17. Apr. 1997
Siegesserie riss erst spät
D-Junioren des VfL scheiterten nur an Teutonia Riemke
Hinter der A- und B-Jugend entwickelten sich die D-Junioren, betreut von Trainer Peter Janko, zu einer weiteren Topmannschaft der VfL-Handballer.
Lange Zeit sah es so aus, als würden die VfLer mit weißer Weste in die Kreismeisterschaften einziehen. Erst am 26. Januar riss der Siegesfaden. Beim Tabellenzweiten und Erzrivalen Teutonia Riemke musste man sich im Rückspiel knapp geschlagen geben. Dennoch blieb man weiterhin Spitzenreiter und zog in die Endrunde zur Kreismeisterschaft ein. Diese fand ausgerechnet in Riemke statt. Und wiederum verlor man beim Erzrivalen im Kreismeisterschaftsfinale. Somit musste man sich nach nur zwei Niederlagen in Riemke mit der Vizekreismeisterschaft zufrieden geben.
Herausragender Spieler im weiß-roten Trikot war Gordon Weinhold, der nicht nur aufgrund seiner körperlichen Überlegenheit, sondern auch wegen seiner technischen Fähigkeiten immer wieder die gegnerischen Feldspieler und Torleute alt aussehen ließ. Dies zeigte er auch bei seinen Einsätzen in der C-Jugend.
Im nächsten Jahr bleibt Trainer Peter Janko ein Großteil seines Kaders erhalten. Außerdem strömen aus der E-Jugend zahlreiche Talente nach, so dass der VfL für die nächste Saison zwei Mannschaften melden wird.
In die Torschützenliste trugen sich ein: Gordon Weinhold (146/1), Thomas Worecki (77), Sven Babel (70), Daniel Kunze (47), Tobias Thiel (43), Matthias Eichler (11), Tim Förster (9/1), Sven Brandes (6), Christian Etheber, Daniel Wilps (je 5), Patrick Rothenbücher und Christian Brosig (je 1).
Quelle | WAZ
14. Apr. 1997
C-Jugend mit Höhen und Tiefen
Die C-Jugendhandballer des VfL erlebten in der zurückliegenden Saison eine regelrechte Berg- und Talfahrt.
Direkt im ersten Spiel bekam man gegen Herbede, dem ungeschlagenen Tabellenersten, eine bittere 32:5-Abfuhr. In den folgenden Spielen rappelte sich das Team von Trainer Martin „Tito“ Söltenfuß langsam wieder auf und fuhr Punkte um Punkte ein. Gegen Mitte der Saison kam der nächste Einbruch. „Es stimmte im Kopf nicht“, bilanziert Söltenfuß. Diese mentale Schwäche blieb bis zum Schluss, dafür steigerte sich das Spielverständnis wieder. So landeten die VfLer am Ende auf dem siebten Rang.
Dennoch zeigte sich Trainer Söltenfuß mit dem Erreichten zufrieden: „Wir konnten immerhin zwei von drei Zielen erreichen, die ich mir vorgenommen habe.“ Die Mannschaft erlernte die 5:1-Deckung kennen und wandte sie konsequent an. Auch in den Bereichen Mannschaftstaktik, das bedeutet das Zusammenspielem der unterschidelichen Positionen, gab es starke Verbesserungen. Nur beim Anwenden von Tempogegenstößen hat die Mannschaft noch Probleme.
In der kommenden Saison muss Trainer Martin Söltenfuß auf eine ganze Reihe von Leistungsträgern verzichten, die in die B-Jugend wechseln. So wird sich auch voraussichtlich der Kader von 14 auf nur noch zehn Akteure verkleinern.
Für den VfL trafen: Heiko Brandes (82/8), Gordon Weinhold (70), Sebastian Praschak (56/1), David Jäger (50), Malte Mährle (37), Karsten Ewertz (19), Lars Niederhausen (13/1), Philipp Koslowski (11), Nuretin Askinatar (10/1), Lennert Heckermann (9), André Marnette (2/2), Jens Sienert und Daniel Kunze (je 1).
