Ehemalige VfL-Jugendhandballer

1533 Treffer sind der Spitzenwert seit 1991. Max Krönung bringt es mit über sieben Toren auf die beste Quote.

Auffälligster Spieler in Reihen des VfL Gladbeck war auch in den ersten vier Partien der Oberliga-Saison 2015/2016 Max Krönung. Der wurfgewaltige Rückraumlinke hat schon wieder 36/5 Treffer erzielt und führt damit die Torschützenliste der westfälischen Staffel vor Leon Ludwigs (TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck, 35/2) und Phil Holland (TSG A-H Bielefeld, 29) sowie Jannik Borcherding (LIT Handball, 29/6) an. Für Krönung spricht, dass eigentlich immer auf ihn Verlass ist. In Menden etwa bot der Rückraumlinke eine mittelprächtige Leistung, er erzielte aber ungeachtet dessen zehn Tore.

Wie wertvoll Krönung ist, belegt vor allem eine Statistik. Seit er anno 2012 von Hamborn 07 an die Schützenstraße nach Gladbeck gewechselt ist, hat der aus Gelsenkirchen stammende Spieler 89 Partien für den VfL bestritten und 654-mal getroffen. Krönung erzielt durchschnittlich 7,35 Tore pro Partie! Zum Vergleich: Timo Marcinowski, der viele Jahre lang der Haupttorschütze der Rot-Weißen und insgesamt 1533/218-mal erfolgreich war, kam „nur“ auf eine Quote von 4,81 Treffer pro Spiel.

Mit seinen 1533 Toren ist Marcinowski nach wie vor bester Schütze der Gladbecker. In Thorben Mollenhauer (1142/61 Tore in 235 Spielen) folgt ein noch aktiver VfL-er. Mit seinen 654/100 Treffern nimmt Max Krönung in dieser Wertung aktuell den sechsten Platz ein.

VfL-Torjäger Top 20 seit 1991: 1. Timo Marcinowski 1533/218, 2. Thorben Mollenhauer 1142/61, 3. Sven Deffte 983/255, 4. Andre Bergermann 754/49, 5. Jan Garschagen 654/164, 6. Max Krönung 654/100, 7. Peter Reisner 614/217, 8. Michael Kintrup 605/4, 9. Heiko Brandes 571/3, 10. Sebastian Schmedt 532, 11. Carsten Kremling 509, 12. Josef Hegemann 484/44, 13. Ingo Häusler 477/72, 14. Alexander Tesch 469/9, 15. Gregor Bula 418/139, 16. Christopher Klasmann 387/88, 17. Marcel Nichulski 364/7, 18. Frank Schumann 333/35, 19. Marcel Giesbert 276/1, 20. Pascal Kunze 263.

VfL-Torjäger mit der besten Quote: 1. Max Krönung 7,35, 2. Felix Zenka 5,75, 3. Michael Kintrup 5,71, 4. Peter Reisner 5,53, 5. Christopher Klasmann 5,16, 6. Thorben Mollenhauer 4,86, 7. Timo Marcinowski 4,81, 8. Heinz Reul 4,54, 9. Michael Zajusch 4,36, 10. Jörg Schomburg 4,35, 11. Ingo Häusler 4,34, 12. Frank Schumann und Elmar Doebber 4,27, 14. Lukas Krings 4,20, 15. Sebastian Schmedt 4,12, 16. Michael Hegemann 3,88, 17. Torsten Sziesze 3,87, 18. Thomas Scholz 3,85, 19. Robert Lukic 3,84, 20. Jan Brosch 3,80.

Die meisten Spiele für den VfL: 1. Sven Deffte 429, 2. Tim Defte 421, 3. Andre Bergermann 374.

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

Tim Deffte, Torwart des Handball-Oberligisten VfL Gladbeck, gehört zum Trainerstab eines neu eröffneten Stützpunktes des westfälischen Verbandes.

