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Nach der Fußballpremiere auf der Beachanlage an der Adenauer-Allee ziehen jetzt die Handballer nach: Der VfL Gladbeck richtet am Samstagnachmittag ab 14 Uhr ein Beachhandballturnier im Nordpark aus.

Angekündigt haben sich Mannschaften unter anderem aus Essen und Recklinghausen, aber auch von Schalke 04. Dazu spielen auch mehrere Teams des VfL mit – „bunt zusammengewürfelt aus unseren Handballmannschaften“, erklärt der Sportliche Leiter des VfL, Tim Deffte. Zehn Mannschaften spielen um den Turniersieg, das Finale beginnt um 18.55 Uhr.

Quelle | WAZ Gladbeck

Als Drittletzter haben die Handballer des VfL Gladbeck die Drittliga-Abstiegsrelegation erreicht. Es sieht aber nicht so aus, als ob es einen freien Drittliga-Platz gebe.

Drei Jahre lang dauerte für die Handballer des VfL Gladbeck das Abenteuer Dritte Liga. Der Sieg des Soester TV beim SV 64 Zweibrücken besiegelte nun den Abstieg der Rot-Weißen. Die schlossen die Saison als Tabellen-Drittletzter ab. Somit dürfte der Klub an der Abstiegs-Relegation teilnehmen, die der Deutsche Handball-Bund vorsorglich angesetzt und für die der VfL wie berichtet auch gemeldet hat. Im Moment sieht es aber nicht so aus, als ob es einen freien Drittliga-Platz gebe. Und deshalb muss der VfL Gladbeck für die Oberliga planen.

Als die Partie im Neusser Hammfeld beendet war, feierten die Gastgeber sich und ihren Trainer Rene Witte mit einer Mineralwasserdusche. Nur ein paar Meter davon entfernt bedankten sich die Gladbecker bei ihren Anhängern für deren tolle Unterstützung. Die Spieler des VfL wirkten enttäuscht, aber doch gefasst.

Drei Zugänge stehen fest

Enttäuscht, aber gefasst wirkte auch Siegbert Busch, der Chef des VfL Gladbeck. „Wir wussten, dass es für uns schwer sein wird, dauerhaft in der Dritten Liga zu bleiben“, sagte Busch mit Blick auf die wirtschaftlichen Verhältnisse in der Klasse. Der Boss der Gladbecker weiter: „Wir wünschen uns zwar, in der Dritten Liga zu spielen. Als Verein können wir aber auch gut damit leben, in der Oberliga anzutreten.“

Bereits in dieser Woche werden sich die Verantwortlichen des Klubs mit Trainer Sven Deffte zusammensetzen, um die nun zu Ende gegangene Saison zu analysieren und über die neue Runde zu sprechen. Dieser Kreis wird sich unter anderem mit der Frage befassen müssen, warum die Mannschaft nach der sehr ordentlichen Hinrunde in der zweiten Saisonhälfte kaum noch punkten konnte.

Eines steht bereits fest: Der VfL wird von seiner Philosophie nicht abrücken und auch in Zukunft in erster Linie auf den eigenen Nachwuchs setzen. „Wir wollen mit unserer Jugend weiterarbeiten“, betonte Busch und verwies auf die A- und B-Jugend, in denen einige Talente stehen, die in zwei, drei Jahren durchaus den Sprung in die erste Mannschaft schaffen können.

Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, gratulierte erst einmal sportlich fair dem Soester TV zum Klassenerhalt. „Das Team hat sechs der letzten sieben Spiele gewonnen. Hut ab!“ Seiner Mannschaft wollte der Coach keinen Vorwurf machen. „Mit Angst geht das nicht“, sagte er. Tatsächlich dürfte dies in den Wochen seit der knappen Heimniederlage gegen die SG Schalksmühle-Halver am 7. März, die die Gladbecker endgültig in den Abstiegssumpf gezogen hat, der alles entscheidende Faktor gewesen sein. Das Team schien dem Druck des Gewinnen-Müssens einfach nicht gewachsen zu sein.

