmeister von 2007 lachend.
Dass er dem VfL nach wie vor verbunden ist, wissen die Anhänger des Drittligisten nur allzu genau. Schließlich ist Michael Hegemann, wann immer es „sein“ Spielplan erlaubt, bei Partien in der Riesener-Halle als nicht-teilnehmender, Daumen drückender Beobachter zu Gast. Und anschließend plaudert er stets noch gerne mit Freunden und alten Bekannten.
Demnächst werden sich diese Gespräche auch wieder um Erstliga-Handball drehen, um den Abstiegskampf vermutlich. „Wie jedes Jahr“, sagt Hegemann, „wird es für uns um den Klassenerhalt gehen.“ Vier bis fünf Teams, so schätzt der Routinier, dürften die drei Plätze ausspielen, die am Saisonende den Abstieg beziehungsweise die Teilnahme an der Relegation bedeuten. „Ich hoffe, wir können drei Mannschaften hinter uns lassen“, so der Gladbecker. Trumpf des Bergischen HC sei es, mit einer eingespielten Formation ins Punkterennen zu gehen.
Quelle | www.derwesten.de
02. Sep. 2012
Weltmeisterliche Wünsche
Weltmeisterliche Wünsche begleiten uns dieses Jahr durch die Saison: Michael Hegemann besuchte uns bei unserer Saisoneröffnung!
Quelle | Martin Blißenbach
18. Sep. 2009
Hegemanns Reise zurück in die Vergangenheit
Der Spielmacher der HSG Düsseldorf trifft am Samstagabend in Lemgo auf seinen Ex-Verein, für den er zwei Jahre lang auf Torejagd ging.
Die ersten drei Spieltage in der Handball-Bundesliga sind für Michael Hegemann eine Reise zurück in die sportliche Vergangenheit. Nach dem Saisonstart in Köln gegen Altmeister VfL Gummersbach (18:31) und dem Heimauftakt gegen GWD Minden (24:24) wartet am Samstagabend (19 Uhr, Lipperlandhalle) mit dem TBV Lemgo der dritte Ex-Verein auf den 32-jährigen Rückkehrer der HSG.
„Es ist schon eine komische Situation, gleich an den ersten drei Spieltagen auf sämtliche Profiklubs meiner Karriere zu treffen”, bekennt Hegemann, der von 2006 bis 2008 im Lipperland auf Torejagd ging. „Ich wäre auch gerne noch länger in Lemgo geblieben doch der Verein hatte andere Pläne.”
Vor seiner Rückkehr nach Ostwestfalen warnt der gebürtige Gladbecker eindringlich vor dem Tempospiel des Gegners: „Wenn wir unachtsam sind und das Rückzugsverhalten vernachlässigen, werden wir überrannt!”
Beim gestrigen Abschlusstraining konnte HSG-Trainer Goran Suton bis auf Nikola Kedzo alle Spieler unter voller Belastung testen. Der kroatische Neuzugang konnte aufgrund von anhaltenden Schulterproblemen nur einige leichte Übungen am Spielfeldrand absolvieren.
Quelle | www.derwesten.de (Marcus Gülck)
20. Aug. 2009
Eine Art westdeutsche Meisterschaft
Das Turnier um den ELE-Cup, das der VfL Gladbeck am Sonntag, 23. August, für C-Jugendteams veranstaltet, könnte durchaus auch als Endrunde um die westdeutsche Handball-Meisterschaft durchgehen.
„Es ist ein kleines, aber erlesenes Feld”, sagt Klaus Förster, der Trainer der VfL-C-Jugend. Am Sonntag ab 11 Uhr geht’s in der Riesener Halle los, und zwar mit dem ASV Senden, TV Aldekerk, HTV Sundwig/Westig, VfL Gummersbach und der Mannschaft des Gastgebers. In ihrer Altersklasse gehören die Teams allesamt zur Leistungsspitze, Senden und Gummersbach verfügen beispielsweise jeweils über ein Handball-Internat (bzw. eine -Akademie), Aldekerk gilt in der Oberliga Niederrhein neben dem TV Wülfrath als Meisterschaftsfavorit und Sundwig/Westig aus dem Sauerland hat sich ohne Verlustpunkt für die Bezirksliga qualifiziert.
„Wir können mitmischen“
Kann der VfL in diesem Feld überhaupt mithalten? „Wir können mitmischen”, ist Klaus Förster überzeugt, „fast alle Spieler aus meiner Mannschaft gehören der Kreisauswahl an.” Außerdem verweist der Trainer der Rot-Weißen auf die Testspiele in der Vorbereitung. In einer dieser Partien rang der VfL dem TB Wülfrath ein 29:29 ab. „Dieses Resultat hat aufhochrechen lassen”, sagt Förster, „Wülfrath hat kürzlich immerhin den Sauerland-Cup gewonnen.”
Klaus Förster hat in seiner Formation sehr viel Potenzial ausgemacht. „Das ist eine vielversprechende Mannschaft, da kann ‚was draus werden”, sagt der erfahrene Trainer, der beim VfL schon viele Talente geformt hat. Darunter Michael Hegemann, der später bekanntlich Nationalspieler geworden ist.