Seit vielen vielen Jahren hütet Tim Deffte zuverlässig den Kasten der Handballer des VfL Gladbeck. Er spielte mit den Rot-Weißen in der Regionalliga West und in den vergangenen drei Jahren in der Dritten Liga. Seine Erfahrung will der 34 Jahre junge Schlussmann nun weitergeben an Torhüter-Talente aus dem Landesverband Westfalen.

Ex-Profi Bauer ist verantwortlich

In Herne eröffnete der westfälische Verband jetzt einen Landes-Stützpunkt Torwart. Verantwortlich dafür, dass Herne den Zuschlag bekam, war Tim Bauer, seines Zeichens ehemaliger Profihandballer, der unter anderem einige Jahre in Spanien aktiv war und inzwischen beim HC Westfalia Herne als Spielertrainer tätig ist. Bauer, dessen Karriere einst beim VfL Gladbeck seinen Anfang nahm, setzte sich wiederum mit Tim Deffte in Verbindung und holte den routinierten Keeper der Rot-Weißen, der zudem als Sportlicher Leiter für die erste Gladbecker Mannschaft verantwortlich zeichnet, für das Stützpunkttraining an Bord.

„Ich musste“, gesteht die Nummer eins des VfL im Gespräch mit der WAZ, „zunächst schon ein wenig nachdenken. Schließlich trainieren wir in Gladbeck viermal in der Woche, außerdem habe ich noch einen Beruf, der nicht ohne ist. Und meine Familie möchte ich ja auch sehen.“ Tim Deffte sagte Bauer schließlich aber doch zu. Die Begründung für seine Entscheidung lautet: „Das ist ja eine reizvolle Aufgabe.“

Landestrainer schaut vorbei

Am vergangenen Mittwoch nun fand in der Sporthalle des Pestalozzi-Gymnasiums in der Herner Innenstadt das erste Stützpunkttraining statt. Tim Bauer war natürlich vor Ort, um die talentierten Torhüter, Mädchen wie Jungen, zu begrüßen, aber auch Zsolt Homovics, der Trainer des Landesverbandes Westfalen. Und Tim Deffte, der seit mittlerweile 21 Jahren Handball spielt und von sich – bescheiden wie man ihn an der Schützenstraße kennt – sagt, dass er über „eine gewisse Erfahrung verfügt“. Nachwuchskeeper des VfL Gladbeck waren in der Halle in Herne jedoch nicht dabei. „Leider nicht“, sagt Tim Deffte.

Alle zwei Wochen findet nun eine Übungseinheit mit den jungen Torhüterinnen und Torhütern statt. „Das macht Spaß“, lautet Tim Defftes Urteil nach dem ersten Schnuppertraining mit den Talenten aus dem Herner Raum, aus Dortmund und Hagen. Kann sich der VfL-Schlussmann eigentlich vorstellen, wie sein Bruder Sven nach dem Karriereende eine Trainerlaufbahn einzuschlagen? Torwarttrainer, das sei vielleicht eine Option, so Tim Deffte.

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

In der Zweiten Handball-Bundesliga feierte der Gladbecker Profi Michael Hegemann mit Tusem Essen einen 26:21-Auftakterfolg über die TSG Friesenheim.

Michael Hegemann, Gladbecker Handball-Profi, startete mit Tusem Essen erfolgreich in die Zweitliga-Saison.

Das Team von der Margarethenhöhe bezwang zum Auftakt in eigener Halle Erstliga-Absteiger TSG Friesenheim mit 26:21. „Wir haben das insgesamt gut gemacht und den Sieg am Ende von hinten heraus clever nach Hause gespielt“, war Essens Trainer Stephan Krebietke zufrieden. Hegemann steuerte vier Treffer zum Erfolg des Tusem bei.

Leer ging dagegen der Gladbecker Frank Schumann mit der HSG Nordhorn-Lingen aus. Mit 23:27 unterlag die HSG beim TV Emsdetten.

Quelle | www.derwesten.de (Redaktion Gladbeck)

Ralph Willam soll zukünftig den Handball-Kreisligisten TV Gladbeck führen. Der 28-Jährige spielte zuletzt für den Oberligisten Rheinwacht Dinslaken.