Quelle | WAZ
11. Apr. 1997
Starke Serie der Mädchen
Nur zwei Spiele verloren die Handball-B-Mädchen des VfL Gladbeck in der abgelaufenen Saison.
Die B-Mädchen des VfL sind das einzige weibliche Jugendhandballteam in Gladbeck. Obwohl man mit acht Spielerinnen nur eine hauchdünne Personaldecke besitzt, konnte in diesem Jahr ein hervorragender zweiter Platz erreicht werden. In der gesamten Spielzeit verloren die Schützlinge von Trainering Gisela Hegenbarth nur zweimal, jeweils gegen den Spitzenreiter aus Gelsenkirchen-Süd.
„Eigentlich hatten wir nur zwei Saisonspiele gegen Gelsenkirchen-Süd, die restlichen Partien glichen Trainingsspielen“, bilanziert Hegenbarth. Meistens gingen die VfLerinnen mit zweistelligem Vorsprung vom Feld.
Die Saison beschloss das Team mit einer Abschlussfahrt nach Ulmen in der Eifel. Im nächsten Jahr tritt man geschlossen in der A-Jugend an.
Ins Schwarze trafen: Ivonne Bukowski (80/3), Julia Arning (74), Ines Misch (56/6), Nina Dinter (40/5), Daniela Meinhardt (32), Alexandra Ehm (22/1), Nadine Losch (5) und Britta Krischinski (1/1).
Quelle | WAZ Gladbeck
10. Apr. 1997
Jüngster Nachwuchs zum Saisonende hin verbessert
E-Junioren des VfL siegten in Derbys über den TV
Im Saisonverlauf der E-Jugendhandballer von VfL und TV gab es einige Parallelen: Beide hatten zu Beginn der Spielzeit Probleme, steigerten sich dann aber zur Rückrunde.
Der Saisonstart kam für die VfLer klar zu früh. „Die Mannschaft musste sich erst finden und individuelle Unsicherheiten beim Prellen und Passen langsam abgebaut werden“, erinnert sich Coach Maik Bukowski. Somit startete man schwach. Erst am dritten Spieltag konnte man gegen Rotthausen den ersten Sieg verbuchen. Danach steigerte man sich immer weiter: Mit 8:6 unterlag man nur äußerst knapp beim Spitzenreiter Bochum-Süd. Klare Erfolge gab es hingegen immer, wenn es gegen den Lokalrivalen vom TV ging, auch wenn der Sieg im Rückspiel am letzten Spieltag mit nur drei Toren Unterschied ausfiel. Dies bedeutete immerhin am Ende einen ausgeglichenen Mittelfeldplatz.
In das gegnerische Gehäuse trafen: Pascal Kunze (50/4), Christoph Schumann (38), Sonja Lawitsch (30), Tim Weckheuer (29), David Kaup (24), Björn Roth (23), André Witkewicz (6), Jan Janko (5), Michael Friese, Christian Fox (je 4) und Jens Lehmann (2).
Quelle | WAZ
09. Apr. 1997
Jugend bekommt Bonbons
Berufung in die Auswahlteams des Verbandes
Ähnlich wie der älteste Nachwuchs absolvierte auch die Handball-B-Jugend des VfL Gladbeck eine erfolgreiche Saison.
Nachdem sich die Mannschaft auf direktem Wege – ohne Punktverlust – für die Bezirksliga qualifiziert hatte, schaffte man es, den vierten Platz aus dem Vorjahr noch zu überbieten. Am Ende reichte es zum zweiten Tabellenplatz hinter Materloh/Westrich.
Zu den absoluten Highlights zählte der Heimspiel-Krimi gegen den Tabellenersten, der mit 19:18 zu Gunsten der Gladbecker endete. „Überhaupt kann gesagt werden, dass wir gegen jeden Gegner mindestens einmal gewonnen haben“, stellte Trainer Klaus Förster fest.
Neben dem erfolgreichen Saisonverlauf gab es noch weitere Bonbons, wie die Aufnahme der beiden Talente Timo Marcinowski und Tim Deffte zunächst in den Kader der Westfalenauswahl, später in die westdeutsche Auswahl. Torsten Buch musste wegen Krankheit auf seine Chance, in den westdeutschen Kader aufgenommen zu werden, verzichten. Viele B-Jugendliche spielten auch in der erfolgreichen A-Jugendmannschaft.