Wiedersehen mit Michael Hegemann
Mit Michael Hegemann, den sie in Gladbeck nur „Higgins” rufen, gibt es in Kürze übrigens ein Wiedersehen. Die C-Jugend des VfL erhielt nämlich eine Einladung von Hegemanns neuem Klub HSG Düsseldorf. Der Bundesliga-Aufsteiger aus der Landeshauptstadt präsentiert am Freitag, 28. August, seinen Fans das neue Team in einem freundschaftlichen Vergleich gegen die Füchse Berlin. Ein Vorspiel bestreitet die Düsseldorfer C-Jugend gegen die des VfL.
Spielplan des Turniers um den ELE-Cup (So., 23. August)
11.00 Uhr ASV Senden – VfL Gladbeck
11.35 Uhr TV Aldekerk – HTV Sundwig/Westig
12.10 Uhr VfL Gummersbach – ASV Senden
12.45 Uhr VfL Gladbeck – HTV Sundwig/Westig
13.20 Uhr VfL Gummersbach – TV Aldekerk
13.55 Uhr HTV Sundwig/Westig – ASV Senden
14.30 Uhr VfL Gladbeck – VfL Gummersbach
15.05 Uhr ASV Senden – TV Aldekerk
15.40 Uhr HTV Sundwig/Westig – VfL Gummersbach
16.15 Uhr TV Aldekerk – VfL Gladbeck
Quelle | www.derwesten.de (Redaktion Gladbeck)
21. Juli 2009
Ein verlorener Sohn, der kein Wunderheiler sein will
In der Handball-Bundesliga ist Rückkehrer Michael Hegemann ist der Hoffnungsträger bei Wiederaufsteiger HSG Düsseldorf. In der Landeshauptstadt reifte Hegemann zum Nationalspieler heran. Dass er noch einmal das Trikot mit dem Bundesadler tragen darf, bezweifelt er.
Den Gang unter die Dusche hätte sich Michael Hegemann auch sparen können. Selbst im Schatten der Reisholzer Mittagssonne schwitzte es sich am gestrigen Dienstag fast von selbst. Vor allem, wenn man wie der Blondschopf bereits eine zweistündige Trainingseinheit bei Erstliga-Aufsteiger HSG in den Knochen hatte. Doch Hegemann lächelt unbeeindruckt. Fast wirkt es so, als wäre er nie weg gewesen. Dabei ist es vier Jahre her, als der 32-Jährige auszog, um die Handball-Welt zu erobern.
Bei der HSG hat man den großen Blonden nie vergessen. Im Gegenteil. Mit offenen Armen, aber zugleich auch mit tonnenschweren Erwartungshaltungen wurde er empfangen. Viele sehen in ihm fast schon etwas martialisch den „verlorenen Sohn”. Den Spieler, der den Verein in der Saison 2003/04 mit 253 Toren fast im Alleingang in die höchste Liga warf. Doch daran will sich der Rückraumspieler nicht messen lassen
„Sicherlich hatte ich die ganzen Jahre über eine starke Bindung zur HSG. Doch bei einem Sportler gibt es keine Vergangenheit. Ich bin kein Wunderheiler und werde nur gut spielen, wenn mir die Mannschaft dabei hilft”, bekennt Hegemann.
Flucht ins Haifischbecken
Auch wenn der ehemalige Mindener kein Wunderheiler sein will, so ist er zumindest der große Hoffnungsträger der HSG im zu erwartenden Kampf um den Klassenerhalt. Vor vier Jahren trat er unter gleichen Voraussetzungen die Flucht nach vorn an. Doch der Wechsel zum VfL Gummersbach endete für ihn nur allzu oft auf der Reservebank.
„Letztendlich bin ich beim VfL in einem Haifischbecken gelandet. Dabei habe ich die HSG verlassen, um international spielen zu können. Ich war damals vom Kopf her soweit, dass es an der Zeit war, den nächsten Schritt zu machen”, blickt Hegemann zurück. Die Rechnung hatte er ohne den damaligen VfL-Trainer gemacht. Das Verhältnis zu Velimir Klajic endete in Ignoranz.
Hegemann hat diese Erfahrung für sich als Reifeprozess verbucht. Anfangs war es schwierig für ihn, damit umzugehen. Doch mit dem Wechsel zum TBV Lemgo kehrte auch das angekratzte Selbstvertrauen zurück, das nach zwei Jahren und dem Wechsel zu seinem ehemaligen Düsseldorfer Ziehvater Richard Ratka nach Minden neu aufblühte. Mit der Rückkehr nach Düsseldorf schließt sich für Hegemann der Kreis.
In der Landeshauptstadt reifte er zum Nationalspieler heran. Ob er allerdings noch einmal das Trikot mit dem Bundesadler überstreifen wird, ist fraglich: „Trainer Heiner Brand baut mit Blick auf Olympia 2012 auf einen Perspektivkader. Ich glaube deshalb nicht, dass ich in meinem Alter noch einmal zum Einsatz kommen werde.”