Ein alter Bekannter kehrt nach Gladbeck zurück: Der ehemalige VfL-Akteur Ralph Willam streift sich ab der neuen Saison das blau-weiße Trikot des Handball-Kreisligisten TV Gladbeck über und hat durchaus große Ziele. Nicht umsonst sagt Trainer Norbert Pröse über den hochkarätigen Zugang: „Das ist ein Leader, wie ich ihn mir gewünscht habe.“

Ralph Willam lief zuletzt für den MTV Rheinwacht Dinslaken in der Oberliga auf. Er hat sich allerdings entschieden, mit dem Sport etwas kürzer treten zu wollen. Den TV Gladbeck hat er sich dabei nicht ohne Grund als neue sportliche Heimat ausgesucht. „Hier ist eine Menge Potenzial da. Einige der Jungs haben aus meiner Sicht schon gutes Landesliga-Niveau“, lobt Willam sein künftiges Team.

Ganz besonders freut sich der 28-Jährige allerdings darauf, mit seinem Freund und Trauzeugen Tobias Thiel zusammenspielen zu können, der letztlich auch den Kontakt zum TVG herstellte. „Viel Überzeugungsarbeit war da schon nicht mehr nötig“, sagt Willam. Bei den Blauhemden ist er nicht nur als Spieler fest eingeplant, sondern er wird als Co-Trainer auch Coach Norbert Pröse über die Schulter gucken, um erste Erfahrungen im Trainerbereich zu sammeln. Ein Zukunftsmodell? „Langfristig kann ich mir gut vorstellen, als Trainer zu arbeiten und selbst eine Mannschaft zu übernehmen“, so Willam.

In der Hauptsache soll der Zugang der Mannschaft um Lars Sporkmann aber natürlich neue spielerische Qualität verleihen und zum Führungsspieler werden. Verändern muss sich Ralph Willam dafür nicht, wie er selbst sagt: „Ich bin jetzt kein Überflieger. Aber ich versuche immer, 100 Prozent zu geben. Ich lasse den Kopf nicht hängen und will versuchen, das auch der Mannschaft zu vermitteln.“

Von welcher Position auf dem Feld er das in der Meisterschaftsrunde 2015/16 tun soll, ist auch schon längst abgestimmt. Norbert Pröse sieht Ralph Willam als Rückraumakteur, also auf der Position, die er im Jugendbereich beim VfL Gladbeck gelernt hat. Erst danach wurde er zum Kreisläufer umfunktioniert. „Da sehe ich durchaus meine Stärken und kann mich gut mit der Position anfreunden“, gibt der „Neue“ zu Protokoll.

Ein ehemaliger Oberligaspieler mit Führungsanspruch und Erfahrung – Ralph Willam kann in der neuen Saison zu einer echten Stütze im blau-weißen Mannschaftsgefüge werden.

Groß geworden ist Willam wie bereits erwähnt in der Jugendabteilung des VfL Gladbeck. Er verließ die Rot-Weißen anno 2006 und schloss sich dem MTV Rheinwacht Dinslaken an. In der Saison 2008/2009 kehrte er zum VfL zurück. Allerdings nur kurz. Denn noch im Saisonverlauf wechselte er wieder nach Dinslaken.

Quelle | www.derwesten.de (Sebastian Himmelseher)

Handball-Oberligist VfL Gladbeck meldet in Rechtsaußen Marcel Giesbert (SG OSC Löwen Duisburg) eine hochkarätige Verpflichtung.

Ein guter alter Bekannter kehrt in der neuen Handball-Saison zum VfL Gladbeck zurück: Marcel Giesbert hat sich jetzt mit den Rot-Weißen auf eine neue Zusammenarbeit geeinigt.

