04. Aug. 2010
Stimme des VfL Gladbeck sagt servus
Im vergangenen Winter war er wieder da. Klaus Förster, die Stimme der Riesener Halle, die Stimme des VfL.
Weil Hallensprecher Nils Klinkenbuß, sein Nachfolger am Mikro bei den Heimspielen der Gladbecker Oberliga-Handballer, samstags keine Zeit mehr hatte, kehrte Förster zurück.
„Ich mache das aber nur bis zum Saisonende“, hat er immer betont und familiäre Gründe dafür angebenen, warum er demnächst nicht weiterhin als Hallensprecher zur Verfügung stehen könne.
„Es hat mir immer Spaß gemacht“, sagt Förster über seinen „Job“. Das traf ganz besonders auf die vergangene Halbserie zu, in der die Rot-Weißen in der Oberliga eine tolle Aufholjagd starteten, Handball mit Herz und Hingabe boten und zu Hause Spitzenspiel um Spitzenspiel vor endlich wieder vollen Rängen gewannen. „Die Aufstiegssaison war schön“, sagt Förster, „aber das letzte halbe Jahr war ähnlich schön.“
Wie ist Klaus Förster eigentlich Hallensprecher geworden? Durch puren Zufall. Er sprang vor vielen Jahren einmal ein, die Rot-Weißen trugen seinerzeit noch in der Schirrmacher-Halle ihre Heimspiele aus. Und fand Gefallen an den Job und gehörte fortan zu den Partien des VfL in der Schirrmacher- und später in der Riesener Halle dazu wie tolle Tore von Timo Marcinowski oder prächtige Paraden von Tim Deffte.
Anfangs bastelte sich Klaus Förster seine Texte noch richtig zusammen, die Musik und die Einspieler kamen von der Kassette. Beim Besuch von Spielen der Handball-Bundesliga und bei Fernseh-Übertragungen achtete Förster fortan auch auf die Profis am Mikro, um zu lernen. Im Laufe der Zeit entwickelte er seinen ganz eigenen Stil. Förster liebte es beispielsweise, vor dem Spiel die gegnerischen Fans ein bisschen zu foppen – das Ganze stets garniert mit viel Gladbecker Charme. „Das“, betont er, „kam eher spontan.“
Und beim auswärtigen Publikum an wie auch bei den VfL-Fans. Zu denen Förster sowieso eine ganz eigene Beziehung hat. „Fast alle Spieler aus unserer ersten Mannschaft habe ich ‘mal in der Jugend trainiert. Ich kenne aber auch die meisten Zuschauer.“ Das seien nämlich häufig Ehemalige oder Angehörige der Spieler, Eltern von Jugendspielern usw. Förster: „Beim VfL ist eben alles familiär.“
Damit das so bleibt, möchten die Rot-Weißen den neuen Hallensprecher am liebsten aus eigenen Reihen rekrutieren. Wer interessiert ist, kann sich mit der Geschäftsstelle des VfL unter Tel. 22282 in Verbindung setzen.
Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)
17. Mai 2010
VfL-Nachwuchs ist völlig daneben
Der Druck war zu groß – wieder einmal. Die A-Jugendhandballer des VfL Gladbeck sind in der Qualifikation zur Oberliga in Hagen sieglos gescheitert.
Sechs Spiele, sechs Niederlagen. Eine bittere Bilanz, aber „für diesen Tag war es das, was wir erreichen mussten“, räumt Trainer Kai Brockmann ein. „Uns fehlten Qualität, ein bisschen Glück und vor allem die positive Arroganz, sich der eigenen Stärke bewusst zu sein.“ Nach den Pleiten gegen Gastgeber und späteren Zweiten Eintracht Hagen (7:9), die HSG Sundwig/Westig (12:15), die HSG Ahlen/Hamm (12:13), den OSC Dortmund (7:15) sowie den Sieger und sicheren Oberligisten TuS Ferndorf (11:15) bleibt dem VfL einmal mehr die Bezirksliga. Geliebäugelt hatten sie mit den Plätzen zwei bis vier, die womöglich noch zur Oberliga gereicht hätten. Doch bereits nach dem Fehlstart gegen Hagen und Sudwig/Westig waren die Gladbecker Chancen auf ein Minimalmaß geschrumpft.