Der Kader des VfL Gladbeck für die neue Saison steht weitgehend fest. Andy Tesch (Ahlener SG), Heiko Brandes (Trainer der zweiten Mannschaft), Lukas Krings (macht ein Jahr Pause vom Handball) und Sebastian Dreiszis (Handball Hamm II) werden nicht mehr für die Rot-Weißen auflaufen. Dem stehen in Sebastian Janus (SG OSC Löwen Duisburg), Dustin Dalian (HSG Vest Recklinghausen) und Andor Schneider (MTV Rheinwacht Dinslaken) bislang drei Zugänge gegenüber. „Einen Linkshänder“, sagte Busch, „könnten wir noch gebrauchen. Aber der muss natürlich auch passen.“

Quelle| www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

Er ist Leichtathlet auf der Mittel- und Langstrecke – und nimmt beim Drittliga-Handball das Hallen-Mikro in die Hand: Jörg Dußak (51).

Seit fünf Jahren ist Jörg Dußak die Stimme der Riesener-Halle: Der 51-Jährige nimmt seit dem Jahr 2010 bei den Heimspielen der VfL-Handballer das Mikrophon in die Hand und sorgt als Hallensprecher für eine rhetorisch prickelnde Tribünen-Atmosphäre.

Am Samstag absolvierte Jörg Dußak nach einer turbulenten Handball-Heimsaison das letzte VfL-Spiel an der Schützenstraße vor der Sommerpause. Die Handball-Cracks um Krings, Krönung & Co. traten gegen die SG Ratingen an und lieferten den Fans einen Krimi bis zur letzten Sekunde: 27:27 stand es zum Schluss. Mit einem Pfostentreffer von Max Krönung endete eine heiß umkämpfte Partie. Ein spannender sportlicher Auftritt auch für Jörg Dußak, der seinen Sprecherjob sichtlich und hörbar genießt:

19.14 Uhr, Riesener-Halle. Jörg Dußak nimmt noch einmal einen kräftigen Schluck aus der Cola-Flasche, um seine Stimme zu ölen. Denn in den nächsten zwei Stunden geht hier die Post ab. Die Aufstellung spult er routiniert und gekonnt ab.: „Mit der Nummer 1: Tim Deffte!!!!“ Die Fans jubeln – und Jörg Dußak stellt die weiteren Spieler vor und begrüßt die Ehrengäste. Die Rote Wand steht – alles startklar in der Riesener-Arena.

Als Leichtathlet trainiert er die C- und D-Jugend

Damals, im Jahr 2010, überlegte Jörg Dußak nicht lang, als er gefragt wurde, ob er als Nachfolger von Klaus Förster den Job des Hallensprechers übernehmen wolle. Von Haus aus ist er nicht Handballer, sondern Leichtathlet mit Schwerpunkten auf der Mittel- und Langstrecke. In dieser Sportart engagiert er sich nach wie vor – auch als Sprecher bei Leichtathletikveranstaltungen und als Trainer beim VfL für die C- und D-Schüler im Alter von 9 bis 11 Jahren.

Jörg Dußak ist auch in seinem sechsten Lebensjahrzehnt sportlich allerbestens in Schwung und beweist es auch als Hallensprecher in jeder Sekunde: Wenn Top-Torschütze Max Krönung trifft, krönt er dessen Tor-Erfolg wie ein Stadionsprecher in der Fußballbundesliga: „Tor durch die Nummer 10!!!!!! Max Krönung!!!“

Gern hätte er in dieser Saison auch den insgesamt 1000. Treffer von Thorben Mollenhauer angesagt – doch dieses Juiläums-Tor fiel leider auswärts.

Lennart Dommann serviert zur Hallenansage die passende Musik

„Ich finde es gut, wenn viele Fans, auch viele Gäste-Anhänger, in der Halle sind, wenn also richtig was los ist und die Leute vom Spiel elektrisiert sind“ , erzählt Jörg Dußak. Als Hallensprecher sei es seine Aufgabe, das Publikum zu informieren und für Stimmung zu sorgen; und das alles stets auf der Grundlage von Fairness und Respekt vor dem gegnerischen Team.

waz-Bild: Heinrich Jung

Treue Fans in der Riesener-Halle – am Samstagabend sahen sie ein spannendes 27:27… (waz-Bild: Heinrich Jung)

Diese Aufgabe erfüllt Dußak gekonnt. Lennart Dommann serviert dazu die musikalischen Einspieler: „Oh, wie ist das schön!“ Ein Duo, das direkt an der Platte die Mannschaft in Sturmlaune bringt.