Der 27-jährige Rechtsaußen stammt aus der Nachwuchs-Abteilung des VfL und war zuletzt für Drittliga-Absteiger SG OSC Löwen Duisburg aktiv. „Das ist eine Top-Verstärkung“, sagt Tim Deffte, der Sportliche Leiter der Gladbecker. „Giesi ist genau das Puzzleteil, das uns noch gefehlt hat.“

Dabei denkt Tim Deffte, der ja bekanntlich auch das Tor des VfL hütet, an das letzte Aufeinandertreffen mit Giesbert überhaupt nicht gerne zurück. Ende März setzten sich die Duisburger nämlich gegen die Rot-Weißen im Duell der beiden Drittliga-Abstiegskandidaten mit 28:21 durch – Giesbert erzielte dabei nicht nur drei Treffer, sondern provozierte darüber hinaus auch die Hinausstellung des VfL-Schlussmannes. „Das hat er clever gemacht“, so Tim Deffte damals.

Dessen ungeachtet suchte der Sportliche Leiter der Gladbecker mit dem Rechtsaußen der Löwen das Gespräch zwecks einer Rückkehr an die Schützenstraße. Mit Erfolg, am Dienstagabend teile Giesbert den Verantwortlichen in Duisburg seine Entscheidung mit, zum VfL Gladbeck zu wechseln. Tim Deffte: „Giesi freut sich, dass er zu seinem Heimatverein zurückkehrt.“

Giesbert soll Heiko Brandes ersetzen, der zukünftig die zweite Mannschaft der Rot-Weißen trainieren wird. Mit der Verpflichtung des 27-Jährigen kann zudem Pascal Kunze in der neuen Saison im rechten Rückraum des VfL oder auch in der Rückraum-Mitte eingesetzt werden.

In Gladbeck spielte Marcel Giesbert bereits von 2005 bis 2010 – unter anderem mit Tim Deffte und auch mit dessen Bruder Sven, der inzwischen bekanntlich die erste Mannschaft trainiert. Der Rechtsaußen schloss sich 2010 Zweitliga-Aufsteiger OSC Rheinhausen an. Über den TV Emsdetten und den HC RW Oberhausen TV landete der Rechtsaußen schließlich wieder an der Krefelder Straße in Rheinhausen. In der vergangenen Saison gehörte der gebürtige Oberhausener zu den Stammspielern der Löwen. Er erzielte 97 Treffer. Giesbert war damit zweitbester Schütze der Duisburger Mannschaft, die, gebeutelt von personellen Problemen und vereinsinternen Querelen, schließlich als Tabellenvorletzter in die Oberliga Niederrhein abgestiegen ist.

Marcel Giesbert ist der vierte Zugang des VfL Gladbeck für die am 5. September beginnende Saison in der Oberliga Westfalen. Zuvor hatten die Rot-Weißen bereits Kreisläufer Sebastian Janus (SG OSC Löwen Duisburg), Torwart Andor Schneider (MTV Rheinwacht Dinslaken) und Rückraumspieler Dustin Dalian (HSG Vest Recklinghausen) verpflichtet. Dem stehen die Abgänge von Andy Tesch (Ahlener SG), Michael Schmidt (eigene zweite Mannschaft), Sebastian Dreiszis (Handball Hamm II), Lukas Krings (Handball-Pause) und Heiko Brandes (wird Trainer der eigenen zweiten Mannschaft) gegenüber.

Hat der VfL mit Giesberts Verpflichtung seine Personalplanungen eigentlich abgeschlossen? Nicht unbedingt, betont Tim Deffte. „Falls uns noch ein Linkshänder vor die Füße fällt, sagen wir bestimmt nicht ‘Nein’.“

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

Als Drittletzter haben die Handballer des VfL Gladbeck die Drittliga-Abstiegsrelegation erreicht. Es sieht aber nicht so aus, als ob es einen freien Drittliga-Platz gebe.

Drei Jahre lang dauerte für die Handballer des VfL Gladbeck das Abenteuer Dritte Liga. Der Sieg des Soester TV beim SV 64 Zweibrücken besiegelte nun den Abstieg der Rot-Weißen. Die schlossen die Saison als Tabellen-Drittletzter ab. Somit dürfte der Klub an der Abstiegs-Relegation teilnehmen, die der Deutsche Handball-Bund vorsorglich angesetzt und für die der VfL wie berichtet auch gemeldet hat. Im Moment sieht es aber nicht so aus, als ob es einen freien Drittliga-Platz gebe. Und deshalb muss der VfL Gladbeck für die Oberliga planen.