Eine Kopfsache, muss man annehmen. Gegen Hagen zum Beispiel warfen Sascha Rausche und Dustin Dalian ihre Siebenmeter neben das Tor – das Häubchen sauer gewordener Sahne auf eine verkrampfte Partie. Erst nach der zweiten Niederlage schien der VfL im Turnier angekommen zu sein. Zu spät, wieder einmal. „Das ist in diesem Jahrgang eine wiederkehrende Geschichte“, findet Brockmann. „Auch beim Sauerland-Cup funktionierte die Mannschaft erst als schon alles gelaufen war.“
Zumal bei der Auslese für die höhere Spielklasse einfach kein Trumpf gestochen habe. Weder die Stammformation noch die Bank, weder Feldspieler noch Torhüter waren die Bank, auf die noch am Wochenende zuvor Verlass war. Über den sportlichen Verlust wollte Brockmann weniger nachsinnen, schließlich kann es für die Mannschaft besser sein, zu den Topteams der Bezirksliga zu gehören als in der Oberliga vor allem Niederlagen einstecken zu müssen. Außerdem werden einige Spieler zusätzlich bei den zweiten Herren gefordert. „Letztlich ist es einfach schade, dass wir uns etwas vorgenommen haben, was dann nicht geklappt hat.“
Für den VfL spielten: Sporkmann, Appelt – Rauschel (12/4), Dalian (11), Dommann (10/1), Möllensiep (9/1), Brandhorst (4/1), Korman (2), Wynhuisen (1), Lenzen, Lübbe, Röttinger, Singh Toor, Bons.
Quelle | www.derwesten.de (Christoph van Bürk)
10. Mai 2010
Nächstes Ziel: Oberliga
Im vergangenen Jahr fehlte ihnen ein Tor, diesmal hatten sie den einen entscheidenden Treffer mehr. Die A-Jugend-Handballer des VfL Gladbeck haben sich für die Bezirksliga qualifiziert und spielen zudem noch um den Einzug in die Oberliga.
Das erklärte Ziel ist erreicht, der älteste VfL-Nachwuchs spielt wieder in der Bezirksliga und kann nach Höherem streben. „Wir haben uns gleich ein neues Ziel gesteckt: Mindestens Platz vier in der Oberliga-Qualifikation zu erreichen. Der kann unter Umständen noch reichen“, erklärt Trainer Kai Brockmann, dessen Team in drei der noch ausstehenden Partien erfolgreich war. Gegen den HSC Eintracht Recklinghausen hatten die VfLer nichts zu melden, sie unterlagen mit 24:32. „Die haben in der vorigen Saison mit der B-Jugend die Oberliga gewonnen und ganz einfach bessere Spielertypen als wir“, räumte Brockmann ein. Selbst mit Leistungsträger Dennis Möllensiep, der am ersten Turniertag fehlte, hätten die Gladbecker den Kreisstädtern kaum ernsthaft Paroli bieten können.
In den restlichen Partien hingegen bestimmte der VfL das Geschehen. Die Gladbecker hatten gegen die PSV Recklinghausen (33:23) sowie den HSC Haltern-Sythen (31:23) alles unter Kontrolle. In beiden Begegnungen führte die Mannschaft von Kai Brockmann frühzeitig, so dass der Trainer den Schongang einlegen und sein Stammpersonal für das entscheidende letzte Spiel verschnaufen lassen konnte. „Da haben unsere drei B-Jugendlichen Dorian Röttinger und die Lübbe-Zwillinge Chris und Tim einen tollen Job gemacht“, lobte Brockmann.