Tore: Timo Marcinowski (115/19), Torsten Buch (48/15), Patrick von Borczykowski (36), David Annas (32), Lars Heymann (24), Bastian Wille (21), Benedikt Kubiaczyk (12), Frank Plache (6), Marcus Wachtmeister (3/1), Tim Deffte, Tobias Niehues (je 2) und Uli vorm Walde (1/1).
Quelle | WAZ Gladbeck
08. Apr. 1997
Starke A-Jugend spielt die bisher erfolgreichste Saison
Erst im Halbfinale war gegen GWD Minden Endstation
Die Saison der Jugendhandballer lässt die WAZ noch einmal Revue passieren. Den Auftakt machen die A-Jugendlichen des VfL Gladbeck.
„Das war unsere erfolgreichste Saison. Wohl die erfolgreichste Saison einer Gladbecker Jugendhandballmannschaft überhaupt“, freute sich Trainer Frank Hermann. Grund dazu hatte der A-Jugendcoach allemal. Zum ersten Mal qualifizierte sich eine A-Jugendmannschaft des Kreises Ruhr für die Endrunde der Westfalenmeisterschaft.
Hier stieß man jedoch gleich im Halbfinale auf den Titelverteidiger und Topfavoriten GWD Minden – ein schweres Los. Dennoch waren die Gladbecker zumindest im Hinspiel in einer proppenvollen Nordparkhalle nicht chancenlos. Nach gutem Start (8:1) verlor man noch mit fünf Toren Unterschied und fuhr somit fast chancenlos zum Rückspiel nach Dankersen. „Ich denke jedoch, selbst wenn wir zu Hause gewonnen hätten, wäre Minden im Rückspiel zu stark gewesen“, vermutet Hermann.
Um sich für die Endrunde qualifizieren zu können, musste zunächst in der Oberliga, der höchsten Spielklasse, in der die Gladbecker im vierten Jahr in Folge antraten, der zweite Tabellenplatz erreicht werden. Vor der Saison verkündete Hermann schon, dass sein Team der „Hecht im Karpfenteich“ sei.
Und so spielte man auch durchweg offensiven Handball. Nur dreimal mussten die VfLer die Punkte in der gegnerischen Halle lassen – zu Hause blieben sie unbezwungen. Dabei konnte nur bei der Niederlage beim SV Menden im letzten Hinrundenspiel von einer peinlichen Schlappe die Rede sein. Bei der relativ knappen Niederlage beim Tabellenführer und späteren Westfalenmeister Schwerte-Westhofen traten die Gladbecker verletzungsbedingt nur mit einem Rumpfteam an. Und bei der letzten Niederlage in Riemke ließ Trainer Hermann seine Spieler auf ungewohnten Positionen spielen, aus Angst vor Mindener „Spionen“.
Im nächsten Jahr wird es nicht einfach sein, die Erfolge zu wiederholen. Viele Leistungsträger hinterlassen einige große Lücken.
Spieler: Frank Schumann (121/13), Sven Deffte (80/17), Jaron Buchheim (69/4), Timo Marcinowski (57/2), Stefan Freundlieb (55/2), Mustapha Zaghdoud (42), Torsten Buch (23/4), Marcel Komossa (13/1), Lars Heymann (6/2), Maik Lawitsch, Patrick von Borczyskowski (je 5), Frank Plache (5/2), Sebastian Sprenger (2), Tim Deffte (2/2) und Georg Rupieper (1).
Quelle | WAZ Gladbeck
10. März 1997
GWD Minden war zu stark
Ohne Chance waren die A-Jugendhandballer des VfL Gladbeck im Rückspiel der Westfalenmeisterschaft bei GWD Minden.
A-Jugend/Halbfinale Westfalenmeisterschaft: GWD Minden – VfL Gladbeck 31:19 (15:8)
Mit einem vollgeladenen Fanbus im Rücken war bei den favorisierten Mindenern zumindest die Stimmung in Ordnung. Denn nur kühne Optimisten hatten nach der Fünf-Tore-Niederlage im Hinspiel noch mit einer Überraschung gerechnet.