Als die Partie im Neusser Hammfeld beendet war, feierten die Gastgeber sich und ihren Trainer Rene Witte mit einer Mineralwasserdusche. Nur ein paar Meter davon entfernt bedankten sich die Gladbecker bei ihren Anhängern für deren tolle Unterstützung. Die Spieler des VfL wirkten enttäuscht, aber doch gefasst.

Drei Zugänge stehen fest

Enttäuscht, aber gefasst wirkte auch Siegbert Busch, der Chef des VfL Gladbeck. „Wir wussten, dass es für uns schwer sein wird, dauerhaft in der Dritten Liga zu bleiben“, sagte Busch mit Blick auf die wirtschaftlichen Verhältnisse in der Klasse. Der Boss der Gladbecker weiter: „Wir wünschen uns zwar, in der Dritten Liga zu spielen. Als Verein können wir aber auch gut damit leben, in der Oberliga anzutreten.“

Bereits in dieser Woche werden sich die Verantwortlichen des Klubs mit Trainer Sven Deffte zusammensetzen, um die nun zu Ende gegangene Saison zu analysieren und über die neue Runde zu sprechen. Dieser Kreis wird sich unter anderem mit der Frage befassen müssen, warum die Mannschaft nach der sehr ordentlichen Hinrunde in der zweiten Saisonhälfte kaum noch punkten konnte.

Eines steht bereits fest: Der VfL wird von seiner Philosophie nicht abrücken und auch in Zukunft in erster Linie auf den eigenen Nachwuchs setzen. „Wir wollen mit unserer Jugend weiterarbeiten“, betonte Busch und verwies auf die A- und B-Jugend, in denen einige Talente stehen, die in zwei, drei Jahren durchaus den Sprung in die erste Mannschaft schaffen können.

Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, gratulierte erst einmal sportlich fair dem Soester TV zum Klassenerhalt. „Das Team hat sechs der letzten sieben Spiele gewonnen. Hut ab!“ Seiner Mannschaft wollte der Coach keinen Vorwurf machen. „Mit Angst geht das nicht“, sagte er. Tatsächlich dürfte dies in den Wochen seit der knappen Heimniederlage gegen die SG Schalksmühle-Halver am 7. März, die die Gladbecker endgültig in den Abstiegssumpf gezogen hat, der alles entscheidende Faktor gewesen sein. Das Team schien dem Druck des Gewinnen-Müssens einfach nicht gewachsen zu sein.

Der Kader des VfL Gladbeck für die neue Saison steht weitgehend fest. Andy Tesch (Ahlener SG), Heiko Brandes (Trainer der zweiten Mannschaft), Lukas Krings (macht ein Jahr Pause vom Handball) und Sebastian Dreiszis (Handball Hamm II) werden nicht mehr für die Rot-Weißen auflaufen. Dem stehen in Sebastian Janus (SG OSC Löwen Duisburg), Dustin Dalian (HSG Vest Recklinghausen) und Andor Schneider (MTV Rheinwacht Dinslaken) bislang drei Zugänge gegenüber. „Einen Linkshänder“, sagte Busch, „könnten wir noch gebrauchen. Aber der muss natürlich auch passen.“

Quelle| www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

Drei Teams machen sich in der 3. Handball-Liga noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt: der Soester TV, der VfL Gladbeck und die Löwen Duisburg.

„Wir haben uns nur auf diesen Vergleich konzentriert.“ Das sagt Sven Deffte, der Trainer der abstiegsbedrohten Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck. Die treten am letzten Saison-Spieltag in Neuss an und sollten tunlichst gewinnen.