Toll lief es zum Abschluss gegen die JSG Hattingen/Welper bis zur 11:5-Führung, dann verwarf der VfL zwei Siebenmeter, verlor seine Sicherheit, aber nicht das Spiel. In der kniffeligen zweiten Hälfte fiel zuerst lange Zeit kein Treffer, dann aber ein Akteur der JSG, weil ihn VfL-Torhüter Jan Sporkmann umgestoßen hatte. Feldspieler Jonas Dommann vertrat den Schlussmann während dessen Zeitstrafe und musste nur zwei Gegentreffer zum 17:19 hinnehmen. In der Folge glich der VfL wieder zum 20:20 aus und legte vorentscheidend zum 22:20 vor. „Es wurde noch recht hektisch, aber zum Schluss hat sich ausgezahlt, dass wir viel Abwehrarbeit trainiert haben“, meinte Trainer Brockmann.
Zum Team des VfL Gladbeck gehörten: Jan Sporkmann – Jonas Dommann, Sven Lenzen, Marius Brandhorst, Florian Bons, Sem Singh Toor, Sascha Rauschel, Chris Lübbe, Tim Lübbe, Dustian Dalian, Carsten Gomoll, Recep Koraman, Dorian Röttinger, Dennis Möllensiep sowie Tim Appelt.
Quelle | www.derwesten.de (Christoph van Bürk)
24. März 2010
A-Jugend des VfL bezwingt den Meister aus Bergkamen
Die Handball-A-Jugend des VfL war am letztem Spieltag der Bezirksliga-Saison noch einmal siegreich. Und das gegen den neuen Meister TuRa Bergkamen, der bis dato noch keine Partie verloren hatte.
VfL Gladbeck – TuRa Bergkamen 30:29 (15:17)
An den Platzierungen der beiden Mannschaften änderte sich durch den Erfolg der Gladbecker nichts mehr – die TuRaner aus Bergkamen blieben auf Rang eins, der VfL wurde Zweiter. „Bergkamen“, sagte Gladbecks Trainer Kai Brockmann, „war nicht ganz so stark wie im Hinspiel. Trotzdem haben wir ein gutes Spiel gemacht.“
Das für die Gastgeber in der Riesener Halle vielversprechend anfing. In den ersten 20 Minuten lagen die Rot-Weißen immer mit ein, zwei Toren in Führung. Dann wechselte Brockmann durch – prompt wurden gute Chancen vergeben und in der Deckung Fehler gemacht. Bergkamen glückte der Ausgleich zum 14:14 und ging bis zum Seitenwechsel sogar in Führung.
Doppelte Unterzahl
Im zweiten Abschnitt konnte der VfL sofort wieder aufschließen. Knapp zehn Minuten vor dem Ende deutete alles auf einen Erfolg der Gladbecker hin, die inzwischen auf 28:24 davongezogen waren. Eine doppelte Unterzahl führte dazu, dass Bergkamen aber erneut den Anschluss schaffte (28:27). In der hektischen Schlussphase hatten die Rot-Weißen schließlich auch das Glück auf ihrer Seite.
Quelle | www.derwesten.de
03. März 2010
Ausholen zum großen Wurf
325 C-Jugendmannschaften haben in der Handball-Saison 2009/2010 in Westfalen um Punkte gespielt und gekämpft. Der VfL Gladbeck gehört als Meister der Bezirksliga 3 bereits zu den vier besten Teams und möchte jetzt noch mehr erreichen.
Dazu gilt es, im Halbfinale der Westfalenmeisterschaften den HTV Sundwig-Westig, seines Zeichens Titelträger der Bezirksliga 4, auszuschalten. Das Hinspiel findet am Donnerstag, 4. März, in der Sporthalle an der Parkstraße in Hemer statt, das Rückspiel am Sonntag, 7. März, um 15.15 Uhr in der Riesener Halle. „Die Chancen stehen fifty-fifty“, sagt VfL-Trainer Klaus Förster. Fest steht: Wer das Finale erreicht, darf im April an den Westdeutschen Meisterschaften teilnehmen und darauf hoffen, sich mit dem Bundesliga-Nachwuchs aus Düsseldorf oder Dormagen zu messen.