Auch in der nächsten Saison (hoffentlich weiter in der 3. Liga!!) wollen Dußak und Dommann für den VfL am Ball bleiben.

Quelle | www.derwesten.de (Michael Bresgott)

Comeback geglückt: Torwart Michael Schmidt bot beim 33:31 des VfL Gladbeck über Krefeld als Ersatz für Andy Tesch eine gute Leistung.

Nach dem Spiel am Samstagabend hatte er es ziemlich eilig. „Ich habe Kinderdienst“, sagte Michael Schmidt und verließ nach dem 33:31-Erfolg der VfL-Handballer über die HSG Krefeld schnurstracks die Riesener-Halle. Eine knappe Stunde zuvor hatte der Torwart in der Drittliga-Mannschaft der Rot-Weißen sein Comeback gegeben.

Weil die Familie und der Beruf im Leben des Handball-Torwarts inzwischen im Mittelpunkt stehen, wechselte er vor mehr als zwei Jahren in die Zweitvertretung. Als nun aber der Fall der Fälle eintrat – Andy Tesch, Keeper der Ersten, muss wie berichtet unters Messer und fällt in der entscheidenden Phase der Meisterschaftsrunde aus – brauchten VfL-Trainer Sven Deffte und der Sportliche Leiter/Torwart Tim Deffte ihren langjährigen Weggefährten und Freund gar nicht lange zu bitten.

„Ich habe sofort zugesagt“, so Michael Schmidt, „auch meine Frau meinte, ich soll das machen.“ Johanna, die bessere Hälfte des erfahrenen Schlussmannes, weiß schließlich nur allzu gut, wie viel Michael Schmidt der Handball-Sport und wie viel ihm der VfL Gladbeck bedeutet. Daher können die Rot-Weißen bis zum Saisonende wieder auf „Schmiddi“, wie der Keeper von allen an der Schützenstraße gerufen wird, zählen. „Schmiddi ist in guter Form“, sagte Sven Deffte vor der Begegnung mit Krefeld. Und kündigte an: „Sollte es bei Tim nicht laufen, werde ich ihn sofort bringen.“

Gesagt, getan. Als Michael Schmidt in der ersten Halbzeit bei einem Siebenmeter der Gäste eingewechselt wurde, blieb er zwar noch glücklos und musste den Ball aus dem Netz fischen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam er für Tim Deffte – und parierte sofort zwei Schüsse der Krefelder. Die Fans spendeten dem routinierten Schlussmann Szenenapplaus. Auch später zeichnete sich Schmidt noch zwei-, dreimal aus.

Dass er in der 47. Minute Tim Deffte weichen musste, hatte nichts mit seiner Leistung zu tun, sondern damit, dass der VfL Gladbeck fortan mit einer 6:0-Deckung statt mit der 5:1 operierte. „Deshalb habe ich wieder Tim gebracht“, so Sven Deffte.

Michael Schmidt verließ gut gelaunt die Riesener-Halle. „Es hat Spaß gemacht“, sagte der Torwart, der bei dieser Aussage nicht nur die 17 Minuten im Sinn hatte, in denen er zwischen den Pfosten stand. Schließlich konnte der, konnte „sein“ VfL den Tabellendritten HSG Krefeld bezwingen und sich damit im Kampf gegen den Abstieg weitere Luft verschaffen.

„Ich denke, Schmiddi war am Anfang etwas nervös“, sagte Paul Sontowski, der Torwarttrainer des VfL Gladbeck. Er stellte seinen beiden Schützlingen nach der Begegnung mit Krefeld ein gutes Zeugnis aus. Ungeachtet dessen wird Sontowski mit den Keepern unter der Woche wieder arbeiten. Stellt sich die Frage, ob Michael Schmidt eigentlich die Zeit hat, um regelmäßig am Training der Drittliga-Mannschaft teilzunehmen? „Ich versuche, es dreimal in der Woche zu schaffen“, so Schmidt.