Zumindest 20 Minuten lang hielten die Schützlinge von Trainer Hermann gut mit. Erst beim Stande von 9:8 zogen die Mindener davon. Und als es in der zweiten Hälfte 25:13 hieß, waren die Größenverhältnisse endgültig zurechtgerückt.
Hermann war dennoch nicht niedergeschlagen: „Schon das Erreichen der Westfalenmeisterschaft war ein toller Erfolg für uns. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles gegeben hat. Minden war für uns eben eine zu starke Mannschaft!“
Tore: Buchheim (6), S. Deffte (3), Schumann (3), Marcinowski (3/1), Freundlieb (1), v. Borczyskowski (1), Heymnann, Annas (1/1).
Quelle | WAZ Gladbeck
01. März 1997
Klare Führung reichte dem VfL-Nachwuchs nicht
Favorit GWD Minden nimmt einen Fünf-Tore-Vorsprung mit ins Rückspiel
Auch wenn die Handball-A-Jugend des VfL Gladbeck mit fünf Toren Rückstand für das Rückspiel in Minden keine guten Karten besitzt, brachte sie den Top-Favoriten ganz schön ins Schwitzen.
A-Jugend/Halbfinale Westfalenmeisterschaft: VfL Gladbeck – GWD Minden 23:28 (10:11)
In Scharen strömten die Zuschauer in die Nordparkhalle und verwandelten diese in einen Hexenkessel. Und sie trauten ihren Augen nicht: Die VfLer legten los wie die Feuerwehr und erzielten Tor um Tor. Erst nach acht Minuten gelang den favorisierten Gästen beim Stand von 6:0 ihr erstes Tor.
Besonders Spielführer Sven Deffte behielt in dieser Phase die Übersicht. Nach zehn Minuten stand es gar 8:1 für den VfL, als der Mindener Coach reagierte, um einer Blamage zu entkommen. Er wecheselte den bis dahin glücklosen Torwart aus und ließ Frank Schumann in Manndeckung nehmen.
Dies brachte den erhofften Erfolg, denn nun kamen die Gladbecker zehn Minuten lang nicht mehr zum Torerfolg, während Minden mit sieben Treffern in Folge den Gladbecker Vorsprung wettmachte und selbst in Führung ging.
Auch unmittelbar nach dem Seitenwechsel bauten die Gäste bis zum Stand von 11:14 ihren Vorsprung weiter aus. Allein Torwart Tim Deffte, noch geschwächt durch eine Mandelentzündung, war es zu verdanken, dass die VfLer nicht weiter ins Hintertreffen gerieten.
Doch urplötzlich setzten auch die Gladbecker Angriffsspieler Timo Marcinowski, Jaron Buchheim und Stefan Freundlieb am Kreis unerwartete Kräfte frei und kamen mit vier Treffern in Folge, lautstark unterstützt von über 300 Zuschauern, wieder ins Spiel zurück. Nun lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Die Gladbecker versäumten es in dieser Phase jedoch, gute Chancen zu nutzen, um noch einmal an Minden vorbeizuziehen. „Wenn man gegen eine Mannschaft wie Minden die Chancen nicht nutzt, muss man sich nicht wundern, wenn man selbst ins Hintertreffen gelangt“, bilanzierte Trainer Frank Hermann.
So zog der Favorit Tor um Tor davon. Zwar ließ Coach Hermann in den letzten Minuten noch einmal alle Spieler in Manndeckung nehmen. Doch dies konnte auch nichts mehr am Ergebnis ändern.
„Fünf Tore Rückstand aufzuholen, sind für das Rückspiel sicherlich eine Utopie. Wir fahren jedoch am Sonntag nicht nach Minden, um sang- und klanglos unterzugehen“, so Hermann nach dem Spiel.
Es trafen: Jaron Buchheim (5), Sven Deffte (5/2), Timo Marcinowski, Frank Schumann (je 4/1), Stefan Freundlieb (3) und Torsten Buch.