Um den Erfolg des Teams von Klaus Förster einordnen zu können, empfiehlt sich ein Blick in die Chronik der Handball-Abteilung des VfL. Diese verrät, dass bislang überhaupt erst vier Gladbecker Jugendmannschaften ein westfälisches Halbfinale erreicht haben. 1997 und 1999 zog der VfL in die Vorschlussrunde ein, damals mit Spielern wie den Deffte-Brüdern oder Timo Marcinowski, die bis zum heutigen Tag feste Größen in der ersten Mannschaft sind. 2004 und 2006 zählten die Rot-Weißen erneut zur westfälischen Elite, in der Formation standen Thorben Mollenhauer und Sebastian Schmedt, die längst den Sprung in die Oberliga-Auswahl des VfL gepackt haben.
Handelt es sich bei der aktuellen C-Jugend, die Spieler sind allesamt 14 Jahre jung, um eine ähnlich talentierte Mannschaft? Klaus Förster nickt und sagt: „Vom Niveau her ist dieses Team ähnlich stark wie die B-Jugend aus dem Jahr 2006. Ich gehe davon aus, dass in vier oder fünf Jahren Spieler aus diesem Team am Samstagabend in der Riesener Halle zu sehen sein werden.“ Wie die Defftes, wie Marcinowski, Mollenhauer oder Schmedt.
Dabei definiert sich die C-Jugend des VfL vor allem über ihre mannschaftliche Geschlossenheit. „Wir sind deshalb nur schwer auszurechnen“, betont Förster. Eine weitere Stärke seiner Sieben: Sie kann einen ziemlich flotten Ball spielen.
Den Rückhalt des Teams bilden die Torhüter Sven Frey und Björn Heißenberg, die laut Förster zu den besten ihres Alters in Westfalen gehören. Ebenfalls bärenstark ist Kreisläufer Florian Weißelstein. Der Trainer: „Aber wie schon gesagt, unser Vorteil ist die Ausgeglichenheit.“
Die Rot-Weißen können voller Selbstbewusstsein ins erste Halbfinale gehen: Mit 34:2-Punkten sicherten sich die Gladbecker Talente die Meisterschaft in der Staffel 3 der Bezirksliga, außerdem hat die Förster-Sieben in der Vorbereitung und bei Turnieren schon gegen einige hochkarätige Gegner wie die HSG Düsseldorf gespielt und auch gewonnen.
Pikant: Auch mit dem HTV Sundwig-Westig kreuzte der VfL vor der Saison freundschaftlich die Klingen. Die Sauerländer waren im August des vergangenen Jahres beim Turnier um den ELE-Cup zu Gast und verloren mit 12:15. „Das bewerte ich gar nicht“, betont Förster. Er verweist auf den Unterschied, der nun einmal zwischen einem 25-minütigen Turnierspiel und zwei jeweils 50 Minuten langen Halbfinalpartien auf westfälischer Ebene besteht. „In einem derartigen Halbfinale hat meine Mannschaft und vermutlich auch unser Gegner noch nicht gestanden“, sagt der VfL-Trainer. Die Nerven werden also auch mitspielen.
Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)
01. März 2010
Die Krönung der Saison
War das eine Saison! Und noch ist sie nicht zu Ende: Nachdem wir nun in dieser Besetzung fast ein Jahr lang zusammen trainiert und gespielt haben, können wir mit Stolz sagen: Diese C-Jugend zählt zu den besten Jugendmannschaften, die der VfL Gladbeck je gehabt hat…
Der Saisonbeginn
Zu Saisonbeginn standen auf einmal vier neue Spieler in der Trainingshalle und fragten noch etwas schüchtern, ob sie mal mittrainieren könnten. Natürlich durften sie! Sven Frey, Henning Schrief und Leon Schellhase (zuvor HSC Haltern-Sythen) sowie Niklas Behncke (DSC Wanne-Eickel) kannten einige VfLer aus der Kreisauswahl. Und so hatten sie sich ausgedacht: Wenn wir, als das Stammpersonal der Kreiswauswahl, alle zusammen beim VfL Gladbeck spielen würden, könnte das vielleicht etwas werden… Eine weise Entscheidung! Schon nach wenigen Trainingseinheiten stand fest, dass die vier neuen Spieler sowohl menschlich als auch spielerisch zu uns passen uns so stand einem Wechsel nichts mehr im Wege.