Sprach’s und verabschiedete sich aus der Riesener-Halle – Erik und Marit warteten zu Hause auf den Herrn Papa.

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

Der Trainer des VfL Gladbeck kümmert sich seit dieser Saison auch um die Torhüter des Drittliga-Teams. Dabei hat ihn Handball früher nie interessiert.

Er ist in der Handball-Abteilung des VfL Gladbeck der Mann für alle Fälle. Paul Sontowski trainiert Tim Deffte und Andy Tesch, die Torhüter der Drittliga-Mannschaft, er trainiert, zusammen mit Daniela Kirsten-Zickelbein, die erfolgreichen C-Mädchen und er geht regelmäßig mit den Jugendmannschaften laufen. Ein typischer Handball-Verrückter, könnte man meinen. Tatsache aber ist, dass der 40-Jährige bis vor gar nicht allzu langer Zeit mit diesem Sport überhaupt nichts am Hut hatte.

Gespräch mit Grochtdreis

Das änderte sich erst, als er vor vier, fünf Jahren mal mit einem Nachbarn näher ins Gespräch kam. „Der sagte zu mir, er müsse jetzt in die Halle“, erinnert sich Sontowski. Er – das war Stefan Grochtdreis, der sich seit vielen Jahren in verschiedenen Funktionen bei den VfL-Handballern engagiert und seinerzeit die Zweitvertretung trainierte. Paul Sontowski schaute sich daraufhin mal ein Spiel dieser Mannschaft an. Und schon hatten die Rot-Weißen einen überaus engagierten Ehrenamtler mehr in ihren Reihen.

„Von Hause aus bin ich Fußballer“, erzählt Paul Sontowski, der knapp 15 Jahre lang in Gelsenkirchen für den TuS Rotthausen am Ball war. Er galt als talentiert, sogar die Schalker Jugendabteilung war auf ihn aufmerksam geworden. „Ich habe als Fußballer immer davon geträumt, hoch zu spielen. Doch das habe ich nicht geschafft“, so Sontowski. Sport sei für ihn jedoch immer wichtig gewesen – auch in der Zeit, als er als Berufsanfänger weniger Zeit für sein Hobby hatte und auch später, als Sontowski eine Familie gründete. „Eigentlich wollte ich in Gladbeck immer noch mal in einem Verein Fußball spielen“, sagt er.

Das wird, so lange er sich weiter im VfL engagiert, jedoch ein Wunsch bleiben. Alleine schon aus zeitlichen Gründen. „Ich bin jeden Tag in der Halle“, sagt Sontowski, dessen Kinder Juliane und Nicolas in Jugendmannschaften der Rot-Weißen aktiv sind und dessen Gattin Nicole inzwischen Mitarbeiterin der VfL-Geschäftsstelle ist und zudem Zeitnehmerin. „Halbe Sachen“, betont Paul Sontowski, „mache ich nicht.“ Offenbar ist das ein Motto seines ganzen Clans!

Zunächst las Paul Sontowski Fachzeitschriften, die Stefan Grochtdreis ihm auslieh. „Ich habe mich erst einmal mit den Torhütern beschäftigt“, erinnert er sich. Sontowski trainierte schließlich und trainiert die Keeper der Zweiten, die der A- und B-Jugend und – seit Beginn dieser Saison auch Tim Deffte und Andy Tesch, die in der Dritten Liga im Gladbecker Kasten stehen.

Apropos im Kasten stehen – Paul Sontowski hat natürlich längst auch Spielpraxis gesammelt, im Tor der dritten und der vierten Mannschaft. „Ich habe mir sofort einen Kapselriss zugezogen“, sagt er und lacht. Spätestens seit er selbst mal die Nummer eins auf dem Rücken trug, weiß er, wie Schlussmänner gestrickt sind: „Man muss krank im Kopf sein, um sich ins Tor zu stellen.“

Weil Paul Sontowski keine halben Sachen macht, hat er übrigens kurz vor Weihnachten seinen ersten Trainerschein erworben. Der ehemalige Fußballer, der sich für Handball nicht die Bohne interessierte, ist nun C-Schein-Inhaber. „Ich wollte die Bestätigung, dass ich das, was ich im Training mache, auch richtig mache.“

Am Samstagabend wird Paul Sontowski beim Drittliga-Spiel des VfL gegen GWD Minden II mit Tim Deffte und Andy Tesch das Aufwärmprogramm absolvieren und danach auf der Bank der Rot-Weißen die Partie verfolgen. In seinem Wohnzimmer. Denn das ist die Riesener-Halle inzwischen für Paul Sontowski geworden!