Quelle | WAZ Gladbeck
01. März 1997
Bittere elf Minuten werfen VfL-Jung-Handballer zurück
So voll waren die Ränge in der Nordparkhalle schon lange nicht mehr.
Der krönende Abschluss für die meisten Zuschauer blieb allerdings ein Wunschtraum: Die A-Jugend-Handballer des VfL Gladbeck verloren das Halbfinal-Hinspiel um die Westfalen-Meisterschaft gegen GWD Minden mit 23:28 und haben wohl nur noch theoretische Chancen, beim Rückrundenspiel am nächsten Sonntag in Minden-Dankersen das Westfalen-Finale zu erreichen.
A-Jugend/Westfalen-Halbfinale: VfL Gladbeck – GWD Minden 23:28 (10:11)
Die Gäste, von denen sicherlich der eine oder andere demnächst in der Mindener Bundesliga-Mannschaft auftauchen wird, zeigten sich abgeklärter als das Team von Trainer Frank Hermann, der dann auch die Nervosität einiger Spieler erwähnte und betonte: „Wir haben zu viele leichte Tore kassiert und zu viele gute Chancen vergeben. Insgesamt sind wir wohl unter Wert geschlagen worden.“
Ein besseres Ergebnis wäre sicherlich möglich gewesen, doch den insgesamt homogeneren Eindruck hinterließen zweifellos die Mindener, die zumindest phasenweise ihrer klaren Favoriten-Stellung als Vorjahrs-Meister und erneuten Titel-Aspiranten gerecht wurden.
Klappte spielerisch auch nicht alles nach Wunsch, so ist doch in puncto Kampfgeist kein Vorwurf zu machen. Sie haben versucht, den „Goliath“ zu schlagen, und es hat nicht geklappt. Dennoch kann der „David“ nach dem Abflauen der ersten Enttäuschung einigermaßen zufrieden sein.
Sven Deffte blieb es vorbehalten, nach 43 Sekunden per Siebenmeter den ersten Treffer des Spiels zu erzielen. Doch damit noch nicht genug der euphorisch stimmenden Anfangs-Minuten: Die VfLer trafen fast nach Belieben, die Dankerser liefen sich fest oder scheiterten am starken Tim Deffte im Gladbecker Gehäuse. Nach 10 Minuten stand ein kaum glaubliches 6:0 auf der Anzeige-Tafel, und da keimte natürlich Hoffnungen auf, es könnte vielleicht doch klappen mit dem erträumten Sieg.
Wenig später hieß es 8:2, doch damit hatten die Jung-Gladbecker für bittere elf Minuten ihr Pulver verschossen. Die Chancen-Auswertung sank gegen Null, und mit schnellen Gegenstößen wurde die VfL-Abwehr ausmanövriert. Siebenmal in Folge trafen die Mindener und lagen mit 8:9 erstmals vorn. Zwar beendete Stefan Freundlieb die Tor-Flaute mit seinem ersten Treffer zum 9:9, doch der Pausen-Rückstand war nicht abzuwenden.
Im zweiten Durchgang ließ der Favorit dann nichts mehr anbrennen, auch wenn die VfLer sich weiterhin gegen die Niederlage stemmten. Zunächst zog Minden auf 10:13 davon, ehe Torsten Buch nach toller Einzelleistung Treffer Nummer elf für die Gladbecker erzielte. Noch einmal kam die heimische Mannschaft heran, diesmal sogar auf 16:17, brachte sich dann allerdings selbst um die Früchte ihrer Bemühungen, und der Rückstand wurde wieder klarer. Jaron Buchheim, mit fünf Feld-Treffern bester Werfer, und Sven Deffte sorgten dafür, dass der Gäste-Sieg nicht allzu heftig ausfiel.
Für den VfL spielten und trafen: Tim Deffte, Lars Heymann, Stefan Freundlieb (4), Timo Marcinowski (3/1), Jaron Buchheim (5), Torsten Buch (2), Sven Deffte (5/1), David Annas, Maik Lawitsch, Georg Rupieper, Frank Schumann (4/1), Mustafa Zaghdoud.