In den folgenden Wochen wurde dann hart trainiert, schließlich wollten wir uns in den bevorstehenden Turnieren zügig für die Bezirksliga qualifizieren.
Die Qualifikationsrunde
In den beiden Qualifikationsturnieren in Herne und Waltrop gaben wir uns dann keine Blöße. Alle Spiele wurden hoch gewonnen. Als beste Mannschaft des Handballkreises Industrie, quasi als „Kreismeister“, zogen wir in die Bezirksliga ein.
Die lange Vorbereitungsphase
In den folgenden Sommermonaten standen dann zahlreiche Waldläufe, Koordinationsübungen sowie die Verbesserung von Kraft und Schnelligkeit auf dem Programm. Auch Spielzüge wurden einstudiert und an der Feinabstimmung gearbeitet. Selbst in den Ferien wurde „durch trainiert“ – wer nicht in den Urlaub fuhr, hat fleißig mitgemacht. Und als die Riesener Halle wegen der Grundreinigung für zwei Wochen geschlossen war, wurden die Trainingseinheiten in den nahe gelegenen Wittringer Wald und ins Stadion verlegt.
In vielen Trainingsspielen und auf zwei Turnieren konnten wir unsere Spielqualität stetig verbessern. Dabei haben wir gegen hochkarätige Gegner gespielt wie die HSG Düsseldorf, TB Wülfrath, Jahn Hiesfeld, ASV Senden – die Liste lässt sich noch weiter fortsetzen… Kurz vor Saisonbeginn veranstalteten wir dann unser eigenes Turnier, den „ELE-Cup“. In dem erlesenen Feld mit ASV Senden, TV Aldekerk, HTV Sundwig-Westig (so sieht man sich wieder!!!) und dem VfL Gummersbach hatten wir, vielleicht etwas glücklich, am Ende leicht die Nase vorn.
Auf jeden Fall hatten alle Vorbereitungsspiele gezeigt, dass wir mit den besten Mannschaften aus NRW zumindest mithalten können. So wurde als Saisonziel ausgegeben, in der Bezirksliga oben mitzuspielen und am Ende Platz 1 bis 3 zu belegen.
Die Saison
Leider mussten wir über weite Strecken der Vorbereitung und auch zu Beginn der Saison auf einige Spieler verletzungsbedingt verzichten. Als wir dann aber beim Spitzenspiel bei TuRa Bergkamen nicht auf Henning Schrief (Nasenbeinbruch) und Riccardo Brücken (Hand-verletzung) zurückgreifen konnten und sich dann auch noch Johannes Göretz in den Anfangsminuten eine Gehirnerschütterung zuzog, mussten wir eine schmerzliche 25:28 Niederlage hinnehmen.
Dieser Niederlage liefen wir dann über Monaten hinterher, weil sich weder Bergkamen noch Gladbeck eine Blöße gaben und sämtliche ihrer Spiele gewinnen konnten. So kam es dann am 19. Januar in der Riesener Halle zum mit Spannung erwarteten Rückspiel, bei dem wir uns dann souverän mit 29:20 revanchieren konnten.
Aber noch war die Saison nicht zu Ende. Vor allem vor den Auswärtsspielen in Ahlen (bei Schnee und Eis, an einem Freitagabend!) und beim TV Brechten hatten wir noch gehörigen Respekt, konnten beide Spiele aber dann doch recht deutlich für uns entscheiden. Aber fast wären wir noch im Heimspiel gegen das sich ständig verbesserte Team vom OSC Dortmund gestolpert: Nur mit großer Mühe und etwas Glück konnten wir beide Punkte in der Riesener Halle behalten (23:22).