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

Für Heiko Brandes, Rechtsaußen des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck, ist die Saison beendet. Der Routinier leidet an einer Schambein-Entzündung.

Schlechte Nachricht für Handball-Drittligist VfL Gladbeck: Die Rot-Weißen werden in der kompletten Rückrunde auf Heiko Brandes verzichten müssen. Der Rechtsaußen laboriert an einer Schambein-Entzündung.

Nur fünf Saisoneinsätze

„Das ist“, sagt Tim Deffte, der Sportliche Leiter des VfL, „für Heiko sehr schade. Und für die Mannschaft natürlich auch.“ Wann Brandes den Gladbeckern wieder zur Verfügung stehen kann, steht derzeit in den Sternen.

In der laufenden Meisterschaftsrunde absolvierte Heiko Brandes, der ein Eigengewächs ist und zwischenzeitlich für die HSG Schalke in der Landesliga aktiv war, nur fünf Partien. Eine langwierige Bauchmuskelzerrung hatte den routinierten Akteur außer Gefecht gesetzt. Letztmals zum Einsatz kam Brandes am 11. Oktober des vergangenen Jahres, als der VfL Gladbeck in der heimischen Riesener-Halle gegen den SV 64 Zweibrücken (33:26) antrat. Seither musste er passen.

Brandes Job auf der rechten Seite übernahm in erster Linie Pascal Kunze, aber auch Youngster Freddy Steinbach kam als Rechtsaußen zum Zuge.

Muss sich der VfL nun mit Blick auf die neue Saison vielleicht nach einem weiteren Rechtsaußen umschauen? „Wir warten den Heilungsprozess ab“, so Tim Deffte am Mittwoch zur WAZ.

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

Nach dem Drittliga-Handballspiel zwischen dem VfL Gladbeck und Eintracht Hagen am Samstag, 20. September, 19.30 Uhr, findet im Foyer der Riesener-Halle zum zweiten Male der ELE-Talk statt. Dieses Mal geht es um die Jugendarbeit im VfL Gladbeck.

Acht Spieler aus dem aktuellen Kader des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck stammen aus dem eigenen Nachwuchs oder haben schon in der Jugend für die Rot-Weißen gespielt. Die Jugendabteilung ist zweifellos ein Erfolgsmodell – und am Samstag, 20. September, Thema im ELE-Talk nach der um 19.30 Uhr beginnenden Partie des VfL gegen Eintracht Hagen.

„Wo kommen wir her? Wo wollen wir hin?“ Diese Fragen sollen laut Siegbert Busch, dem Chef der Gladbecker, im Gespräch mit Sebastian Sprenger und zwei Trainern des VfL, die im Nachwuchsbereich tätig, sind beantwortet werden.

Fest steht: Nach einer Durststrecke entwickelt sich bei den Rot-Weißen in der Jugend wieder etwas. Die A- und B-Jugend konnten sich für die laufende Saison jeweils für die Landesliga qualifizieren, die männliche und die weibliche C-Jugend schafften es in die Oberliga-Vorrunde. In den männlichen Nachwuchsmannschaften stehen diverse Talente, denen später einmal durchaus der Sprung in die erste Mannschaft des VfL Gladbeck zuzutrauen ist – wie es Tim Deffte, Andy Tesch, Freddy Steinbach, Heiko Brandes, Pascal Kunze, Don Singh Toor, Thorben Mollenhauer und David Kryzun vorgemacht haben. Das sieht auch Sven Deffte so, der Trainer der Drittliga-Mannschaft, der ja selbst ein Ur-VfL-er ist. Er bittet, seit er das sportliche Sagen an der Schützenstraße hat, regelmäßig Jugendspieler zu den Übungseinheiten, um sie zu fordern und zu fördern.