Um die Klasse zu halten, benötigen die Rot-Weißen (19:39 Punkte) Schützenhilfe vom SV 64 Zweibrücken, der am Samstag, 9. Mai, ab 19 Uhr zeitgleich den Soester TV (20:38) empfängt. Soest belegt den ersten Nicht-Abstiegsplatz. Ebenfalls noch Hoffnungen machen darf sich der Vorletzte SG OSC Löwen Duisburg (18:40), der auf die HSG Handball Lemgo II trifft. Nicht sprechen wollte Sven Deffte unter der Woche über die etwaige Relegation, nicht sprechen wollte er über den ebenfalls möglichen direkten Abstieg. Volle Konzentration auf Neuss, lautete die Devise des Trainers.

Gast tritt in Bestbesetzung an

Hinter dem VfL Gladbeck liegt keine ganz einfache Woche. Am vergangenen Sonntag zog der Soester TV durch seinen Heimerfolg über die HSG Krefeld in der Tabelle an den Rot-Weißen vorbei. Am Tag danach stellte Sven Deffte in der Riesener-Halle bei den Seinen eine gewisse Portion Lethargie fest. Davon ist inzwischen im Gladbecker Lager jedoch nichts mehr zu spüren. „Die Jungs glauben wieder an ihre Chance“, sagt der Trainer des VfL. Und weiter: „Wir werden alles daran setzen, um in Neuss zu gewinnen. Danach werden wir gucken, was Zweibrücken gemacht hat.“

Wobei Sven Deffte natürlich informiert sein wird, wie sich die Partie zwischen Zweibrücken und Soest entwickelt. Um gegebenenfalls reagieren oder um im Fall der Fälle seine Mannschaft noch einmal motivieren zu können. „Grundsätzlich“, so der Übungsleiter, „müssen wir aber erst einmal unsere Hausaufgaben machen.“

Und die werden schwer genug. „Neuss“, sagt Sven Deffte, „kann befreit aufspielen. Das Team verfügt vor allem über einen bärenstarken Rückraum.“ Um gegen den NHV bestehen zu können, sei wie im Hinspiel (das gewannen die Gladbecker mit 27:24) eine gute Abwehrleistung erforderlich. „Und außerdem“, betont der VfL-Trainer, „müssen wir in jeder Minute des Spiels um jeden Ball kämpfen.

Personell kann Sven Deffte zum ersten Mal seit langer Zeit wieder aus dem Vollen schöpfen. Sebastian Dreiszis meldet sich in Neuss nach längerer Zwangspause zurück. Der routinierte Kreisläufer, der seine letzte Partie für den VfL Gladbeck absolviert, soll dem Innenblock Stabilität verleihen.

Unterstützt wird die Mannschaft um Sven Deffte von etlichen Anhängern des VfL Gladbeck. „Alle zusammen nach Neuss“, lautet das Motto des Fanclubs „Die Rote Wand“, der einen Bus einsetzt. Auch per Pkw wird sich der eine oder andere Zuschauer aus Gladbeck auf den Weg machen, um dem Team in seinem vielleicht entscheidenden Spiel den Rücken zu stärken.

Ausgetragen wird der Vergleich zwischen dem Neusser HV und dem VfL Gladbeck am Samstag, 9. Mai, um 19 Uhr im Hammfeld an der Anton-Kux-Straße 1.

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

In Christopher Klasmann könnte ausgerechnet ein ehemaliger Spieler des VfL Gladbeck die Rot-Weißen in die Westfalen-Oberliga schießen.

Ausgerechnet ein ehemaliger Akteur des VfL Gladbeck könnte die Rot-Weißen am letzten Spieltag der Dritten Handball-Liga West in die Oberliga schießen. Im Aufgebot des Neusser HV, der am Samstag, 9. Mai, um 19 Uhr die akut abstiegsbedrohten Gladbecker empfängt, steht in Christopher Klasmann nämlich ein ausgewiesener Scharfschütze, der bis zum Jahr 2011 für den VfL in der Oberliga Westfalen aktiv war.