Weil am Ende der Saison Bergamen und Gladbeck jeweils punktgleich mit 34:2 Zählern an der Tabellenspitze standen, entschied dann tatsächlich der direkte Vergleich zwischen beiden Teams zu unseren Gunsten.
So zogen wir ins Halbfinale der Westfalenmeisterschaft ein. Ehrlich gesagt: Geliebäugelt haben wir damit schon die ganze Saison über – aber jetzt war es auch endlich amtlich! Ein langer und beschwerlicher Weg von der ersten Trainingseinheit, dem Qualifikationsturnier, der langen Vorbereitungsphase, unzähligen Trainingsspielen und einer spannenden Saison hat ein glückliches Ende gefunden…
Dank an Spieler und Eltern
Von insgesamt 325 (in Worten: dreihundertfünfundzwanzig) C-Jugend-Mannschaften, die es im Handball-Verband Westfalen gibt – das habe ich genau recherchiert – , gehören wir zu den besten vier Teams!
Dorthin sind wir aber nur gekommen, weil alle mitgezogen haben: Spieler, Eltern und Trainer. Oft wurden eigene Interessen hinter die Interessen der Mannschaft zurückgestellt. Auch bei 30 Grad im Schatten wurde trainiert und nicht das Freibad besucht. Familienfeiern wurden um die Handballtermine herum geplant…
Die Eltern haben ihre Söhne nicht nur aus Gladbeck, sondern regelmäßig auch aus Haltern, Oberhausen, Herne, Gelsenkirchen und Herten zum Training und zu den Spielen chauffiert. Auch beim Hallenverkauf haben sie zuverlässig dafür gesorgt, dass die Mannschaftskasse stets gut gefüllt war. Danke dafür an die Eltern und natürlich auch für diese grandiosen Söhne!
Ein ganz besonderer Dank geht aber an Johannes Weißelstein, der mit dem regelmäßigen Torwarttraining dafür gesorgt hat, dass wir über zwei der besten Torhüter in Westfalen verfügen. Außerdem war er mir, als ausgewiesener Handballexperte, immer ein wichtiger Ansprechpartner, viele Entscheidungen haben wir zusammen getroffen.
Die Westfalenmeisterschaft
Nun steht der VfL Gladbeck also zusammen mit dem ASV Senden, der JSG Nord-/Südhemmern/Mindenerwald, und HTV Sundwig/Westig in den beiden Halbfinals um die Westfalenmeisterschaft. Das haben bisher nur vier Jugendmannschaften des VfL geschafft. 1997 und 1999 waren das zweimal eine A-Jugend (u.a. mit Frank Schumann, Timo Marcinowski, Tim und Sven Deffte und Sebastian Sprenger), im Jahr 2004 eine C-Jugend und 2006 eine B-Jugend (u.a. mit Thorben Mollenhauer und Sebastian Schmedt).
Jetzt stehen die Chancen 50:50. Einen klaren Favoriten sehe ich nicht. HTV Sundwig/Westig verfügt über ein eingespieltes Team mit groß gewachsenen Rückraumspielern und quirligen Außen. Ohne einen einzigen Punktverlust haben die Sauerländer die Saison souverän gemeistert.
Doch wir müssen uns nicht verstecken. Wie auch immer das Hinspiel ausgefallen ist (stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest), abgerechnet wird erst heute. Nach dann 100 Spielminuten wird sich der wahre Finalteilnehmer herauskristallisiert haben.
Für diesen gibt es dann ein besonderes Bonbon, denn – egal wer Westfalenmeister wird – beide Mannschaften des Finales dürfen im April an den Westdeutschen Meisterschaften teilnehmen, weil der Handballverband in diesem Jahr zwei Teilnehmer stellen darf.
Dieses sollte ein ganz besonderer Ansporn für beide Teams sein. Möge die bessere Mannschaft gewinnen!
Quelle | Klaus Förster
28. Feb. 2010
Ohne Chance
Die Handball-A-Jugend des VfL Gladbeck dürfte sich aus dem Titelrennen in der Bezirksliga verabschiedet haben. Die Rot-Weißen kassierten beim Vorletzten DJK SG Bösperde überraschend eine Niederlage.