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

Am 30. Juni starten die Handballer des VfL Gladbeck schon wieder in die Saisonvorbereitung. Nach dem Abstieg aus der Dritten Liga hat bei den Rot-Weißen nun Sven Deffte das sportliche Sagen. Der ehemalige Abwehrchef will in der Oberliga oben mitspielen. Zunächst wartet aber viel Arbeit auf den VfL.

Ihre ersten Hausaufgaben haben sie längst erledigt. Der Kader für die Saison 2014/2015 steht fest, gleiches gilt für das Vorbereitungsprogramm. „Das war ganz schön viel Arbeit“, bekennt Tim Deffte, der neue Sportliche Leiter der Handballer des VfL Gladbeck. Sven Deffte, sein Bruder, der als Trainer für die Oberliga- Mannschaft verantwortlich sein wird, nickt. „Ich weiß gar nicht, wie viele Telefonate ich in den vergangenen Tagen und Wochen geführt habe“, sagt der ehemalige Abwehrchef der Rot-Weißen.

Jetzt ist erst einmal Pause. Und dann gibt es wieder viel zu tun für die Deffte-Brüder und die Rot-Weißen. Das ist nach dem bitteren Abstieg aus der Dritten Liga ja nur allzu logisch. Was gilt es, dringend zu verbessern? „Wir müssen ordentlich decken und vorne mehr auf den Punkt spielen“, sagt der Trainer-Novize kurz und bündig.

Sven Deffte, der in seiner gerade erst zu Ende gegangenen aktiven Karriere am liebsten in der 6:0-Deckung spielte, möchte mit der Mannschaft unbedingt ein zweites Abwehrsystem einstudieren. Ihm schwebt entweder eine 5:1- oder eine 3:2:1-Variante vor. „Die vielen Gegentore, die wir kassiert haben, waren aber nicht nur der Abwehr anzulasten“, sagt Sven Deffte, „wir haben vorne häufig überhastet gespielt und immer wieder Bälle unnötig verloren.“ Und in Folge dessen Gegenstoßtore kassiert.

In den ersten Wochen der Vorbereitung stehen jedoch zunächst einmal die athletischen Voraussetzungen im Mittelpunkt der VfL-Handballer. In diesem Bereich erhält Sven Deffte Unterstützung durch Heiner Preute, dem Leichtathletiktrainer des TV Gladbeck, der in der Vergangenheit immer wieder mal die Rot-Weißen, aber auch andere hochklassige Handballteams fit gemacht hat. Um einen Überblick über den Zustand eines jeden Spielers zu gewinnen, steht zum Trainingsauftakt am Montag, 30. Juni, ein Laktattest im Wittringer Stadion auf dem Programm.

In der dritten Woche der Vorbereitung wird der Drittliga-Absteiger aus Gladbeck das erste Testspiel bestreiten. Gegner ist der HTV Sundwig/Westig, der in der vergangenen Saison mit der makellosen Bilanz von 52:0-Punkten (!) und 1008:621-Toren in die Verbandsliga aufstieg. Bislang hat Sven Deffte sieben Partien festgezurrt, in denen es auch darum gehen wird, die Zugänge Sebastian Dreiszis (ASV Senden), Florian Bach (Tusem Essen II) und Marius Leibner (SV Westerholt) einzubinden. Unter anderem spielen die Gladbecker am Sonntag, 17. August, bei Drittliga-Aufsteiger SG Ratingen, und am Samstag, 23. August, bei der HSG Menden-Lendringsen, die in der neuen Oberliga-Saison einmal mehr ganz oben erwartet werden darf.

Darf man eigentlich auch den VfL Gladbeck oben oder sogar ganz oben erwarten? „Oben mitzuspielen muss unser Ziel sein“, sagt Sven Deffte. „Wir werden“, ergänzt Tim Deffte, „uns noch mit der Mannschaft zusammensetzen und die Ziele definieren.“ Einig sind sich die beiden VfL-Urgesteine darin, dass die Oberliga Westfalen in der Breite viel besser besetzt ist als noch in der Aufstiegssaison der Gladbecker vor drei Jahren. Welche Mannschaften werden um den Titel spielen? Sven Deffte erwähnt in Ahlen, Menden, Nordhemmern, Spenge und Mitabsteiger Bielefeld nicht weniger als fünf Teams, die er zu den Favoriten zählt.