Klasmann, inzwischen 24 Jahre alt und in der zweiten Saison für Neuss am Ball, hat schon vor dem vergangenen Wochenende gegenüber handball-world.com betont, die beiden verbleibenden Spiele gewinnen zu wollen. „Ich denke“, so der Rückraum-Mann, „es wäre nicht fair den Mannschaften gegenüber, die noch um den Klassenerhalt kämpfen, wenn wir die beiden Spiele nicht so angehen wie die davor auch.“ Am vergangenen Wochenende in Wiesbaden trat der NHV so auf wie davor – und setzte sich beim Schlusslicht aus Hessen mit 33:31 durch. Klasmann erzielte dabei 7/2 Treffer – damit war er im bisherigen Saisonverlauf schon 183/52-mal erfolgreich. In der Torschützenliste der West-Staffel belegt er den fünften Rang.

In welch fantastischer Form Christopher Klasmann ist, zeigte unlängst die Partie des Neusser HV bei der Zweitvertretung der HSG Handball Lemgo. Der Ex-Gladbecker erzielte beim 37:37, mit dem seine Mannschaft den Klassenerhalt vorzeitig unter Dach und Fach brachte, sage und schreibe 20 Treffer! Rene Witte, Trainer des NHV, sprach vom „Spiel seines Lebens“. Klasmann blieb bescheiden. „Ich habe“, so wird der Torjäger auf handball-world.com zitiert, „in diesem Spiel schon einen sehr guten Tag erwischt, aber man ist ja auch immer abhängig von seinen Mitspielern. Ich denke, dass die Vorarbeit der meisten Tore einfach so gut war, dass ich von neun Metern werfen konnte.“ Den im Handball traditionell kostenpflichtigen 30. Treffer erzielte Klasmann in Lemgo übrigens nicht. Ungeachtet dessen wollte er sich nicht lumpen lassen: „Einen Kasten alkoholfreies Bier wird es von mir geben.“

Für den VfL Gladbeck war Christopher Klasmann schon in der Jugend aktiv. Er schaffte danach auf Anhieb den Sprung in die erste Mannschaft, die seinerzeit in der Oberliga Westfalen um Punkte kämpfte. Unmittelbar vor der Saison 2011/2012 kehrte der Scharfschütze den Rot-Weißen jedoch den Rücken – trotz eines gültigen Vertrags. Er kehrte zu seinem Heimatverein SV Westerholt zurück. Siegbert Busch, Vorsitzender des VfL Gladbeck, sagte damals: „Wir hätten Christopher gerne behalten.“

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

Handball-Kreisligist TV Gladbeck meldet in Ralph Willam, zuletzt in der Niederrhein-Oberliga für Rheinwacht Dinslaken aktiv, einen hochkarätigen Zugang.

Handball-Kreisligist TV Gladbeck treibt die Kaderplanungen für die nächste Saison voran und überrascht mit einem hochkarätigen Zugang: Ralph Willam wechselt vom Niederrhein-Oberligisten MTV Rheinwacht Dinslaken zu den Blau-Weißen und sorgt schon jetzt für jede Menge Euphorie bei Coach Norbert Pröse.

„Er ist genau die Art von Spieler, die ich mir gewünscht habe. Vom Charakter und Willen her kann Ralph ein echter Leader werden“, gerät Pröse fast schon ins Schwärmen. Reichlich Vorschusslorbeeren für den Mann, dessen Name in Gladbeck noch aus seinen VfL-Zeiten bekannt ist: Bis 2009 spielte Willam als Kreisläufer in der damaligen Regionalliga West für die Rot-Weißen, ehe er mit zwischenzeitlichem Engagement in Westerholt an seine alte Wirkungsstätte nach Dinslaken zurückkehrte.

Von dort aus haben ihn vor allem seine Freunde und TV-er Patrick Schmidt und Tobias Thiel nach Gladbeck gelotst. Spielte er in Dinslaken und auch beim VfL als Kreisläufer, soll der 28-Jährige bei den Blau-Weißen als Rückraumakteur zum Zuge kommen und darüber hinaus als Co-Trainer von Norbert Pröse fungieren.

„Für uns ist das eine Bombenverstärkung. Ralph gibt immer einhundert Prozent, genau das brauchen wir“, so Pröse, der sich von diesem Transfer durchaus auch Signalwirkung für die weitere Kaderplanung erhofft.