A-Jugend/Bezirksliga: DJK SG Bösperde – VfL Gladbeck 32:23
„Wir hatten keine Chance“, sagte VfL-Trainer Kai Brockmann mit Blick auf die Schiedsrichter. „Im Prinzip mussten wir eine Halbzeit lang dezimiert spielen, weil es immer wieder Zeitstrafen gegen uns gab, außerdem war der eine oder andere Siebenmeter schon kurios“, so Brockmann. Der Trainer der Gladbecker nahm aber auch seine Mannschaft in die Pflicht, wie zuletzt schon habe sie nicht die rechte Einstellung gezeigt. Brockmann: „Die Niederlage hat sich angedeutet, es hatte sich eine gewisse Zufriedenheit entwickelt.“
Dass der VfL nun voraussichtlich Zweiter wird – Brockmann glaubt nicht an ein Straucheln des Spitzenreiters TuRa Bergkamen – sei kein Beinbruch, betonte der Trainer. „Ich hoffe“, so Brockmann weiter, „dass meine Jungs Lehren daraus ziehen. Etwa die, dass man sich immer aufs nächste Spiel konzentrieren muss. Oder die, dass es wichtig ist, die richtige Einstellung auch im Training zu zeigen.“
Quelle | WAZ Gladbeck
28. Feb. 2010
Gute Englische Woche!
Innerhalb von vier Tagen absolvierte unsere D-Jugend drei Meisterschafts-spiele ohne einen Punktverlust…
D-Jugend/Kreisliga: TB Beckhausen – VfL Gladbeck 13:24 (5:10)
D-Jugend/Kreisliga: SV Westerholt – VfL Gladbeck 14:27 (9:16)
Gegen die Teams aus Beckhausen und Westerholt hatten wir, wie in den Hinspielen, keine Probleme. Die jüngeren Spieler kamen viel zum Einsatz und konnten sich auszeichnen.
Besonders gegen die Mannschaft aus Westerholt waren Bennedikt und Lukas K. mit insgesamt neun Treffern recht erfolgreich. In der Abwehr zeigten sich aber auch noch einige Schwächen, die wir dringend verbessern müssen…
D-Jugend/Kreisliga: VfL Gladbeck – JSG Wanne-Herne 30:18 (14:7)
Im Spiel gegen den Dritten aus Herne-Wanne zeigte unser Team endlich wieder eine ansprechende Leistung. Heute haben standen alle unsere Leistungsträger topfit auf dem Platz, zeigten eine gute kämpferische Einstellung und auch das Zusammenspiel ließ nur wenig zu wünschen übrig. Der Rückraum war torgefährlich und im Zusammenspiel mit unserem Kreisspieler war die Gästeabwehr häufig überfordert. Moritz gelang vom Kreis fast alles.
In der Angriffsmitte war Lars kaum zu bremsen, spielte konzentriert und überzeugte mit guten Anspielen. Daneben hatte er bei dem starken Gästetorhüter kaum Fehlversuche. Alex und Jan im Rückraum mussten doch den einen oder anderen Versuch starten, bevor sie ihre Treffer erzielen konnten. Die Gäste aus Herne kamen im Angriff nicht so richtig in Schwung. Das hatte auch einen Grund: Der Hauptangreifer der Gäste konnte sich nicht richtig entfalten, denn Jan war ein aufmerksamer Begleiter und ließ nur wenige Möglichkeiten zu.
Salah im Tor zeigte einige gute Paraden und hielt sogar einen Strafwurf.
Im Hinblick auf die Finalrunde der besten D-Jugendmannschaften (am Sonntag, dem 14. März im Sportzentrum Nord in Waltrop) kam diese Leistung zur rechten Zeit. Wir gehen sicherlich nicht als Favorit in das Turnier, aber mit einer weiteren Steigerung, ist alles möglich.