„Jetzt“, sagt Tim Deffte, „kommt es aber erst einmal darauf an, Abstand vom Handball zu kriegen.“ Am 30. Juni beginnt schließlich schon wieder die Vorbereitung. Die Defftes freuen sich drauf – viel Arbeit hin, viel Arbeit her. „Wir haben schließlich eine Mannschaft, die richtig Bock auf Handball hat“, sagt Tim Deffte.

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

Der VfL Gladbeck wird mit einem neuen Trainer in die Handball-Saison 2014/2015 gehen: Sven Deffte übernimmt im Sommer den Job von Holger Krimphove, der an der Schützenstraße fünf Jahre lang erfolgreich gearbeitet und die Rot-Weißen anno 2012 in die Dritte Liga geführt hat.

Holger Krimphove und der VfL Gladbeck gehen nach dem Ende der laufenden Handball-Saison getrennte Wege. Nachfolger des Coaches, der fünf Jahre lang erfolgreich für die Rot-Weißen gearbeitet und sie in die Dritte Liga geführt hat, wird Sven Deffte, der momentan noch zum VfL-Aufgebot gehört und zudem als Co-Trainer tätig ist. Bereits neu besetzt worden ist die Position des Sportlichen Leiters: Statt Siegbert Busch, der Vorsitzender des Gesamtvereins und Chef der Abteilung bleibt, kümmert sich ab sofort Torwart Tim Deffte um die Belange der ersten Mannschaft.

Planungen laufen bereits

„Ich werde alles daransetzen, damit Sven einen intakten Drittligisten übernehmen kann“, sagte Trainer Holger Krimphove, der bereits im vergangenen Dezember dem Verein mitgeteilt hatte, seinen am 30. Juni endenden Vertrag nicht zu verlängern. „Der VfL“, so der Coach, der die Gladbecker anno 2012 in die Dritte Liga geführt hat, „ist ein supertoller Verein. Aber nach fünf Jahren möchte ich mir eine neue Herausforderung suchen und neue Ziele setzen.“

Auf der Suche nach einem Nachfolger wurden die Rot-Weißen in den eigenen Reihen fündig. Sven Deffte, der zurzeit noch als spielender Co-Trainer im Einsatz ist, wird nach dem Saisonende seine aktive Karriere beenden und sich ganz dem Job als Coach widmen. Sven Deffte, so Siegbert Busch, habe er schon lange für den Job als Trainer im Blick gehabt: „Sven hat den Handball verstanden, er hat früher als Spielmacher immer ein gutes Auge für Situationen gehabt. Und als Abwehrchef hat er ja gleichfalls Qualität bewiesen.“ Sven Deffte könne nun seine eigenen Ideen entwickeln und die Mannschaft des VfL formen. Busch: „Zusammen mit seinem Bruder Tim wird er ab der neuen Saison die Gestaltung der Mannschaft übernehmen.“

Anders als Sven wird Tim Deffte über die Saison hinaus aktiv bleiben. „Zumindest ein Jahr hänge ich noch dran“, so der Schlussmann, der mit den personellen Planungen bereits begonnen hat. „Wir müssen zwei, drei Spieler finden“, so der neue Sportliche Leiter der VfL-Handballer. Mindestens ein Auge wird er, wie es in Gladbeck gute Tradition ist, auf den eigenen Nachwuchs werfen, schließlich stehen in der B- und C-Jugend einige vielversprechende Talente, die bei entsprechender Förderung und entsprechendem Willen vielleicht mal den Sprung in die erste Mannschaft schaffen können. „Erst einmal“, so Tim Deffte, „geht es darum, die Klasse zu halten, parallel dazu planen wir aber ligaunabhängig für die neue Saison.“ Er sei sich sicher, dass der VfL Gladbeck in der Runde 2014/2015 wieder eine Mannschaft mit Perspektive aufbieten werde.