Quelle | www.derwesten.de (Sebastian Himmelseher)

Er ist Leichtathlet auf der Mittel- und Langstrecke – und nimmt beim Drittliga-Handball das Hallen-Mikro in die Hand: Jörg Dußak (51).

Seit fünf Jahren ist Jörg Dußak die Stimme der Riesener-Halle: Der 51-Jährige nimmt seit dem Jahr 2010 bei den Heimspielen der VfL-Handballer das Mikrophon in die Hand und sorgt als Hallensprecher für eine rhetorisch prickelnde Tribünen-Atmosphäre.

Am Samstag absolvierte Jörg Dußak nach einer turbulenten Handball-Heimsaison das letzte VfL-Spiel an der Schützenstraße vor der Sommerpause. Die Handball-Cracks um Krings, Krönung & Co. traten gegen die SG Ratingen an und lieferten den Fans einen Krimi bis zur letzten Sekunde: 27:27 stand es zum Schluss. Mit einem Pfostentreffer von Max Krönung endete eine heiß umkämpfte Partie. Ein spannender sportlicher Auftritt auch für Jörg Dußak, der seinen Sprecherjob sichtlich und hörbar genießt:

19.14 Uhr, Riesener-Halle. Jörg Dußak nimmt noch einmal einen kräftigen Schluck aus der Cola-Flasche, um seine Stimme zu ölen. Denn in den nächsten zwei Stunden geht hier die Post ab. Die Aufstellung spult er routiniert und gekonnt ab.: „Mit der Nummer 1: Tim Deffte!!!!“ Die Fans jubeln – und Jörg Dußak stellt die weiteren Spieler vor und begrüßt die Ehrengäste. Die Rote Wand steht – alles startklar in der Riesener-Arena.

Als Leichtathlet trainiert er die C- und D-Jugend

Damals, im Jahr 2010, überlegte Jörg Dußak nicht lang, als er gefragt wurde, ob er als Nachfolger von Klaus Förster den Job des Hallensprechers übernehmen wolle. Von Haus aus ist er nicht Handballer, sondern Leichtathlet mit Schwerpunkten auf der Mittel- und Langstrecke. In dieser Sportart engagiert er sich nach wie vor – auch als Sprecher bei Leichtathletikveranstaltungen und als Trainer beim VfL für die C- und D-Schüler im Alter von 9 bis 11 Jahren.

Jörg Dußak ist auch in seinem sechsten Lebensjahrzehnt sportlich allerbestens in Schwung und beweist es auch als Hallensprecher in jeder Sekunde: Wenn Top-Torschütze Max Krönung trifft, krönt er dessen Tor-Erfolg wie ein Stadionsprecher in der Fußballbundesliga: „Tor durch die Nummer 10!!!!!! Max Krönung!!!“

Gern hätte er in dieser Saison auch den insgesamt 1000. Treffer von Thorben Mollenhauer angesagt – doch dieses Juiläums-Tor fiel leider auswärts.

Lennart Dommann serviert zur Hallenansage die passende Musik

„Ich finde es gut, wenn viele Fans, auch viele Gäste-Anhänger, in der Halle sind, wenn also richtig was los ist und die Leute vom Spiel elektrisiert sind“ , erzählt Jörg Dußak. Als Hallensprecher sei es seine Aufgabe, das Publikum zu informieren und für Stimmung zu sorgen; und das alles stets auf der Grundlage von Fairness und Respekt vor dem gegnerischen Team.

waz-Bild: Heinrich Jung

Treue Fans in der Riesener-Halle – am Samstagabend sahen sie ein spannendes 27:27… (waz-Bild: Heinrich Jung)

Diese Aufgabe erfüllt Dußak gekonnt. Lennart Dommann serviert dazu die musikalischen Einspieler: „Oh, wie ist das schön!“ Ein Duo, das direkt an der Platte die Mannschaft in Sturmlaune bringt.

Auch in der nächsten Saison (hoffentlich weiter in der 3. Liga!!) wollen Dußak und Dommann für den VfL am Ball bleiben.

Quelle | www.derwesten.de (Michael Bresgott)

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