Quelle | Peter Janko
21. Feb. 2010
Unser Happy-End
Eine Menge Lehrgeld musste unsere jüngere E/2-Jugend in dieser Saison bezahlen. Doch nach dem ersten Saisonsieg gegen Linden-Dahlhausen folgte gegen den PSV Recklinghausen gleich der zweite Streich…
E-Jugend/Kreisklasse: VfL Gladbeck II – PSV Recklinghausen 18:9 (12:4)
Die Euphorie nach dem ersten Saisonsieg schwappte ungebremst in das Aufeinandertreffen gegen den direkten Tabellennachbarn aus Recklinghausen. Von Beginn an knüpften wir an das Erfolgsrezept gegen Linden-Dahlhausen an. Ballverluste der Gäste wurden mit schnellem Spiel nach vorne in Tore umgewandelt. Bereits gegen Mitte der ersten Halbzeit war die Partie entschieden, da auch unsere Torhüter Paul und Elias (in der zweiten Hälfte) wieder einen glänzenden Tag erwischt hatten.
So kamen wieder alle Spieler zu ihren Spielanteilen und brachten das Recklinghausener Tor unter Dauerbeschuss… Luis glänzte mit seinem Doppelpack und Nils freute sich über seinen ersten Saisontreffer – aber eigentlich kam jedes Kind zum Torwurf.
Die Partie geriet diesmal – im Gegensatz zu den vielen Spielen der Saison, als es eher anders herum lief – zu einer für uns sehr einseitigen Geschichte. Am Ende konnten wir mit diesem klaren Sieg sogar die rote Laterne an den Gast abgegen. Schade eigentlich, dass die Saison jetzt schon fast zu Ende ist, wo wir gerade so richtig auf Touren kommen… Zum Glück haben fast alle Kinder ja noch ein E-Jugendjahr vor sich!
Es spielten und trafen: Tom Wuttke (8), Tim Brennecke, Luis Hofmann, Luca Priester, Paul Große Wilde (je 2), Nils Suchecki, Vincent Schwulera (je 1), Tim Börmann, Younes Elaidi, Jonas Kipker, Annika Kirsten, Elias Konietzka, Niklas Krings und Lukas Kuhn.
Quelle | Florian Sprenger
16. Feb. 2010
A-Jugend des VfL gewinnt
Die Handball-A-Jugend des VfL hat ihre Chance auf den Gewinn der Meisterschaft in der Bezirksliga gewahrt. In Lennestadt setzte sich der älteste Nachwuchs der Rot-Weißen mit 36:30 durch.
HSG Lennestadt – VfL Gladbeck 30:36 (12:16)
Die Gladbecker, die sich an der Tabellenspitze ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit TuRa Bergkamen liefern, erwischten einen guten Start. Nachdem sein Team mit 12:6 in Führung gegangen war, wechselte VfL-Trainer Kai Brockmann durch. Das wirkte sich negativ aufs Spiel seiner Mannschaft aus, die plötzlich den einen oder anderen Fehlpass produzierte und zudem gute Chancen vergab. Der Gegner nutzte die Schwäche und schaffte den Anschluss und den Ausgleich (17:17).
Just in dem Augenblick verhängten die Schiedsrichter gegen Kai Brockmann eine zwei-Minuten-Strafe. In Unterzahl fand der VfL seinen Rhythmus wieder. „Ich habe mich mit dem Publikum unterhalten“, beschrieb der Trainer später die Szene, die zu seiner Bestrafung geführt hatte. Die Strafe, so Brockmann, habe auf sein Team einen positiven Effekt gehabt. „Sie hat es wachgerüttelt.“
Am Ende stand ein ungefährdeter Erfolg für den VfL, der nun innerhalb einer Woche dreimal spielen muss. Zunächst am Donnerstag, 18. Februar, bei der HSG Lüdenscheid, danach am Sonntag, 21. Februar, gegen TV Westfalia Halingen (17 Uhr, Riesener Halle) und am Donnerstag, 25. Februar, gegen die PSV Recklinghausen (19 Uhr, Riesener Halle).