Jubelarien an der Autobahn
Sollte Hegemann Recht behalten, war der Titelgewinn bei der Weltmeisterschaft 2007 im eigenen Land zugleich sein Abschied von der Nationalmannschaft. Obwohl er als Ergänzungsspieler keine Minute zum Einsatz kam, blickt er dennoch mit positiven Erinnerungen auf die WM zurück: „Es war zwar schade, nicht spielen zu dürfen. Doch ich bin sehr dankbar, so einen Turniergewinn überhaupt miterlebt zu haben. Ich werde nie die Bilder vergessen, als uns die Leute auf dem Weg zum Finale an jeder Autobahn mit Fahnen gewunken haben. Das waren einzigartige Momente!”
Michael Hegemanns volle Konzentration gilt nun dem Klassenerhalt mit der HSG. Dafür wird er ordentlich schwitzen müssen. Auch, um aus seinem eigenen Schatten zu treten, den er mit seinen herausragenden Leistungen und seiner sympathischen Art in Düsseldorf hinterlassen hat.
Quelle | www.derwesten.de (Marcus Gülck)
02. Apr. 2009
Visionäre mit Leidenschaft
Die HSG stellte gestern offiziell ihren zukünftigen Trainer Goran Suton und Rückkehrer Michael Hegemann vor. Almantas Savonis, Sturla Asgeirsson, Patrick Fölser und Andrej Kogut unterschrieben neue Verträge.
Das Rampenlicht zählt nicht zu den bevorzugten Orten von Goran Suton. Nur widerwillig ließ sich der zukünftige Übungsleiter der HSG-Handballeram Donnerstagmittag vor die Linse zerren. „Ich bin ein Trainer, der lieber seine Spieler im Vordergrund sieht”, sagte der 40-Jährige mit einem breiten Lächeln. Bevor er am Sonntag (16 Uhr, Karl-Hohmann-Straße) als Coach der HR Ortenau bei seinem zukünftigen Arbeitgeber antritt, gab der Kroate gestern schon einmal einen Ausblick auf das, was er während seiner dreijährigen Vertragslaufzeit als Nachfolger von Georgi Sviridenko beim Erstligisten in spé alles erreichen will.
Immer wieder ist dabei die Rede von „Visonen”. „Es muss unser Ziel sein, mit einer leidenschaftlichen Einstellung den Erstliga-Handball in Düsseldorf zu etablieren”, sagt Suton. Was angesichts knapper Kassen schwierig werden dürfte. Dabei hat der Internetberater schon größere Hürden gemeistert. Die HSG Vulkan Vogelsberg führte der Kreisläufer zwischen 2001 und 2006 als Spielertrainer von der Bezirks- bis in die Regionalliga.
Einen steilen Karrieresprung hat auch Michael Hegemann hinter sich. Seit er vor zwölf Jahren seinen Heimatverein VfL Gladbeck verließ, reifte „Hege” bei der HSG zum Nationalspieler heran. Es folgten die Zwischenstationen Gummersbach, Lemgo und schließlich Minden, bevor der 32-jährige Torjäger in den nächsten drei Jahren seiner Vertragslaufzeit „Düsseldorf etwas zurückzahlen möchte.”
Der „verlorene Sohn”, wie die HSG ihren einstigen Publikumsliebling liebevoll nennt, kehrt nach vier Jahren zurück (die NRZ berichtete exklusiv). „Ich bin allerdings nicht der Wunder-Mann. Ich muss mir meine Stellung in der Mannschaft neu erarbeiten”, bekennt der Gladbecker.
Indes unterschrieben die HSG-Spieler Almantas Savonis und Sturla Asgeirsson (jeweils ein Jahr) sowie Andrej Kogut und Patrick Fölser (jeweils zwei Jahre) neue Verträge. Die Flügelflitzer Frank Berblinger, Florian von Gruchalla und Marcel Wernicke sollen in den kommenden Tagen jeweils einen neuen Ein-Jahres-Vertrag unterzeichnen.
Quelle | www.derwesten.de (Marcus Gülck)
02. Apr. 2009
Hegemann kehrt nach Düsseldorf zurück
Ex-Nationalspieler Michael Hegemann wechselt vom Handball-Bundesligisten GWD Minden zur HSG Düsseldorf. Der Rückraumspieler hatte bereits von 2001 bis 2005 bei der HSG gespielt.
Der designierte Aufsteiger HSG Düsseldorf plant für die Handball-Bundesliga und hat Ex-Nationalspieler Michael Hegemann zurück an den Rhein geholt. Der Rückraumspieler kommt vom Bundesligisten GWD Minden.
Der 32-Jährige Hegemann, der bereits von 2001 bis 2005 in Düsseldorf spielte und dort zum Nationalspieler (57 Einsätze) wurde, erhält beim souveränen Tabellenführer der 2. Bundesliga Süd einen Drei-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2012. Die HSG benötigt bei noch neun ausstehenden Saisonspielen und 13 Punkten Vorsprung noch drei Siege zur Rückkehr ins Oberhaus.
Quelle | www.derwesten.de