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

Die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck starten in die Saisonvorbereitung. Vor der ersten Trainingseinheit, die im Fitnessstudio Topic stattfand, sprach die WAZ mit dem 32-jährigen VfL-Kapitän und -Keeper Tim Deffte über die schönste Zeit des Jahres, neue Kollegen und ärgerliche Heim-Auftritte.

In den nächsten Tagen und Wochen wird man die Handballer des VfL wieder regelmäßig im Wittringer Wald und im Stadion sehen. Bricht jetzt die schönste Zeit des Jahres für Sie an?

Deffte: Wir sind der Natur verbunden, das ist doch wunderbar. Die schönste Zeit des Jahres? Nur in Anführungsstrichen. Aber wir alle wissen, dass die Vorbereitung notwendig und wichtig ist.

Droht in diesen Zeiten eigentlich ein Lagerkoller?

Gar nicht, dafür ist die Vorbereitung viel zu abwechslungsreich. Außerdem sind es nur acht Wochen. Ich habe die Spielpause genossen, jetzt aber freue ich mich, dass es wieder los geht. Die vergangene Saison war ohne Zweifel anstrengend, da taten die sechs Wochen ohne Handball gut. Nun kribbelt es aber wieder. Und ich bin mir sicher, dass unser Trainer Holger Krimphove sich ein buntes Programm ausgedacht hat.

Heiner Preute, der Leichtathletik-Trainer des TV Gladbeck, ist, wie man hört, auch wieder mit von der Partie.

Stimmt, das hat sich bewährt. Heiner Preute ist fachlich einfach klasse und hat ja auch schon mit Profi-Handballteams zusammengearbeitet, ein Michael Hegemann schwört förmlich auf ihn.

Fünf neue Spieler stehen im Aufgebot des VfL. Wie gut kennen die „Alten“ die Zugänge bereits?

Ein bisschen kennt man sich schon, weil man gegeneinander gespielt hat. Wir werden uns schnell besser kennenlernen, schließlich sehen wir uns demnächst beinahe sieben Tage in der Woche.

Verfügt der VfL Gladbeck Ihrer Meinung nach in der Saison 2013/2014 über ein stärkeres Aufgebot als in der vergangenen Runde?

Ich denke, wir haben uns nicht verschlechtert. In der Breite sollten wir sogar besser aufgestellt sein, so dass auch mal ein Spieler wie Thorben Mollenhauer entlastet werden kann. Durch die Zugänge gibt’s bestimmt auch mehr Wettkampf im Training.

Trotzdem wird das Team doch eine gewisse Zeit brauchen, um sich zu finden, oder nicht?

Wir müssen sehen, dass wir die neuen Spieler gut und schnell integrieren. Aber das sind ja alles gestandene Leute. Und wenn’s am Anfang vielleicht mal nicht so läuft, dürfen wir uns nicht verrückt machen lassen.

Ein Ziel der neuen Mannschaft sollte lauten, sich in der Riesener-Halle besser und erfolgreicher zu präsentieren als in der vergangenen Saison.

Stimmt! Wir haben in der vergangenen Saison zu Hause ein paar Mal Leistungen abgeliefert, die beim Publikum nicht ankamen. Das war richtig ärgerlich. Wir müssen gerade zu Hause Leidenschaft zeigen.

Wie schätzen Sie die Stärke der Dritten Liga West in der neuen Saison ein?

Es ist keine einzige Mannschaft dabei, von der man vorher sagen kann, dass man sie bezwingt. Es wird ein Hauen und Stechen werden. Verstecken brauchen wir uns mit unserer Mannschaft in dieser Liga aber nicht. Wir freuen uns darauf, wie schon in der vergangenen Saison in vielen großen Hallen vor vielen Zuschauern zu spielen. Deshalb finde ich auch die Staffeleinteilung mit den Nord-Vereinen gut. Ich jedenfalls spiele lieber vor 1600 Zuschauern in Wilhelmshaven als vor 20 in Lemgo.

Wer ist Ihr Topfavorit?

Ferndorf muss man als Favorit ansehen, Dormagen, Wilhelmshaven und Leichlingen werden wieder vorne mitmischen.

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

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