Quelle | Ruhr-Nachrichten Gladbeck
Handball-Nachwuchs am Samstag im Westfalen-Halbfinale
Jetzt gilt es für die Handball-A-Jugendlichen des VfL Gladbeck!
Im ersten Halbfinal-Spiel um die Westfalen-Meisterschaft erwartet das Team von Trainer Frank Hermann den Bundesliga-Nachwuchs von GWD Minden – der Vorjahrs-Zweite gilt als Titel-Favorit.
A-Jugend/Westfalenmeisterschafts-Halbfinale: VfL Gladbeck – GWD Minden
Durch den zweiten Rang in der Oberliga hatten sich die jungen VfLer für dieses Spiel qualifiziert – ein Erfolg, der bisher in der Gladbecker Handball-Geschichte seinesgleichen sucht!
Im zweiten Spiel treffen die HSG Schwerte-Westhofen, die den heimischen Nachwuchs knapp distanziert hat, auf den den TBV Lemgo. Hier zeigt sich einmal mehr sehr deutlich die gute Jugendarbeit der VfLer: Während die Senioren-Mannschaft der Gladbecker „nur“ in der Oberliga anzutreffen ist, spielen Minden und Spitzenreiter Lemgo in der 1. Bundesliga um Punkte, und Schwerte-Westhofen gehört der Regionalliga an.
Doch nicht nur hier gibt es echte „Klassen-Unterschiede“: Der Jahres-Etat der kompletten Mindener Jugendabteilung liegt mit 300.000 DM sogar deutlich über den Etat der VfL-„Ersten“. Mit einem guten Ruf und einer guten Jugendarbeit ist es Minden in den letzten Jahren immer wieder gelungen, eine sehr gute A-Jugend zusammenzustellen, die jedesmal um die Westfalenmeisterschaft mitgespielt hat.
Leistungsträger sind der Ungar Tomasz Mocsai, Sohn des Mindener Bundesliga-Trainers, der auf Halbrechts besonders mit seiner Zweikampf-Stärke auftrumpft. Ballverteiler und damit Vorbereiter vieler Tore ist Rückraum-Mitte-Spieler Frank Pagge, der auch problemlos auf anderen Positionen eingesetzt werden kann. Gefährlich einzuschätzen ist außerdem Rechtsaußen Sven Petereit. Diese Spieler müssen die Gladbecker unbedingt kontrollieren, wollen sie zumindest als Außenseiter ihre Chance auf einen Sieg bewahren. Schwachpunkt sind auf jeden Fall die beiden gegnerischen Torhüter, die auf keinen Fall das Leistungs-Niveau der anderen Spieler halten können.
Einen Vorteil hat es sicherlich, dass die VfLer nicht als Favorit gelten: Sie werden von ihren Gegner wohl unterschätzt. Außerdem ist der Gastmannschaft das Gladbecker Team zumindest von der Taktik her fast unbekannt, da es in den letzten beiden Spielen in völlig anderer Konstellation gespielt hat, als Mindener „Spione“ in der Nordparkhalle gesichtet wurden.
Selbst wenn es nicht klappen sollte, ein Erfolg ist schon jetzt die Teilnahme am Halbfinale. Im gesamten Kreis Ruhr spielen ungefähr 100 A-Jugend-Teams, von denen sich bislang noch keine Mannschaft für diese Endrunde qualifizieren konnte.
Dementsprechend motiviert ist auch der heimische Nachwuchs. Der Samstag beginnt mit einer lockeren Trainings-Einheit um 9.30 Uhr. Anschließend steht noch ein gemeinsames Essen sowie eine Besprechung der Taktik auf dem Programm.
Leichte Probleme gibt es noch im Gladbeck Team: Torwart Tim Deffte ist wegen einer gerade erst überstandenen Mandelentzündung noch nicht wieder in Bestform und Rückraumspieler Mustafa Zaghdoud behindert noch eine Trainings-Verletzung am rechten Bein. Allen Widrigkeiten zum Trotz haben sich die Jung-VfLer vorgenommen, ihrem Gegner buchstäblich einen „heißen Kampf“ zu liefern.